leonidas
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Hallo!
Derzeit beschäftige ich mich mit dem Begriff "richtige Männer/Frauen". Klar stellt man sich die Frage, inwiefern ist es Bestandteil eines philosophischen bzw. gesellschaftlichen Diskurses? Für mich ist dieses Thema aktueller denn je, insbesondere in einer Gesellschaft, wo Vorbilder fehlen. Filme, a la Troja/Braveheart glorifizieren uns heroische Männer/Frauen, jedoch bietet sich die Frage an, was sie so heroisch macht? Ihr Mut? Ihr Kampfeswille? Sicherlich mitunter Eigenschaften, die uns gefallen, vor allem aber sind es traditionelle Werte, jene Werte die heutzutage negativ konnotiert sind, weil sie nicht mehr gesellschaftlich konform sind. Werte, wie Ehre und Stolz ( wenn es nach denen geht), sollte man am liebsten beiseite legen. Diese pervertierende Gesellschaft lässt ein Vakuum entstehen, das erstmal wieder gefüllt werden muss, Männer und Frauen sind gleichermaßen Leidtragende dieser Tragödie.
Gruß Leonidas
Waldläufer
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leonidas schrieb:Hallo!
Derzeit beschäftige ich mich mit dem Begriff "richtige Männer/Frauen". Klar stellt man sich die Frage, inwiefern ist es Bestandteil eines philosophischen bzw. gesellschaftlichen Diskurses?
Für mich ist dieses Thema aktueller denn je, insbesondere in einer Gesellschaft, wo Vorbilder fehlen.
Leider kann man sich heute zufrieden geben, dass die Menschen überhaupt etwas Eigencourage haben und sich nicht hinter etwas oder Jemandem verstecken.
Ein Beispiel ist, wenn man jemanden kennenlernt (in meinen Fall passiert es oft mit dem weiblichen Geschlecht, so kommuniziert derjenige "nur" durch SMS/Email/Chat. Das Witzige ist, dass wenn man anruft und Diejenige sprechen möchte, so versteckt sich das vermeintliche Individuum und nimmt nicht ab - antwortet jedoch mit SMS etc.
Weil Mann/Frau eben nicht spontan ist, kein Thema hat worüber man sich unterhalten könnte, oder komplexbeladen ist, oder einfach dumm und ängstlich ist und keine Persönlichkeit hat, welche man zur Geltung bringen kann. (Also eine Palette von Zombieeigenschaften aufweist). Dazu kommt noch das nicht vorhandene Selbstbewußtsein, geschweige denn überhaupt ein Bewußtsein...
Außerdem ist es ja hier durch die vermeintliche Emanzipisierung ja nahezu VERPÖNT männlich zu sein ja zu wirken. Entweder gilt man als der übermütige Weiberheld und wird eventuell als Macho, oder als ein Hengst abgestempelt.
leonidas schrieb:Filme, a la Troja/Braveheart glorifizieren uns heroische Männer/Frauen, jedoch bietet sich die Frage an, was sie so heroisch macht?
Ihr Mut?
Ihr Kampfeswille?
Also wirklich? Wie wollen den "mutige" und "kampfeswillige" Bürger gelenkt werden? Das ist doch unvorstellbar für eine Regierung solche Bürger unter sich zu haben.
Ich meine, das was einen Helden auszeichnet ist ein Ziel über sich bzw. sein Leben zu stellen. Ohne Kompromisse. Das Entweder Oder. Reihe von Entscheidungen ohne sich verweichlichen zu lassen und ohne Angst auf Fehler.
Mein Gefühl ist, das heute eher das Motto herrscht:
"Wenn man nichts macht, dann kann man auch keine Fehler machen" und das ist eines der größten Probleme.
leonidas schrieb:Sicherlich mitunter Eigenschaften, die uns gefallen, vor allem aber sind es traditionelle Werte, jene Werte die heutzutage negativ konnotiert sind, weil sie nicht mehr gesellschaftlich konform sind. Werte, wie Ehre und Stolz ( wenn es nach denen geht), sollte man am liebsten beiseite legen. Diese pervertierende Gesellschaft lässt ein Vakuum entstehen, das erstmal wieder gefüllt werden muss, Männer und Frauen sind gleichermaßen Leidtragende dieser Tragödie.
Gruß Leonidas
Ich finde das die Dinge noch etwas schiefer liegen, denn die Masse verbindet falsche Vorstellungen von Stolz und Ehre bzw. es herrschen die falschen Stolz und Ehre vor. :roll:
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Ich glaube das ist ein richtiges Männerthema.
Denn wir Männer sind die Aktivität, die Initiatoren, die Führungspersönlichkeiten.
Vor einiger Zeit stellte ich hier mal ein Zitat von Richard Wagner in Bezug auf unser Forum hier rein.
Nur wir Männer konnten/wollten es verstehen, selbst durch die Stammschreiberinnen ging ein Aufschrei der Entrüstung.
Deswegen, liebe Damen, das ist ein reines Männerthema, lest bitte nicht weiter.
Denn die Damen können sich im Ordner "Königin Luise" besprechen, wir Herren übernehmen diesen Ordner.
Das soll jetzt keine Keiltreiberei werden, sondern ich kann hier nur für uns Männer schreiben.
Als Junge probiert man sich ja bei vielen Themen aus. Im Sport oder in wissenschaftlichen Dingen.
Da wo man sein Talent entdeckt, dieses Thema sollte man ausbauen. Da wo man sich dämlich anstellt und viel Aufwand von nöten ist, da wird man keine Meisterschaft erringen. Es ist außerdem viel einfacher sein Talent zu verbessern und auszubauen. Disziplin und Ehrgeiz treiben einen voran.
Es ist schon bei Sport und Spiel zwischen den Männern ein Konkurrenzkampf zu beobachten, jeder will besser sein als der andere, dadurch entsteht automatisch Respekt untereinander.
Für mich ist das ein natürliches Prinzip, denn nur der Beste wird die Prinzessin bekommen.
Und ist der Leitwolf im Rudel nicht auch der Beste seiner Sippe?
Und diese Gesellschaft arbeitet genau gegen dieses Prinzip. Im Sportunterricht werden Zensuren verschwiegen, wie kann da ein Wettbewerb entstehen, wenn ich nicht weiß, ob Peter im Weitsprung besser war als ich!?
So werden schon früh Weicheier erzogen.
Aber insgeheim wünscht sich jeder Junge König in seinem Metier zu sein. Und Vorbilder leiten und treiben einen voran. Achilles hätte nicht 3000 Jahre überdauert, wäre er nicht der Beste seiner Kunst gewesen.
Deswegen ist Geschichtsunterricht unter anderem so wichtig. Man kann sich ein Vorbild, welches zu seinem Charakter paßt, heraussuchen, aus den Fehlern lernen und ansonsten nach seinem Vorbild leben.
Was ist dabei falsch?
In dieser Matrix wurde alles schon einmal gedacht, warum soll ich das Rad neu erfinden, kann ich mir doch das beste Rad als Vorbild nehmen.
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Zitat:Ich meine, das was einen Helden auszeichnet ist ein Ziel über sich bzw. sein Leben zu stellen.
Ein Ziel vor Augen sozusagen ...
Für mich ist: ein Mann = ein Wort. Ein Wort, das ein Mann gegeben hat, darauf muß Verlaß sein, zu 1000%. Sonst ist er nur ein Männecken. Wer das bisher nicht so gehalten hat, der kann es ab sofort praktizieren. Mann steht zu dem was er verspricht. Wenn es einer zu oft bricht, dem glaubt man nie wieder nicht.
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Saxorior schrieb:Im Sportunterricht werden Zensuren verschwiegen, wie kann da ein Wettbewerb entstehen, wenn ich nicht weiß, ob Peter im Weitsprung besser war als ich!? wo ist das so?
ich beispielsweise besuchte verschiedene schulen, und wenn es um dinge wie leichtathletik oder meinet wegen auch mathematik ging, habe ich an jeder dieser schulen erfahren, wie das genaue ergebnis jener "wettkämpfe" ausgesehen hat. auch das abschneiden der mitschüler war kein geheimnis!
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Zensuren fallen heute in der Schule unter Datenschutz und müssen vom Schüler beim Lehrer persönlich erfragt werden. Und welches Kind macht das schon?
Ich kenne jemand, der besucht eine Schule.
Zitat:Für mich ist: ein Mann = ein Wort.
Ja, so sollte es sein!
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möglich, dass ich auch ein wenig verwirrt bin.
meinst du mit zensur die gesamtnote oder die konkrete zeit zb. bei einem hürdenlauf, oder eben weitsprung? ich nehme doch an letzteres.
ich kann nur für mich sprechen, aber wie bereits erwähnt, wurde an keiner schule, die ich je besuchte, daraus ein hehl gemacht. das gegenteil war sogar der fall. in 95% der fälle musste ein schüler überhaupt erst die zeit nehmen, und beim gemeinsamen sitzen im kreis des saales, schrieb der sportlehrer die zahlen dann auf, meist sogar mit einem knappen kommentar dazu.
auch von anderen schülern, in wien und umkreis wien um genau zu sein, habe ich soetwas nie gehört.
das ganze ist mir also tatsächlich neu, sollte es aber so sein, grenzt es an absurdität!
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Ich glaube Leonidas geht es vor allen Dingen ganz konkret um eine Auflistung von Charaktereigenschaften, die einen Mann ausmachen. Da heutzutage alles verdreht ist und spiegelbildich betrachtet werden muss, ist die Definition von heute eine andere, wie noch vor 2.000 Jahren. Ich gehe mal davon aus, daß sich Leonidas für die Definition von heute weniger, und sich mehr für die der alten Zeit interessiert. :roll:
Jeder (echte) Mensch ist zwar von seinem Wesen her anders, aber dennoch gibt es auch meiner Meinung nach ein paar Eigenschaften, die Männern besonders wichtig sind und die ihn ausmachen: Sein persönlicher Stolz, seine Aufrichtigkeit und sein Selbstbewußtsein. Seine Fähigkeiten und seine Intelligenz/Wissen und mit diesem Wissen weise umzugehen, stehen den vorgenannten Eigenschaften in nichts nach.
Die praktischen Fähigkeiten und die persönliche Intelligenz/Weisheit sind dabei für das Selbstbewußtsein, nach meiner Beobachtung, primär ausschlaggebend. Je mehr praktische Fähigkeiten, je höher die Intelligenz, desto selbstbewußter ist man im täglichen Verhalten. Immer vorausgesetzt, es gibt keine anerzogenen/adoptierten negativen Verhaltensmuster, die das nochmal anders erscheinen lassen könnten.
Der Unterschied zu heute ist: Aufrichtigkeit und praktische Fähigkeiten spielen keine so große Rolle mehr, heute geht es mehr um (erkaufte oder erschummelte) Titel und Oberflächlichkeiten. Jeder spielt sich auf, der einen Dr.-Titel hat, aber das eigene Leben meistern die wenigsten davon. Die bekommen teilweise grundlegendste Dinge nicht mehr geregelt. Ausnahmen gibt es natürlich, aber die Tendenz ist klar.
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@ eremit
So wird das im Sportunterricht an einer deutschen Grundschule gehandhabt.
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Hallo in die Runde!
Richtige Männer, ja wo gibt es die noch? :?:
In der Schule werden Kinder heutzutage zu Weicheiern erzogen. Das fängt in der Grundschule mit fehlenden Sanktionen an, stattdessen malt man Verhaltenswolken. In der Mittelstufe geht es weiter. Disziplin ist in der Gesellschaft heute ein negativ konnotiertes Wort, wie auch Respekt. Schon da frage ich mich wo das hinführen soll, wenn man schon solche Begrifflichkeiten meidet. Desweiteren gibt es noch die Medien, die mögliche Vorbilder lächerlich zu machen versucht und stattdessen neue Stars in den Vordergrund stellt. Je perverser, desto größer die Resonanz in den Medien. Von dort braucht man sich also keine Hilfe zu erwarten.
Nur intakte Familien können da noch die verschiedenste Werte vermitteln, und dass die Familien vom Aussterben bedroht sind, bemerkt jeder selbst. So bleibt also meist nur der eigene Antrieb, der eigene Durst seine Charakterstruktur zu prägen und von Zeit zu Zeit zu verfeinern. Es ist der eigene Antrieb, der Menschen dann zusammenfinden lässt. Freunde, die diese Werte schätzen und ihnen nachstreben. Die Antike mit ihren Werten in sich zu tragen hält das Edle in uns am Leben. In dem kleinen Kreis der Freundschaft also, findet man die Möglichkeit diese Flamme weiter glühen zu lassen. Eine Bereicherung für jeden, da in der Bürgerwelt diese Werte verblasst sind.
So lasst uns also die Gläser erheben und anstoßen auf Männer wie Alexander den Großen, Caesar, Achilles, Hektor, Augustus, Friedrich den Großen usw. usf. Wir halten sie in Ehren und bleiben uns treu!
Meine Grüße
Naza
Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um neue Wege zu schaffen!
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