Portulak
#1
Gruss an Euch,
Ich würde Euch gerne den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Portulak,auch Bürzelkraut genannt,ans Herz legen.
Er wird im Internet sowohl als Gemüse,als auch zugehörig zu den Kräutern bezeichnet.
Portulak gehört zur botanischen Familie der Portulakgewächse (Portulaceae).
Er ist im Mittelmeergebiet und selten in Mitteleuropa in Weinbergen verbreitet.
Die wenigen Importe auf unsere deutsche Märkte stammen aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich aus Gewächshauskulturen.
Als Ursprungsgebiet wird der indische Raum vermutet, wo er schon sehr lange verwendet wurde und von wo aus er ins Mittelmeergebiet gelangte und schließlich nach Mitteleuropa kam.Auch die alten Ägypter schätzten Portulak als Gemüse und Heilpflanze.
Jacobus Theodorus Tabernaemontanus sagt dem Portulak wohltuende Eigenschaften für den Magen nach: "Das Kraut rohe mit Eßig wie ein Salat gegessen / bekommet dem hitzigen Magen wol / ... ." Ähnlich wie die Pimpinelle war der Portulak im elisabethanischen England sehr beliebt und ist heute in Vergessenheit geraten.
Bei uns geriet Portulak, auch Buerzelkraut genannt und unter seinem niederlaendischem Namen Postelein bekannt, nach dem Mittelalter in Vergessenheit - trotz seiner blutreinigenden und heilenden Wirkung bei Nierenleiden. Portulak enthält ätherisches Öl und ist sehr reich an Carotin und Vitamin C, weshalb er im Mittelalter als Skorbut-Heilmittel verwendet wurde. Es gab und gibt noch vielfältige Anwendungen: bei entzündeten Augen, Nieren- und Blasenleiden, Kopfschmerzen, Nervenleiden, als Blutstiller, als Mundwasser bei Zahnfleischentzündungen und im Mittelalter bei Ruhr und Fieber.
Wer Portulak geniesst, versorgt sich besonders gut mit Kalium, Eisen, Magnesium und Provitamin A. Besonders Herausragend ist der hohe Vitamin-C-Gehalt. In 100 Gramm Portulak-Salat sind rund 22 Milligramm Vitamin C enthalten. Das ist für einen Salat recht viel. Zum Vergleich: 100 Gramm Banane enthalten 11 Milligramm Vitamin C.
Fuer eine Pflanze ungewoehnlich hoch ist der Anteil an Omega-3-Fettsaeuren, ungesaettigten Fettsaeuren also. Das macht Portulak fuer Wissenschaftler interessant, die Mittel zur Vorbeugung von Arteriosklerose und Herzinfarkt erforschen.

[Bild: portulak_bluete_gross.jpg]
[Bild: portulak_bluete_gross.jpg]

Ich persönlich geniesse ihn am liebsten als Salat:
einfach die Blätter abzupfen,waschen und eine Salatsosse nach Wahl drübergiessen.(Ich würde sie nicht noch kleinschneiden,was auch nicht nötig ist,da sie zart genug sind.)
Dies kann auch zum Beispiel nur einfach Oliven-oder Sojaöl mit Essig sein,oder aber auch eine Joghurtsosse bestehend aus Vollmilchjoghurt,Öl,nach Wahl etwas Knoblauch,wenig Salz und Pfeffer sowie Minze. Der Salat mit so einer Sosse,mit etwas Schafskäse genossen,wird sogar schon zu einer Hauptmahlzeit.





Quellen:
http://www.heilfastenkur.de/Portulak.shtml
http://www.tk-logo.de/nachrichten/februar-06/botanicus-portulak.html
http://www.wuerzkraut.de/inhalt/portulak.htm
http://www.webkoch.de/rezept/31950,Portulak-Gnocchi
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[Kein Betreff] - von unbeliever - 22.07.12006, 14:02
[Kein Betreff] - von Abnoba - 22.07.12006, 14:41
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