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Hier ein Rezept für die Waldmeisterbowle:
Maibowle (Waldmeisterbowle)
Man benötigt:
Waldmeister (1 Sträußchen noch nicht blühend); abgespülten Waldmeister mit Zucker bestreuen und mit 1/4 Liter echtem Apfelsaft (oder Weißwein) übergießen. Nach 1 Stunde den Waldmeister herausnehmen, den restlichen Apfelsaft (Wein) hinzugeben. Wenn nötig mit ein wenig Zitronensaft abschmecken. Vor dem Auftragen kann 1/4 Liter eisgekühltes Mineralwasser (Sprudelwasser, Selter) oder eine kleine Flasche Sekt zugegossen werden.
Sei!
Waldmeister
Gast
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Waldmeister Galium odoratum
Bestimmungsmerkmale: Die kleinen, weißen Blüten des Waldmeisters stehen in endständigen Dolden und erscheinen von April - Juni. Sie haben 4 Blütenblätter. Die Laubblätter reihen sich wie ein Quirl um den 4 kantigen Stengel, meist zu 6 - 8 Stück. Die Pflanze verströmt einen starken Geruch und wächst 10 - 30 cm hoch.
Standort und Verbreitung: Der Waldmeister ist in Buchenwäldern, aber auch in anderen Laub- und Laubmischwäldern zu finden. Er benötigt kalkhaltigen Lehmboden. Sein Verbreitungsgebiet ist Zentraleuropa.
Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Die Pflanze enthält Cumaringlycoside. Der Genuß von falsch zubereiteten Maibowlen, die Waldmeister enthalten, können zu Kopfschmerzen und Benommenheit führen und bei längerem Gebrauch auch die Leber schädigen. Maibowlen dürfen daher nach gesetzlicher Verordnung nicht in
Gaststätten angeboten werden. Bei der Herstellung einer Waldmeisterbowle ist es wichtig nur das angewelkte Kraut zu übergießen, nicht aber einzuweichen.
Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Waldmeister wirkt krampflösend und harntreibend und kann bei Menstru-ationsbeschwerden, Schlaflosigkeit und beginnender Steinbildung sowie bei Leberstauungen helfen. In der Homöopathie wird er bei Gebährmutterentzündungen eingesetzt. Cumarin ist auch Bestandteil in
Rattengift.
Name: Nach ihrem Vorkommen erhielt die Pflanze den Namen Waldmeister, eine weitere Bezeichnung war Maikraut. Der Gattungsname Galium entstammt dem griechischen gala für Milch, da selbige durch den Zusatz des Pflannzensaftes gerinnt. Der Artname odoratum kommt aus dem lateinischen und bedeutet wohlriechend.