25.05.12006, 18:33
Zitat:Ich würde übrigens trotzdem nicht so weit gehen, Hesse und Steiner auf eine Stufe mit Goethe zu stellen.
Welche Stufe? Was ist denn das? Stufen sind mir egal. :-)
Ich habe nur darauf hingewiesen, daß diese Gesellen eine geistige Verbindung aufweisen. Darum geht es. Um die Verbindung und das Netzwerk dahinter. Wer von denen der "schlimmere" oder "bessere" ist, ist vollkommen unerheblich. Bekloppt war keiner von denen - das ist ja manchmal gerade das schleichend gefährliche. Aus diesem Blickwinkel heraus hat Violetta natürlich recht finde ich.
Ich lese ohnehin immer nur das, wohin mich ein Impuls treibt. Autor ist für mich zweitrangig. Niemals sollte man "Personenkult" bei Künstlern betreiben und unaufmerksam werden. Jedes Werk muß von Null auf betrachtet werden ohne positive oder negative Vorurteile.
Ich unterscheide scharf zwischen Werk und Künstler, das führt bei mir eben zu den "milderen Bewertungen", die Violetta eben kritisiert. Unnötige Bewertungen sind mir zudem lästig, der Ordnername hier "Pro und Contra" ist schon vollkommen deplaziert, das klingt nach überflüssigem Rechtfertigungsversuch für die ein oder andere Seite.
DIE GRAUEN WÜRDEN NIEMALS JÜNGERE AUTOREN WIE HESSE, GOETHE ODER STEINER LOBEN UND SOGAR IN EIGENEN SCHRIFTEN STÄNDIG ZITIEREN, WENN DIESE SPIRITUELL IM URHEIDNISCHEN/anderen LAGER STEHEN WÜRDEN. WENN SO ETWAS STATTFINDET DANN NUR MIT WORTVERDREHUNGEN/MIßBRAUCH DES URSPRÜNGLICHEN TEXTES.
(Mein Beitrag zum Thema Abgrenzung! ;-))
Es gibt ein ganz einfaches Raster: Logenfritze Ja oder nein? Wenn ja welcher Zeitraum und Zeitepoche? Je später desto kritischer. Dann noch die Eigenständigkeit beim Schreiben und Denken: Stichwort Originalität. Das sind für mich die einzigen "logischen" Filter, die gewisse Vorurteile rechtfertigen.
Grüße