Nuculeuz
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Nochwas:
Das ist auch der Grund, warum die ganzen A.C.-Gruppen, Satanistenzirkel jeglicher Coleur (außer vielleicht philosophische Satanisten), die meisten Thelemiten etc. in einem Sumpf stecken. Sie stecken in einem falsch verstandenem Toleranzsumpf.
Deswegen sind diese ganzen pseudo-okkulten Gruppen den "etablierten" und als dogmatisch verschriehenen Logen wie zum Beispiel den R.+C.-Orden oder bestimmten Freimaurervereinigungegn total unterlegen. Diese haben es gar nicht nötig, etwas gegen dieses Pack zu unternehmen, denn ein sich selbst erniedrigender Mensch kann keine spirituelle Gefahr darstellen. Im Gegenteil, sie mißbrauchen dieses Gesindel sogar dazu, den "Pöbel" seiner ihm angemessenen "Erlösung" zuzuführen.
Und mal ganz ehrlich, gegen solcherart "Illuminatentätigkeiten" (Arbeitsbegriff) habe ich nicht das geringste einzuwenden!
Täglich erhalten sie die Rechtfertigung für ihr Tun im tierischen Gebahren des Pöbels.
Und sie brauchen diese Rechtfertigung, deswegen wird ja mit gewissen Themen und Gesetzen etc. gereizt.
Ach, was red ich überhaupt mit der Wand?
Mc
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Hi Nuculeuz,
nachdem ich ein bißchen über deinen Post nachgedacht habe, nun die Antwort, mit Bitte um Verständnis für die lange Wartezeit.
Nuculeuz schrieb:Es ist halt so wie es ist. Wie soll man denn sonst viele Jugendliche draußen bezeichnen!?
Öhm... vielleicht einfach als "Jugendliche", die manchmal ein wenig herumspinnen, oder ihren Platz in der Welt einfach noch nicht gefunden haben? Es gibt auch viele, die einfach nur miserable Startchancen hatten oder haben. Willst du die jetzt alle "aussortieren", einfach so? Jugendliche, die meist durchaus entwicklungsfähig sind, wenn man sie einfach nur ein bißchen ernst nimmt, und sie ansonsten das machen läßt, was beinah jeder will: einfach ihr Leben leben? Klar, ein paar lernresistente Krawalltüten mag es ja durchaus geben, aber die hat es immer schon gegeben. Kein Grund, "_die_ Jugendlichen da draußen" pauschalisierend und tendenziell anders zu behandeln, als du selbst behandelt werden möchtest. Und das fängt bereits im Denken an, nicht im "Glauben" an mehr als nur marginale Unterschiede zwischen Menschen. Mit "Toleranz" hat meine Sicht im übrigen eher wenig zu tun, sondern mit Verständnis für und Interesse an Menschen, welches nicht nur oberflächlich und beliebig ist.
Nuculeuz schrieb:Da bringt Dich Dein antifaschistoides Gebahren auch nicht weiter!
Ich bin kein "Antifaschist", sondern lehne jegliche Art von faschistischen Strukturen und Verhaltensweisen rundweg für mich ab, und zwar aus persönlichen und ethischen Gründen. Wohlbegründet, sowie hieb- und stichfest.
Nuculeuz schrieb:Steck nur den Kopf in den Sand, wenn Du dann irgendwann wieder aufschaust ist alles zu spät!
Ach G*ttelchen. Noch jemand, der bei mir offene Türen einrennen will. Das funktioniert aber genau _nicht_ durch "Menschsortierung", denn genau die möchtest du doch sicherlich gerade an dir _nicht_ erleben müssen. News-Flash: ich auch nicht. Scheidet also aus. Alles was hier benötigt wird, ist die Akzeptanz der Tatsache, daß jeder Mensch ein eigener, sich selbst laufend modifizierender Mikrokosmos ist - egal, wie "irre" oder "vernünftig" er nun sein mag: alle haben - leider oft nur theoretisch - zunächst das gleiche Recht auf persönliche Entwicklung, und zwar so, wie sie es für sich selbst wünschen. Es gibt nur leider immer wieder welche, die sich dieses Recht nehmen lassen oder gar selbst aus reiner Bequemlichkeit darauf verzichten, aber muß ich mir den von dir unterstellten Stiefel, ich sei nicht "wach", deswegen selber anziehen, nur weil dir gerade danach ist? Nö, muß ich nicht. *gg*
Nuculeuz schrieb:Überhaupt fällt mir in letzter Zeit auf, daß sich einige Leute (nicht unbedingt Router-WG) hier herumtummeln, die mit aller Gewalt solche "Dinge" suchen und hineindichten, wo es eben ganz normal gemeint ist - ohne NS-bezügliche Hintergedanken.
Steh doch einfach drüber, nenne denen deinen Standpunkt, diskutiere einigermaßen souverän, und laß doch vielleicht einfach mal diese Pauschalisierungen und Gruppenunterteilungen weg, die machen nämlich alles nur noch viel anstrengender, als es eh schon ist, und zwar für alle Beteiligten. Um die Diskussion potentieller "Verwechslungen" kommst du allerdings nicht herum, zumindest halte ich es für ziemlich unvernünftig.
Nuculeuz schrieb:Sagt mal, werdet ihr von irgendjemand bezahlt, oder ist die Gehirnwäsche inzwischen so weit fortgeschritten, dam man das freiwillig tut?
Wie meinen?
Nuculeuz schrieb:Da wird sogar das Wort Thule verächtlich in den Mund genommen, obwohl nicht einmal ansatzweise ein Wissen darüber besteht!
Ich habe nix gegen THULE, den historischen "Ort". Ich habe aber vehement was gegen die nicht totzukriegenden "Legenden", die sich darum gebildet haben, und die einfach beliebig zur Machtgewinnung mißbraucht wurden, gerade so, wie es einigen Eso-Spinnern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts in den Kram paßte. Dagegen habe ich massiv etwas einzuwenden. Und ich habe massiv etwas einzuwenden gegen "Menschenverbesserung" (gegen deren Willen) und gegen "Menschensortierung" (gegen deren Willen).
Nuculeuz schrieb:Der Geistvirus, der Dich befallen hat, versucht (geistige) Reinheit, Stärke und allgemein das Menschenwürdige in den Schmutz zu ziehen!
Das mit der "geistigen Reinheit" solltest du vielleicht noch mal ausgiebig überdenken. Die ist nämlich ein Hoax. Solches Zeug haben sich zu allen Zeiten Leute ausgedacht, die einfach nur selber zu Macht kommen wollten, oder bereits erlangte Macht für sich festigen wollten, und das läßt sich in fast jedem einzelnen Fall auch ausreichend rekonstruieren oder wenigstens durch Indizien ansatzweise erklären. Es beginnt beim urzeitlichen Dorf-Schamanen, der den Kerlen in seinem Tribe erklärte, wann genau die Frauen zu schwängern waren, bis er so richtig auf den Geschmack von Macht kam, und setzt sich fort bis in unsere Zeit. Nehmen wir z.B. die olle HPB nebst theosophischer Nachfolgegeneration. Die HPB wurde von anderen einfach benutzt, um mit Esoterik Machtpolitik zu betreiben, und sie hängt jetzt irgendwie selbst mit drin, weil sie genau das zugelassen hat, und ist damit zumindest indirekt mitverantwortlich für alle folgenden Instrumentalisierungen ihrer diversen Weltbildversatzstücke. Ihr persönlich vertretenes Weltbild enthält ganz klar Elemente von Menschenverachtung, und zwar "im Keimstadium". Das soll natürlich nicht heißen, daß HPB nicht auch vernünftige Dinge geschrieben und getan hätte - aber so ist die Welt eben: komplex bis paradox. Oder nehmen wir Alice Ann B. Wenn ich gewisse Texte von der Letzteren lese, kann ich gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte. Subtile Menschenverachtung, esoterisch verbrämt. Einfach nur schwiemeliges, widerwärtiges Zeug. Und irgendwelche gelangweilten Eso-Hausfrauen glauben das Zeug heute und schwören Stein und Bein, daß das was mit "spiritueller Entwicklung" zu tun hätte.
Nuculeuz schrieb:Da der Mensch immer das findet, was er zu suchen sich einbildet, denke ich, daß die Router-WG viele Bekannte in der extremen Anti-Fa-Szene haben, anders kann ich mir diesen Unsinn nicht erklären, denn diese Leute sind auf gewisse Signalwörter regelrecht fixiert!
Tendenziell - das heißt auf klare, unmißverständliche, ethische Grundsätze bezogen - magst du richtig liegen - denn keiner von UNS ist de facto "rechts". Der Rest deiner Behauptung ist einfach nur unsubstantiiert und eine völlig unnötige Unterstellung.
Btw. @ all
Ich meine, verstanden zu haben, was euch hier umtreibt: die institutionalisierten Chr*stenkirchen werden vermutlich noch lange gesellschaftlicher Mainstream sein, während "Pagan"-Anhänger es wohl nie schaffen werden, Mainstream zu werden. Nicht, daß ich erstere (die Chr*stenkirchen) irgendwie gut fände, aber: nicht mal in Zuge einer Weltwirtschaftskrise mit anschließendem, globalen Zusammenbruch würden "Pagans" allgemeine Bedeutung erreichen, dann werden nämlich genau die Clans regieren, die die Technologien haben. Ätschbätsch. "Pagans" hingegen fallen dann komplett hinten runter, aber vielleicht landen die lustigeren ja sogar als Kuriositäten in Wanderzirkussen. Klingt vielleicht hart, könnte aber durchaus passieren. *gg*
Mit fröhlichen Grüßen
GANESH
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Hallo Mc.
Dann weiter im Thema.
Zitat:Das mit der "geistigen Reinheit" solltest du vielleicht noch mal ausgiebig überdenken.
Das wird grundsätzlich immer mißverstanden, wenn "Neue" hier hereinkommen. Mit geistiger Reinheit ist eine Art "Gedankenhygiene" gemeint. Man hält seinen Kopf sauber. Also kein Werbemüll, kein Tratschgequatsche vom Nachbarn, keine Horrorromane von Steven King und keine Schlager, die man unbewußt vor sich hinsingt, ohne darüber nachzudenken. Kurz: Gedankenkontrolle (man denkt und sagt nur das, was man auch denken und sagen wollte; Stichwort: Bewußtseinsreinheit, man bitte nur das in die gute Oberstube, was man auch drin haben will).
Zitat:Chr*stenkirchen werden vermutlich noch lange gesellschaftlicher Mainstream sein, während "Pagan"-Anhänger es wohl nie schaffen werden, Mainstream zu werden.
Sie waren einmal Mainstream, vor langer langer Zeit. Nach dem Kreisprinzip (Negation der Negation) kommt es also irgendwann wieder.
Zitat:Nicht, daß ich erstere (die Chr*stenkirchen) irgendwie gut fände, aber: nicht mal in Zuge einer Weltwirtschaftskrise mit anschließendem, globalen Zusammenbruch würden "Pagans" allgemeine Bedeutung erreichen, dann werden nämlich genau die Clans regieren, die die Technologien haben.
Mag sein. Aber was, wenn keine Technologien mehr funktionieren? Z. B. wegen Sonnensturm oder sowas. Dann bleibt doch nur übrig, alles über Bord zu werfen und Rückbesinnung zur Natur. Das wäre halt ebenso möglich.
Eine andere Variante ist die völlige Eliminierung der Überbevölkerung. Also die Reduzierung der Erdbevölkerung auf ein paar hundert oder tausend Zweibeiner. Was weiß ich: Naturkatastrophe oder sonstiges. Damit würden automatisch die jetzt herrschenden Machtstrukturen verschwinden. Ein Neuanfang wäre die Folge.
Meine Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Mc
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N'abent, Herr Lord,
Zitat:Das wird grundsätzlich immer mißverstanden, wenn "Neue" hier hereinkommen. Mit geistiger Reinheit ist eine Art "Gedankenhygiene" gemeint. Man hält seinen Kopf sauber. Also kein Werbemüll, kein Tratschgequatsche vom Nachbarn, keine Horrorromane von Steven King und keine Schlager, die man unbewußt vor sich hinsingt, ohne darüber nachzudenken. Kurz: Gedankenkontrolle (man denkt und sagt nur das, was man auch denken und sagen wollte; Stichwort: Bewußtseinsreinheit, man bitte nur das in die gute Oberstube, was man auch drin haben will).
Den Begriff "Gedankenhygiene" finde ich gänzlich unpassend, danke, daß du ihn in Gänsefüßchen gesetzt hast. Er ist ähnlich unsinnig kreuz-konnotierend, wie "soziale Hygiene", ein anderer typischer Begriff aus der "Wir-haben-die-absolute-Wahrheit"-Szene. "Hygiene" ist nämlich bereits anderweitig eindeutig definiert, und stammt aus einem völlig anderen Kontext als "Gedanke" - ich würde also lieber ganz abstrakt Gedankenklarheit sagen, da erübrigen sich dann auch gleich die Gänsefüßchen. "Gedankenkontrolle" klingt für mich zwar schon etwas annehmbarer, aber auch der Begriff paßt nicht wirklich: Kontrolle wird nämlich über fraktionale Inhalte von Denkvorgängen und zugehörige Prozesse ausgeübt (denn da steckt ein gewisser Wille drin, und der will antreiben, steuern und regeln), nicht über Gedanken, denn die sind, landläufig gesprochen, zum größten Teil Denkprozeß-Produkte. Wer Gedanken kontrollieren wollte, wäre demnach Zensor. Ja, ich weiß, das ist ein wenig Haarspalterei und nur eine Meta-These ohne absoluten Gültigkeitsanspruch, aber manchmal helfen solche Gewichtungen, ein vorgefertigtes Bild etwas zu lockern.
Dein ganzer Absatz läßt sich, wohlwollend interpretiert, mit einem kurzen Satz ziemlich vollständig beschreiben:
"Konzentration aufs Wesentliche anstreben". Das unterstütze ich natürlich.
Zitat:Sie waren einmal Mainstream, vor langer langer Zeit. Nach dem Kreisprinzip (Negation der Negation) kommt es also irgendwann wieder.
Das glaube ich nicht. Geschichte wiederholt sich nicht, und falls doch, dann als Farce (siehe nächster Punkt, unten).
Ganze Kulturen sind erst recht nicht wiederholbar - sie sind viel zu komplex strukturiert, sowie stark zufalls- und situationsabhängig, und die Menschen sind eben nach Jahrtausenden der Entwicklung keine hochrobusten Steinzeitmenschen mehr, sie haben völlig andere Konditionierungen, Fähigkeiten und Bedürfnisse hinzugewonnen, dafür aber andere unweigerlich eingebüßt. Einmal erlangte kognitive Fähigkeiten lassen sich keineswegs mehr vollständig durch "Instinkt" ersetzen, ohne daß dabei gravierende, essentielle Überlebensvorteile verloren gingen. Die allermeisten Menschen sind ohne Industrie nicht mehr lebensfähig - muß "Neo"-Paganist sie daher sterben lassen, sobald sich die Frage konkret stellen würde? Würden "Neo"-Pagans z.B. einen Diabetiker ohne Insulin lassen, falls sie aber dennoch welches in irgendwelchen Überlebenskisten gefunden hätten? Wüßten sie dann überhaupt (noch), was "Insulin" ist, und wie man es benutzt oder weitergibt, und an wen? Weil... ist ja "unnatürlich"... Und wieder hätten wir eine heftige Kontextübertragung, nämlich den Begriff der "natürlichen Auslese" - völlig unsinnig und durchs Hintertürchen - aus der Tierwelt in die Menschenwelt verfrachtet, wo er eindeutig nicht hingehört - und das auch noch zeitlich im voraus. So was ist eine Art Realitätsblase - die kann man sich zwar gerne basteln, aber ich bezweifle, ob die einer komplexen Realität standhalten kann. Grund: die Realität da draußen, außerhalb aller Realitätsblasen, ist _entropisch_, das heißt, die Komplexität wird zwangsläufig zu-, und nicht wieder abnehmen. Außerdem ist die Kultur-Zyklik eine These, bei der einige Parameter dergestalt verrutscht sind, daß man praktisch "alles mit allem" erklären könnte, wenn man nur wollte = Beliebigkeit. Somit wären da schon noch ein paar Widersprüche aufzulösen, und einige Kompromisse mit Grundelementen anderer Weltentwürfe und -Modelle zu erreichen. Das ist für mich dabei der springende Punkt, denn nur so erreicht man eine gewisse Kompatibilität mit dem Rest der Welt. Aber das nur am Rande.
Zitat:Mag sein. Aber was, wenn keine Technologien mehr funktionieren? Z. B. wegen Sonnensturm oder sowas. Dann bleibt doch nur übrig, alles über Bord zu werfen und Rückbesinnung zur Natur. Das wäre halt ebenso möglich.
Eine andere Variante ist die völlige Eliminierung der Überbevölkerung. Also die Reduzierung der Erdbevölkerung auf ein paar hundert oder tausend Zweibeiner. Was weiß ich: Naturkatastrophe oder sonstiges. Damit würden automatisch die jetzt herrschenden Machtstrukturen verschwinden. Ein Neuanfang wäre die Folge.
Das halte ich in der Form für unwahrscheinlich. Für viel wahrscheinlicher halte ich den Zusammenbruch unserer zentralisierten Energiewirtschaft (aus verschiedenen Gründen in absehbarer Zeit hochwahrscheinlich). Die Pappnasen der Energiewirtschaft sind nämlich mit Alternativen ein bissi spät dran, und außer den sehr löblichen Schweden (Hej Svenska Buxn, ich bin richtig stølz auf euch!) hat bislang kaum jemand ernsthaft dran gedacht und auch gesetzlich _umgesetzt_, daß das eventuell sehr viel schneller gehen könnte, als uns derzeit lieb sein kann. Dann nämlich bleiben mit Sicherheit viele auf der Strecke, denn die Volkswirtschaften brechen alle zusammen. Keine ausreichenden Ernten mehr, da klimatische Extrema in den nächsten hundert Jahren sowieso zunehmen werden, und dann ist wirklich Schicht im Schacht. Und die paar, die überleben, werden sich um die restlichen Technologien kloppen. Nicht um Elektronik oder ähnlichen Tinneff, all das ist nutzlos, da die Regeln, nach denen hochtechnologische Produkte gebaut, genutzt und gewartet werden, ziemlich schnell vergessen werden. Essentielle Kenntnisse gehen allerdings nicht so schnell verloren.
Und wie wird das dann laufen? So: mechanische Brunnenpumpe aus Holzprügeln, Hanfseilen (*gg*) und ein paar rostigen Nägeln und Rohren gebaut, und was passiert? Ein poar bunt angemalte "Neo"-Pagans stehen auf der Matte und wollen Wasser, aber dummerweise haben sie was gegen Bassins, in denen "künstlich" Wasser aufbewahrt wird, mehr, als vom Pumpenbesitzer-Clan zu dem Zeitpunkt benötigt wird, und bei dem sie eigentlich einkaufen wollten. Fazit: Nix inhaltliches wurde gelöst, die Pagans verdursten voll edlen Gemüts und das wars dann. Also: warum die horrenden Widersprüche im Pagan-Weltbild nicht lieber gleich konstruktiv und entspannt auflösen, bevor die Pumpe tatsächlich gebaut werden wird? (ich geb zu, das Beispiel klingt leicht überzeichnend *gg*)
Grüße
Mc
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Zitat:Den Begriff "Gedankenhygiene" finde ich gänzlich unpassend, danke, daß du ihn in Gänsefüßchen gesetzt hast. Er ist ähnlich unsinnig kreuz-konnotierend, wie "soziale Hygiene", ein anderer typischer Begriff aus der "Wir-haben-die-absolute-Wahrheit"-Szene. "Hygiene" ist nämlich bereits anderweitig eindeutig definiert, und stammt aus einem völlig anderen Kontext als "Gedanke" - ich würde also lieber ganz abstrakt Gedankenklarheit sagen, da erübrigen sich dann auch gleich die Gänsefüßchen.
Ja, kann man so sagen.
Zitat:"Gedankenkontrolle" klingt für mich zwar schon etwas annehmbarer, aber auch der Begriff paßt nicht wirklich: Kontrolle wird nämlich über fraktionale Inhalte von Denkvorgängen und zugehörige Prozesse ausgeübt (denn da steckt ein gewisser Wille drin, und der will antreiben, steuern und regeln), nicht über Gedanken, denn die sind, landläufig gesprochen, zum größten Teil Denkprozeß-Produkte. Wer Gedanken kontrollieren wollte, wäre demnach Zensor. Ja, ich weiß, das ist ein wenig Haarspalterei und nur eine Meta-These ohne absoluten Gültigkeitsanspruch, aber manchmal helfen solche Gewichtungen, ein vorgefertigtes Bild etwas zu lockern.
Dein ganzer Absatz läßt sich, wohlwollend interpretiert, mit einem kurzen Satz ziemlich vollständig beschreiben:
"Konzentration aufs Wesentliche anstreben". Das unterstütze ich natürlich.
Von mir aus. Wenn Dir die Wörter Hygiene und Kontrolle Schwierigkeiten bereiten, dann formulieren wir es so herum.
Zitat:Sie waren einmal Mainstream, vor langer langer Zeit. Nach dem Kreisprinzip (Negation der Negation) kommt es also irgendwann wieder.
Zitat:Das glaube ich nicht. Geschichte wiederholt sich nicht, und falls doch, dann als Farce (siehe nächster Punkt, unten). Ganze Kulturen sind erst recht nicht wiederholbar - sie sind viel zu komplex strukturiert, sowie stark zufalls- und situationsabhängig,
Da eine Kultur für mich nichts anderes als eine Datei in einem Computerprogramm ist, halte ich sie für unendlich oft wiederholbar. Sogar mit den völlig identischen Figuren, ähnlichen Figuren, abgewandelten Figuren - das kommt dann auf das Update an.
Zitat:und die Menschen sind eben nach Jahrtausenden der Entwicklung keine hochrobusten Steinzeitmenschen mehr,
Ich glaube nicht an Steinzeitmenschen und den ganzen Evolutionsunfug. Die menschliche Gesellschaft hat sich m. M. von einer Hochkultur zu den heutigen Niederungen entwickelt.
Zitat:sie haben völlig andere Konditionierungen, Fähigkeiten und Bedürfnisse hinzugewonnen, dafür aber andere unweigerlich eingebüßt. Einmal erlangte kognitive Fähigkeiten lassen sich keineswegs mehr vollständig durch "Instinkt" ersetzen, ohne daß dabei gravierende, essentielle Überlebensvorteile verloren gingen.
Du gehst von einer freien Entwicklung der Menschheit aus. Das tue ich nicht. Deswegen gibt es hier Unterschiede in unseren Ansichten.
Zitat:Die allermeisten Menschen sind ohne Industrie nicht mehr lebensfähig -
Ja, so stark kann die Logik sein. Diese "allermeisten Menschen" müssen dann eines Tages sterben, um wieder neu zu inkarnieren, ohne die lästige alte Logik, von der sie blockiert wurden - bis hin zur Lebensunfähigkeit, wegen absoluter Unflexibilität.
Zitat:muß "Neo"-Paganist sie daher sterben lassen, sobald sich die Frage konkret stellen würde? Würden "Neo"-Pagans z.B. einen Diabetiker ohne Insulin lassen, falls sie aber dennoch welches in irgendwelchen Überlebenskisten gefunden hätten?
Die Frage ist nicht, was hilfsbereite Menschen tun - sondern was die Natur mit dem macht, wenn die Kiste aufgebraucht ist. Aber o schau her! Welche Wunder doch geschehen!!!! Der Kranke benötigt nach ein paar Monaten Rohkost gar keine Spritzen mehr und es geht ihm besser als je zuvor!
Jaja, die Wege der Natur sind unergründlich.
Zitat:Wüßten sie dann überhaupt (noch), was "Insulin" ist, und wie man es benutzt oder weitergibt, und an wen?
Au Mensch Mc, Du bist sehr gefangen in dem heutigen Weltbild. Schon mal darüber nachgedacht, daß man Insulinspritzen (inklusive falscher Ernährung) nur dazu erfunden hat, um Menschen abhängig zu machen?
Zitat:Weil... ist ja "unnatürlich"...
Ist es auch. Man nennt es deswegen "Zivilisationskrankheit". Schon der Begriff unterstellt, daß es ohne dieselbige auch die Krankheit nicht gäbe.
Zitat:Und wieder hätten wir eine heftige Kontextübertragung, nämlich den Begriff der "natürlichen Auslese" - völlig unsinnig und durchs Hintertürchen - aus der Tierwelt in die Menschenwelt verfrachtet, wo er eindeutig nicht hingehört - und das auch noch zeitlich im voraus.
Jaja, such nur weiter die Fehler in der Natur und nicht im menschlich-emotionalen Denken.
Zitat:So was ist eine Art Realitätsblase - die kann man sich zwar gerne basteln, aber ich bezweifle, ob die einer komplexen Realität standhalten kann.
Es ist Deiner Phantasie entsprungen.
Zitat: Grund: die Realität da draußen, außerhalb aller Realitätsblasen, ist _entropisch_, das heißt, die Komplexität wird zwangsläufig zu-, und nicht wieder abnehmen. Außerdem ist die Kultur-Zyklik eine These, bei der einige Parameter dergestalt verrutscht sind, daß man praktisch "alles mit allem" erklären könnte, wenn man nur wollte = Beliebigkeit. Somit wären da schon noch ein paar Widersprüche aufzulösen, und einige Kompromisse mit Grundelementen anderer Weltentwürfe und -Modelle zu erreichen. Das ist für mich dabei der springende Punkt, denn nur so erreicht man eine gewisse Kompatibilität mit dem Rest der Welt. Aber das nur am Rande.
Die Lösung von allem ist: Fortpflanzungsverweigerung und damit Abbau der Überbevölkerung. Dann gibt es weder Zuckerkranke, noch Arbeitslose, noch einen Überwachungsstaat, noch Behördenschikane, noch Umweltverschmutzung ... = alle Probleme gelöst. Das Problem ist nämlich nur das eine: Es gibt zuviel Mensch!
Zitat:Das halte ich in der Form für unwahrscheinlich.
Mag sein, vielleicht. Aber es ist die einzige Lösung. Die andere heißt: Planet Erde entzieht dem Menschen die Lebensgrundlage. Wenn es der Mensch nicht selbst regelt, dann tut es der Planet mit Gewalt. So oder so, die Menschheit geht vor die Hunde und je näher der Tag rückt, desto wohler wird mir.
Zitat:Für viel wahrscheinlicher halte ich den Zusammenbruch unserer zentralisierten Energiewirtschaft (aus verschiedenen Gründen in absehbarer Zeit hochwahrscheinlich). Die Pappnasen der Energiewirtschaft sind nämlich mit Alternativen ein bissi spät dran, und außer den sehr löblichen Schweden (Hej Svenska Buxn, ich bin richtig stølz auf euch!) hat bislang kaum jemand ernsthaft dran gedacht und auch gesetzlich _umgesetzt_, daß das eventuell sehr viel schneller gehen könnte, als uns derzeit lieb sein kann. Dann nämlich bleiben mit Sicherheit viele auf der Strecke, denn die Volkswirtschaften brechen alle zusammen.
Wenn etwas zusammenbricht, egal ob Energiewirtschaft oder Volkswirtschaft, dann nur deshalb, weil es genau so geplant ist.
Zitat: Keine ausreichenden Ernten mehr,
Ach da hat man schon eine Lösung. Gentech muß her und alle werden satt. Kein Hunger mehr und 12 Mrd. Leute, achwas 40 Mrd. oder sogar 120 Mrd. werden satt - ganz ohne, daß irgendwo ein Kräutlein wachsen müßte.
Zitat:da klimatische Extrema in den nächsten hundert Jahren sowieso zunehmen werden, und dann ist wirklich Schicht im Schacht. Und die paar, die überleben, werden sich um die restlichen Technologien kloppen. Nicht um Elektronik oder ähnlichen Tinneff, all das ist nutzlos, da die Regeln, nach denen hochtechnologische Produkte gebaut, genutzt und gewartet werden, ziemlich schnell vergessen werden. Essentielle Kenntnisse gehen allerdings nicht so schnell verloren.
Was willst Du sagen ... ? Diese Statements kenne ich alle aus Wirtschaftspresse, Esoterik-Foren usw. - hast Du auch eine eigene Meinung?
Zitat:Und wie wird das dann laufen? So: mechanische Brunnenpumpe aus Holzprügeln, Hanfseilen (*gg*) und ein paar rostigen Nägeln und Rohren gebaut, und was passiert? Ein poar bunt angemalte "Neo"-Pagans stehen auf der Matte und wollen Wasser, aber dummerweise haben sie was gegen Bassins, in denen "künstlich" Wasser aufbewahrt wird, mehr, als vom Pumpenbesitzer-Clan zu dem Zeitpunkt benötigt wird, und bei dem sie eigentlich einkaufen wollten. Fazit: Nix inhaltliches wurde gelöst,
Das einzige was verdurstet ist Deine Logik und - tut mir leid - mir sind deine Ausführungen einfach zu naiv, so daß es sich kaum lohnt weiterzureden. Es bringt mir nichts, ich sehe keinen persönlichen Nutzen; keine neuen Ideen, nur das schon tausendmal gehörte.
Trotzdem Grüße & viel Spaß beim Weiterforschen
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Nuculeuz
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Zitat:Das Problem ist nämlich nur das eine: Es gibt zuviel Mensch!
Das ist wirklich sehr diplomatisch ausgedrückt.
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Hallo Mc!
Ich muß mich nicht von Dir beschimpfen und bedrohen lassen. Deswegen wurde Dein Beitrag vom 12.02. gelöscht. Es ist nicht gewünscht, daß Du hier weiterhin schreibst. Deine bisherigen Beiträge, die so stehen bleiben, sprechen ja ihre Sprache und jeder kann sich anhand dieser ein Bild von Deiner Meinung machen.
Verschwinde bitte - ich denke, daß Dir die Dschungelgesetze (klick oben links, bei "Die Forengrundsätze") geläufig sind. Ich bitte um ihre Beachtung.
Manchmal ist es besser unverrichteter Dinge auseinanderzugehen, als es ausarten zu lassen. Ich hoffe Du verstehst und akzeptierst meine Ansicht - und wie schon gesagt, viel Spaß beim Weiterforschen.
Meine Grüße
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....und dann schrieb er noch etwas davon, dass gentechnik zwar nicht so schoen, aber doch notwendig sei, weil sonst so viele verhungern muessten. gleichzeitig weisst er (in dem selben text aber daraufhin), dass ueberbevoelkerung im moment noch kein problem für den planeten erde sei.
zwei sich gegenseitig ausschliessende und sich (inhaltlich) voellig widersprechende argumente, die jedem leser die unlogische sichtweise des schreibers deutlich vor augen fuehren. im grunde redet er alles nach, was in der zeitung steht und dann auch nur die schlagzeilen. man kennt seine argumente vorher, man liest sie ja selbst tagtaeglich in der presse. eigene meinung = fehlanzeige.
alexis
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Zitat:Und wieder hätten wir eine heftige Kontextübertragung, nämlich den Begriff der "natürlichen Auslese" - völlig unsinnig und durchs Hintertürchen - aus der Tierwelt in die Menschenwelt verfrachtet, wo er eindeutig nicht hingehört - und das auch noch zeitlich im voraus.
Zitat:Einmal erlangte kognitive Fähigkeiten lassen sich keineswegs mehr vollständig durch "Instinkt" ersetzen, ohne daß dabei gravierende, essentielle Überlebensvorteile verloren gingen.
diese beiden zitate will ich desweiteren herausheben, weil sie eindeutig die anti-natur einstellung des schreibers widerspiegeln.
dann noch ein zusatz, zu meinem vorherigen beitrag: was ich aber am allerschlimmsten finde, ist dass, dass dieser mc ein typischer vertreter der bevoelkerungsmehrheit ist, welche naturveraenderungen und naturverbesserungen via menschenhand wuenschen. in grenzenloser menschlicher selbstueberschaetzung, die im grunde bornierte dummheit ist, bildet man sich ein, dass der mensch auf diesem planeten alle rechte haette. getreu dem ruecksichtslosen chr**lichen motto: "mache dir die erde untertan" ist man versucht alles kontrollieren und beherrschen zu wollen und die (einfach nicht beherrschbare) natur soll umkonstruiert - und falls das nicht klappt, vollstaendig zerstoert - werden.
nachfolgegenerationen (die dann unter der grossen antibakteriellen kaeseglocke leben) wird dann erzaehlt, wie "boese" die natur gewesen sei und dass der mensch sie schliesslich besiegt haette und dadurch alles boese und alles uebel aus der welt geschafft haette. die bevoelkerungsmehrheit wird es glauben, weil sie - wie immer - nichts weiss.
welch ein wahnsinn - solches gedankengut und wie weit ist der erdenbuerger schon gesunken, dass er selbst diese dinge nachplappert und damit propagiert. typische bildzeitungsgeneration und tv-kinder. sie haben sich ihren eigenen untergang redlich verdient.
alexis
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Nuculeuz
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Zitat:sie haben sich ihren eigenen untergang redlich verdient.
alexis
Sag ich doch! ;-)
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