Gast_Abnoba
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Sehr klar, Maestro.
Nur wie soll man den Ferrari von der Barke unterscheiden, wenn man ihm nicht zumindest zeitweilig Aufmerksamkeit schenkt? Das mag ja teilweise einfach sein, nur präsentiert nicht jeder sofort sein wahres Wesen auf dem Silbertablett - das gilt für beide Richtungen.
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Den Ferrari hast du hier jeden Tag und auch ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken, weisst du wie das hier abläuft. Also Fahrschein kaufen, Geld bezahlen, Wer sind Sie? Wo wohnen Sie? Können Sie sich ausweisen? Am Zoll wird derjenige dann kontrolliert und durchleuchtet und überalll rennen so "bewaffnete Organe" herum. So misstrauische und mürrische Typen eben, du weisst, was ich meine.
Meinst du die Stewardessen auf der Barke des Osiris würden z. B. nicht wissen wer du bist, auch ohne deinen BPA-Abnoba-Pass? Diesbezüglich präsentiert man sich sehr wohl auf dem Silbertablett, nur kann es die Ferrari-Crew eben nicht erkennen.
Tue was immer ich will!
Gast_Abnoba
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Jetzt bin ich nachdenklich.
Abnoba
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@ Wishmaster:
An Deinem letzten Beitrag hänge ich echt noch.
Wishmaster schrieb:Meinst du die Stewardessen auf der Barke des Osiris würden z. B. nicht wissen wer du bist, auch ohne deinen BPA-Abnoba-Pass?
Das ist ja sehr schön für die Damen von der Flugbegleitung, aber woran erkenne ich es?
Ein Herr Wagner beispielsweise war ja nun nicht gerade die reine Frohnatur und ich muß gestehen, das teilweise sehr kirchliche Geschreibsel eines Herrn Fontane hat mich manches Mal schon ganz schön abgeschreckt.
Woran erkenne ich, ob es sich um einen vorübergehend desorientierten Treffer handelt oder um eine komplette Niete?
Kann man dann nicht im Endeffekt lediglich nach dem Instinkt gehen?!
Vielleicht bist Du so nett, und erklärst es mir nochmal, augenblicklich bin ich nämlich verwirrter als vorher?!
Nuculeuz
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Zitat:Nur weil er die Worte wohl zu setzen verstand, war er jedoch kein Weltweisheitslehrer - sondern ein selbstverliebter Pfau,
Ich würde sagen, er war beides. Und das letztere hat ihn zum stolpern gebracht.
Er konnte nämlich nicht nur Worte geschickt setzen, sondern verstand sich auch auf den Inhalt.
Am besten ist es deswegen jedes Schriftstück immer wieder so zu lesen, als wäre es das erste des Schreibers - also unvoreingenommen. Wenn man überhaupt lesen muß. :-)
Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit und nochmal Aufmerksamkeit.
Grüße
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Nuculeuz schrieb:Zitat:Nur weil er die Worte wohl zu setzen verstand, war er jedoch kein Weltweisheitslehrer - sondern ein selbstverliebter Pfau,
Ich würde sagen, er war beides. Und das letztere hat ihn zum stolpern gebracht.
Er konnte nämlich nicht nur Worte geschickt setzen, sondern verstand sich auch auf den Inhalt.
Am besten ist es deswegen jedes Schriftstück immer wieder so zu lesen, als wäre es das erste des Schreibers - also unvoreingenommen. Wenn man überhaupt lesen muß. :-)
Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit und nochmal Aufmerksamkeit.
Grüße Ah, Nuculeuz.
Da treffen wir uns also beim Thema Goethe wieder. Und wie schon beim letzten Mal kannst du es nicht lassen den Typen zu verteidigen. Ich für meinen Teil lese keine Literatur von solchen Leuten!!!
A.
-
Nuculeuz
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Zitat:Wo meine Aufmerksamkeit ist, da bin ich auch beeinflussbar.
Zwiespältig:
Aufmerksamkeit beugt zunächst grundsätzlich einer Beeinflussung vor.
Gerichtete Aufmerksamkeit aber auf einen Inhalt/Objekt verbindet und ermöglicht Kommunikation damit. Mit der Kommunikation entsteht dann potenziell Beeinflussung (beide Richtungen).
Besser wäre wohl zu sagen: Wo die Gedanken sind, da ist die Beeinflussung. Aufmerksam kann man auch sein ohne zu denken. Durch nicht-denken wird man sogar erst richtig aufmerksam.
Grüße
Nuculeuz
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Zitat:Und wie schon beim letzten Mal kannst du es nicht lassen den Typen zu verteidigen.
Ich nehme es sehr genau bei solchen Dingen. Gerechtigkeit erwächst aus der Berücksichtigung aller Faktoren. Es ist einfach ungerecht, ihn nur auf die Macht über die Sprache zu reduzieren.
Die Realität (hier auf der Erde) ist niemals "alles oder nichts".
Da er wohl in manches niederträchtige zumindest geistig verwickelt war, ist im allgemeinen von einer zu eifrigen Beschäftigung mit seinen Schriften abzuraten - das sehe ich nun genauso.
Der unbeherrschte Geist verallgemeinert aber gerne und verdammt gleich alles, was mit dem Ertappten zu tun hat. Dem kann ich nicht folgen.
Außerdem dürfte es wohl ausreichen, auf seine Verwicklungen hinzuweisen, um Vorsicht walten zu lassen. Eine pauschale "Gesamtverteufelung" um jedes Gemüt zu schocken, ist einfach nicht notwendig.
Grüße
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Zitat:Ich nehme es sehr genau bei solchen Dingen. Gerechtigkeit erwächst aus der Berücksichtigung aller Faktoren. Es ist einfach ungerecht, ihn nur auf die Macht über die Sprache zu reduzieren.
Die Realität (hier auf der Erde) ist niemals "alles oder nichts".
Da er wohl in manches niederträchtige zumindest geistig verwickelt war, ist im allgemeinen von einer zu eifrigen Beschäftigung mit seinen Schriften abzuraten - das sehe ich nun genauso.
Der unbeherrschte Geist verallgemeinert aber gerne und verdammt gleich alles, was mit dem Ertappten zu tun hat. Dem kann ich nicht folgen.
Außerdem dürfte es wohl ausreichen, auf seine Verwicklungen hinzuweisen, um Vorsicht walten zu lassen. Eine pauschale "Gesamtverteufelung" um jedes Gemüt zu schocken, ist einfach nicht notwendig.
Grüße
So kompliziert sieht der Kosmos die Dinge zum Glück nicht. Da zählt nur: "to be or not to be" :-) - also "er ist" oder "er ist nicht". Der Fehler beim Wort: "Cogito ergo sum" (lat. ich denke, also bin ich) liegt im Wort "ich" und nicht im Verb "denken".
Zitat:Der unbeherrschte Geist verallgemeinert aber gerne und verdammt gleich alles, was mit dem Ertappten zu tun hat. Dem kann ich nicht folgen.
Das sehe ich eher umgedreht. Der beherrschte Geist versucht keinen Fehler zu rechtfertigen, sondern lehnt diesen als Allgemeinübel ab. Nur der unbeherrschte Geist versucht in jedem etwas Gutes zu finden. Aber hier bewegen wir uns schon wieder im Bereich der Emotionen. Das bringt uns hier nicht weiter. Es geht lediglich ums selber denken. Alle anderen sind einfach nicht da. Und im Falle Goethe heißt das: Auch Goethe wurde nur gedacht, Mephisto war sein Herr und Meister. Also hat er nicht selbst gedacht, ergo war er nicht - ergo der zerbrochene Stab über ihm und mitnichten die Erlaubnis zur Fortpflanzung seines geistigen Unfuges. Selbst dann geistiger Unfug, wenn er gelehrt oder schöngeistig daherzukommen dünkt. Das ist wie mit dem frischgepreßten Orangensaft, der durch ein falsches Etikett entwertet wird.
Meine Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Gast_Abnoba
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Abnoba schrieb:Vielleicht bist Du so nett, und erklärst es mir nochmal, Warum frag ich...?!
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