21.02.12006, 13:56
Zitat:Wir haben es ja z. B. im Ernährungsthema gesehen, wo gesagt wurde, daß Raubtiere andere Tiere töten dürften, Menschen aber nicht. Wenn sich der Mensch als Tier begreift (was ich unterstütze), dann darf er auch "Raubtier" sein (hat ja ein "Gemischfresser-Gebiß"). Dabei verstehe ich die Natur so, daß höheres Leben für die Umwandlung des niederen zuständig ist. Gerade die Natur führt uns dieses "Fressen und Gefressenwerden" doch täglich erneut vor Augen. Wäre sie unsere alleinige Quelle, müßten wir das Gutheißen.
Salve Geza,
die Prämisse liegt darin, daß wir uns an der Natur ausrichten, sie als neutralen Maßstab ansehen und weder ein Tier noch ein Mensch sich darüberstellen kann. Heutzutage wird versucht die Natur zu "verbessern", was irrsinniger nicht sein könnte. Und wenn Du meinst, wir wären Tiere oder sollten uns als solche begreifen, dann verrate mir, warum die meisten "Menschen" widernatürlich leben? Kein Tier würde dies jemals so handhaben.Was das Gebiß betrifft: Hast Du schon mal versucht ein Tier mit Deinem Gebiß zu töten, ihm die Luft abzuschnüren, die Kehle durchzubeißen? Nein? Dachte ich mir. Das liegt sicher daran, daß Du instinktiv darum weißt, daß es unsinnig wäre.Und was bitte heißt "höheres" und "niederes" Leben? Das impliziert lediglich eine subjektive Wertung deinerseits. Das Raubtier säubert den Wald, die Steppe etc. durch die Vertilgung von Aas. Aber auch indem es schwache, kranke und alte Tiere selektiert. Das kranke Reh, daß dem Wolf als Nahrungsquelle dient, ist deswegen nicht weniger wert, als das Raubtier, dessen weiteres Überleben somit wieder ein Weile gesichert ist. Es gleidert sich in den natürlichen Kreislauf ein und trägt somit zur Erhaltung seiner eigenen Art bei, da die stärkeren Tiere überleben und es nicht zu einer kränklichen Erbfolge kommen kann. Du erkennst den/einen Unterschied zwischen Mensch und Tier?
Meine Grüße
Hælvard
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!