Omega-Tomba, das Sonnengrab
#11
Nuculeuz schrieb:Wenn man den Beitrag nicht beim ersten Lesen versteht, ist er garantiert von mir.
Wohl wahr. Lol
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#12
Zitat:In diesem Sinne will ich auch das Forum heute auskehren, ohne daß das jemand persönlich nehmen soll.

Hart aber herzlich.

Zitat:für solchen Lösch-Aktionismus aus heiterem Himmel an meiner Person fehlt mir das Verständnis. Ich will hiermit klarstellen, dass ich nicht unter zweierlei Aliasnamen registriert gewesen bin, von gelegentlichen anonymen "Gastkommentaren" mal abgesehen.

Dieses möchte ich mahnend betonen!!! Mir drückt sich der Gedanke auf, dass ich ebenfalls von dieser Maßnahme nicht verschont blieb!
Was ist mit meinen Beiträgen? Bekomme ich die auch wieder oder muss ich mich vorher einem Eignungstest und einer Leibesvisitation unterziehen?

Ajax
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#13
Zitat:Was ist mit meinen Beiträgen? Bekomme ich die auch wieder oder muss ich mich vorher einem Eignungstest und einer Leibesvisitation unterziehen?
Erst beim nächsten Mal Blinzeln

Ich habe die Beiträge deinem Konto wieder zugeordnet.

Gruß vom Admin!
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#14
Schön, damit wären die Hellenen dann auch wieder komplett. Fettes Grinsen
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#15
Ich entschuldige mich weil ich doppelt geschrieben habe. U(nd auch die Umstände die ich deswegen bereitet habe. Ich habe mich garnicht wieder hergetraut und nehme gerade allen mut zusammen. Das kommt bestimmt nicht wieder vor. Bekomme ich bitte meine Beiträge zurück?

Slaskia/Aluso
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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#16
Schön, daß Du wieder da bist. Lächeln
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#17
Slaskia schrieb:Bekomme ich bitte meine Beiträge zurück?

Slaskia/Aluso
Ist erledigt! Deine unter "Aluso" geschriebenen Beiträge habe ich dir ebenfalls zugeordnet und den Autorennamen umbenannt zu "Slaskia".

Gruß vom Admin!
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#18
Eine etwas andere Sonnenwendgeschichte

Zu einer Zeit, in der das Feiern unserer heiligen Feste bei Androhung des Todes verboten war und sich jeder Mann und jede Frau, die sich nicht um das Zeichen des Kreuzes versammelte als geächtet galt, hat sich folgendes zugetragen:

Wir befinden uns im heiligen Land und schreiben den 21. Tag im Monat Brachet des Jahres 1199 der neuen Zeitrechnung. Jaques und Johann der Deutsche sind gute Freunde. Die Sonne scheint ihnen in den Rücken und in gut 30 Minuten werden sie die vor ihnen liegende Templerfestung Tartus in Lybien erreicht haben. Sie sind ernst, jedoch guter Dinge. Heute soll das alte heilige Fest der heidnischen Sonnenwende von ihnen gefeiert und die uralten Riten erneut zelebriert werden. Eine heimliche Vorfreude wohnt in ihren Herzen und schaut auch aus ihren Gesichtern heraus. Wenn man die beiden gerade träfe, dann könnte man sie fragen, warum sie wohl so geheimnisvoll lächeln. Natürlich würden sie nichts sagen oder einen Grund erfinden, der die Logik des Fragenden beruhigt – um ihr Geheimnis nicht zu verraten.

Nur die engsten Vertrauten sind zu dieser Feier geladen, denn ihnen allen droht Tod und Verfolgung, wenn nur ein Außenstehender davon erführe. Noch schlimmer als Tod und Verfolgung wäre aber, wenn der Schatz, den Jaques in einer unscheinbaren Kiste mit sich führt, in die Hände der chr**tlichen Feinde fiele.

Jaques lächelte: „die chr**tlichen Feinde …“

Und als ob Johann der Deutsche die Gedanken seines Freundes lesen könne sagte er: „Ja, sie sind unsere wahren Feinde und nicht die Sarazenen und Mamelucken.“

Jaques nickte: „… obwohl wir selbst das Zeichen des Kreuzes auf unseren Umhängen tragen.“

„Zumindest denken sie das“ lachte der Deutsche und hielt seinen Umhang mit dem gleichschenkligen Templerkreuz in die untergehende Sonne, und die beiden Ritter lachten sich aus vollem Herzen an. Das schwarze Templerkreuz als geheimes Symbol der Schwarzen Sonne und das rote gleichschenklige Kreuz für die irdische Sonne, deren Wendefest sie heute Nacht zu feiern gedachten – die uralten Riten, die vom Anbeginn der Welt künden und durch die heute Mächtigen geächtet wurden!

Natürlich kann diese Zeremonie nur im Verborgenen stattfinden, im Schatten der offiziellen chr**tlichen Feiern, die in 4 Tagen, nämlich am 25. Tag des Monats prunkvoll aufgeführt werden.

Die Festung Tartus lag jetzt unmittelbar vor ihnen, sie hatten keine Eile und würden die gut befestigte Templerburg erreichen, bevor die Sonne hinter den Sandhügeln der lybischen Wüste verschwunden wäre.

Welch merkwürdigen Lichtreflex die untergehende Sonne ihnen gerade sandte! Es dünkte sie, als hätte der Schein der untergehenden Sonne in diesem Moment die gleiche Farbe angenommen, wie das Templerkreuz auf dem Umhang des Deutschen, das dieser gerade eben noch so triumphierend in die Sonne gehalten hatte. Sie beide sahen es als Zeichen und nickten einander zu. Der Deutsche flüsterte den Pferden etwas in die Ohren und plötzlich ging es kehrt um im zügigen Galopp zu einer geheimen Stelle, die nur die Templer kannten.


Sie erreichten die kleine Mameluckensiedlung mit den letzten Sonnenstrahlen.

„Fatima grüßt die fremden Ritter“ rief ihnen ein osmanisch aussehender bewaffneter Reiter zu, der sich hinter einem großen Stein postiert hatte. Jaques und Johann erkannten, daß sich überall um die enge Passage herum Bogenschützen versammelt hatten, die sie anvisierten. Es bestand jedoch kein Anlaß zur Sorge, denn ihnen war die korrekte Antwort auf das Losungswort des Mamelucken bekannt.

„Wir grüßen Fatima, die die Mutter des Propheten ist.“ rief ihnen Johann der Deutsche entgegen.

Der Osmane lachte. „Du kennst Dich schlecht aus in unserer Religion! In unseren heiligen Schriften steht, daß Fatima natürlich die Tochter des Propheten ist.“

„Verzeiht einem Fremden seinen Irrtum“ antwortete Jaques „oft ähnelt die Tochter ihrer Mutter zum Verwechseln, zumal sie den selben schwarzen Stein wie ihre Mutter trägt“.

Nachdem die Losungsworte ausgetauscht waren, senkten die Bogenschützen ihre Arme und der Osmane nickte ihnen zu. „Mein Name ist Salmud und ich war ein Leibwächter des großen Sultans Saladin, dem ich bis zu seinem Tode treu gedient habe. Aber vor allem diene ich Fatima, der ich meinen Eid vor vielen Leben bereits geschworen hatte.“

„Wir kennen deinen ehemaligen Herren als einen tapferen Feind, der uns desöfteren Übel mitgespielt hat“ sagte der Deutsche anerkennungsvoll.

„Die Umstände sind daran Schuld, daß wir in der Schlacht Feinde sind, obwohl uns unsere Herzen verbinden“ antwortete Salmud. „Die Anmaßung des hiesigen Heiligen der Mohamed ist und die Lügen eures Heiligen, der sich Chr*stus nennt, machen Freunde zu Feinden.“

„Trotzdem reiten wir hier zusammen“ lächelte der Deutsche „und Du wirst uns nach Tartus weiterhelfen.“

„Ihr seid in Eile?“ fragte der Osmane „dann laßt uns keine Zeit verlieren.“

Sie hielten vor einer Ansammlung großer Steine, die aus der Ferne und im Mondenlicht wie ein einziger mittelgroßer Felsen ausgesehen hatte.

„Gilbert Erail, der der Großkomtur eures Ordens ist und der von unseren Geheimnissen nichts weiß, ist ein weiser Mann …“, Salmud macht eine ausholende Handbewegung „… jedoch kümmert er sich zu sehr um weltliche Angelegenheiten wie den Geldverkehr, seine Wechsel, die er gegen Gold eintauscht und um den Kampf mit den Mauren. Er übersieht dabei, daß ein Kampf auch auf anderen Ebenen geführt wird. Die Mauren haben ein geheimes Todesritual gegen ihn durchgeführt. Vor Ablauf eines Jahres wird er sterben!“

„Was rätst du ihm?“ fragte Jaques

„Er muß seine Pläne Gaston zurückzuerobern aufgeben, sonst wird ihn der Tod ereilen“ antwortete der Osmane betrübt. Auch ihm gefiel nicht, daß die Mauren dadurch einen Vorteil gewannen.

Jaques nickte: „Wir werden es ihm ausrichten.“

Dann führte Salmud sie in den Felsen hinein, hin zu dem geheimen unterirdischen Gang, der unter der Wüste hindurch bis hin zur Johanniterburg Margat führte und von dort weiter zur Insel Arwad, die gegenüber von Tartas lag und auf der die geheime Zusammenkunft der eingeweihten Tempelritter stattfinden sollte. Einige der Johanniter waren Freunde der Templer, auch sie haben anläßlich ihrer Einweihung in den inneren Kreis auf das Kreuz des Chr*stus gespuckt. Das geschah als Zeichen ihrer Verachtung und als Symbol ihres gemeinsamen Geheimnisses, welches sie zu bewahren bei ihrem Leben geschworen hatten. Statt dessen galt ihr Eid der Treue einem Gegenstand, den Jaques als bestbehütetes Templergeheimnis in der kleinen Kiste bei sich führte und der für die Chr*sten als Symbol des leibhaftigen Teufels gilt.

Was hatte Rom und der Papst nicht alles versucht, um in den Besitz des sprechenden Kopfes, den alle Baphomet nannten, zu kommen. In ihm waren alle Geheimnisse von Anbeginn der Welt gespeichert, alle Rituale und Zeremonien, das Wissen um die wahre Herkunft der Menschen und die originalen Texte, mit der die Macht der alten heidnischen Götter aktiviert werden konnte.

Jaques war es, der für die Sicherheit des Baphomet verantwortlich war. Es war ihm anvertraut und alles in seinem Leben war diesem Belang untergeordnet. Nicht einmal der Deutsche an seiner Seite, sein treuer Freund und verläßlicher Begleiter Johann, der ihn über so viele Jahre und auf so vielen Wegen begleitete und den er sogar über Inkarnationen hinweg vom Anbeginn kannte, hätte das Recht, den Baphomet-Schädel zu berühren oder gar anzuschalten.

Dabei hatte Johann der Deutsche stets zu ihm gestanden und es handelte sich nicht etwa darum, daß Jaques kein Vertrauen zu ihm hätte. Jederzeit würde er dem Deutschen ohne nachzudenken sein Leben anvertrauen. Es lag jedoch in der Natur der Sache, daß nur ein einziger Mensch dieser Welt in der Lage ist, den Baphometschädel zu aktivieren und auf seine Geheimnisse Zugriff zu nehmen. Und dieser eine Mensch war Jaques, der wahre Mittelpunkt des Templerordens und ihr geheimer Anführer, der nur einer kleinen Gruppe als das spirituelle Oberhaupt des Ordens bekannt war. Diese kleine Gruppe von zirka 50 Personen traf sich in dieser Nacht auf der kleinen Insel Arwad, um ein verbotenes heidnisches Ritual zu begehen, das zum Zeitpunkt der sogenannten Sonnenwende zelebriert wurde.

Jaques blickte in die Gesichter der Männer und er kannte jeden von ihnen. Auch einige Frauen, die Männerkleider angezogen hatten und neun der Johanniter-Ritter standen in diesem erlauchten Kreis. Jaques betrat den Mittelpunkt des Kreises und öffnete die kleine unscheinbare Kiste. Er stellte den fremd (und doch vertraut) aussehenden Kristallschädel des Baphomet in die Mitte des Kreises. Jetzt sah Jaques dem Schädel in die Augen und intonierte eine alte Melodie, ein Lied aus uralten Zeiten. Einige Funken, anzusehen wie der Lichtertanz der nordischen Glühwürmchen zur Mitsommernacht, sprühten von dem geheimnisvollen Schädel aus. Diese Funken führten alle Teilnehmer in eine Art andere Dimension, in der sie für die umliegende Welt unsichtbar wurden. Nun konnten sie ihre Rituale unbeobachtet von geistigen Spionen der Kirche, Spionen der muslimischen Mollas und auch unbeobachtet von eventuellen Verrätern in den eigenen Reihen durchführen. Denn nur diejenigen hatten Zutritt zu dieser Dimension – die sich wie eine Art Blase um die kleine Runde von Rittern und Frauen legte – die sich ihre Loyalität und Treuherzigkeit über alle Inkarnationen von Anbeginn der Zeit bis zum heutigen Tage bewahrt hatten.

Auch Johann der Deutsche stand in dieser Runde, hob seinen Arm zum Sonnenschwur und als zwei neue Mitglieder des geheimen Ordens eingeweiht wurden, war es der Deutsche, der einen von ihnen als Novizen zugeteilt bekam. Gemeinsam zelebrierten sie nun das heilige Fest, entzündeten das Feuer, welches symbolisch für die Kraft der Sonne und die ewige Kraft der Urflamme steht. Sie waren Freunde unter Freunden, gleichberechtigte Ritter – denn Rang und Titel hatten in dieser Runde keine Bedeutung. Der Schädel des Baphomet sprach zu ihnen die heiligen Worte, erinnerte sie an ihre Herkunft und gab ihnen Kraft für den weiteren Weg. Sie alle erneuerten ihre Schwüre, und nach alter heidnischer Sitte vollzogen sie ihre Rituale und vergaßen auch ihre persönlichen Wünsche nicht, die ihnen das Leben in der Welt da draußen vereinfachen sollten. Als sie alle ihre Schwerter zogen, um die Spitzen der Schwerter über dem Feuer zu vereinigen rief Jaques: „Möge das Feuer der Sonnenwende unsere Schwerter und Herzen zusammenschmieden, auf daß allen stets die gemeinsamen Kräfte unseres geheimen Ordens der schwarzen Göttin zur Verfügung stehen und möge unsere gemeinsame Kraft mit geballter Wucht alle unsere Feinde vernichten!“

Die Funken tanzten noch eine Weile, ehe sie sich plötzlich in den Baphomet-Schädel zurückzogen. Die Blase, die die andere Dimension schützte, löste sich auf und sollte ein Verräter in ihrer Runde gestanden haben, dann hätte der von all dem nichts mitbekommen. Dieser Teilnehmer hätte der geistigen Vereinigung der treuen Ritter nicht beigewohnt und für ihn hätte alles so ausgesehen, als ob die Ritter nur um das Feuer herum gestanden hätten, sich wärmten und alte Geschichten erzählten. Wie eine Art Fiktion – heute würde man sagen Film – die eigens zum Zwecke der Sinnestäuschung, wie eine Art falsches Spiegelbild illusioniert wurde.

Die Runde löste sich auf und auch Jaques und Johann würden nun wieder getrennte Wege gehen. Als die beiden in Begleitung des neuen Novizen das Lager der Mamelucken wieder erreichten und dort ihre Pferde bestiegen, verabschiedeten sie sich.

„Du hast in diesem Jahr andere Aufgaben als ich“ sagte Jaques dem Deutschen.

„Ich werde erfolgreich sein“ antwortete Johann der Deutsche und nickte auch seinem neuen Schüler zu. Dann ritten sie davon und Jaques schaute den beiden nach, bis sie am Horizont verschwunden waren.

© by Paganlord
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#19
Gast_Abnoba schrieb:Oh ja, heirate mich!
Ja, das wars, was gefehlt hat.
Ich bin jetzt sehr zufrieden.

Lol
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#20
Hallo Lord,

danke für diese schöne Geschichte, ich liebe Geschichten. :mrgreen:
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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