15.09.12006, 17:44
Leider bin ich auch nicht sehr bibelgewand, möchte aber das Thema nochmal aufwärmen - hoffentlich unabhängig von Sprachkritik.
Hier meine Sichtweise:
Mir ist nämlich aufgestoßen, dass hier im Falle de Ch**stentums von der höchst ungewissen Überlieferung "Bibel" ausgegangen wird, welche von Hieronymus im 3. Jh. als Auftragsarbeit abgeliefert wurde.
Nähere Hintergründe der Bibelzusammenstellung sind vielleicht bekannt. Wir wir wissen, wurden dabei griechische Texte ins Römische übersetzt und unpassende Schriften zu den "Apokryphen", d.h. als "außenstehend" deklariert.
Die Apokryphen zeichnen ein anderes Bild der historischen Figur des Balkensepp und bezeugen z.B. seine große Tierliebe, auch korrigieren sie das patriachalischen Bild des biblische Balkensepp, so soll er ein durchaus normales Verhältnis mit Maria Magdalena gehabt und vorgelebt haben. Aber wie auch immer es gewesen ist - es ist sicher nichts zu beweisen; die Schriften sind als Zeugnisse nicht brauchbar, da sich in sie Mythen und Übersetzungsfehler mischen können.
Trotzdem kann man auf die historische Dimension echten Ch**stentums verweisen, dass viele Parallelen zu den Naturreligionen aufweist, z.B. echte Spiritualität, welche sich ja in den Kircheninstitutionen gerade sich nicht entwickeln kann (dazu komme ich später zurück).
Bereits in in den ersten Hundert Jahren nach Ch**stus entwickelte sich die männerdominierte hierarchische Struktur, die später zur Kirche wurde, getragen von der Lehre Paulus, der übrigens auch das Fleischessen befürwortete, wogegen sich Balkensepp ausgesprochen hatte, der auch den Tieren eine Seele zuerkannte.
Die Abneigung gegenüber der heute bestehenden Ch**stlichen Lehre verstehe ich voll und ganz und unterstütze sie, hier mal einige auffällige Kontradiktionen:
Nurglaube, Glaube allein genügt (Martin Luther) <-> Tatglaube (Balkensepp)
Wir sind schon erlöst worden (Opfermythos) <-> Aktive Vergebung (Bergpredigt)
Es gibt Hochgestellte (Priester) <-> Jeder ist gleich (Bergpredigt)
Gruppenzwang/Zugehörigkeit zu einer Gruppe/Sekte bringt das Heil <-> Die Freiheit und Selbstverantwortung bringt das Heil
Es zählt das aufgeschriebene/abgelesene/interpretierte Wort <-> Es zählt das lebendige/gesprochene Wort
Jetzt zur Spiritualität. Ich selbst habe vor ca. 10 Jahren mehrere heftige Erleuchtungszustände erlebt, auch wenn ich heute nicht viel schlauer bin als davor. Mir ist damals klar geworden, dass nicht der entscheidende Faktor im Leben ist, an was wir glauben. Auch Sufis und Indianer haben Erleuchtungszustände. Dabei habe ich (für mich) die Erkentnis gewonnen, dass der Verstand nicht dazu geeignet ist, diese geistige Dimension zu erfassen, sondern die mentale Schicht unter dem Unterbewußtsein, durch das UB dringt Licht in den Verstand, der sich seine eigenen Bilder mischt (üblicherweise analytische/auseinandergeteilte oder synthetische/zusammengesetzte "Umwelt-Beziehungen"). Der Vorteil von der Erleuchtung war die Bindungsfreiheit. Bei magischen oder okkulten Praktiken sehe ich den Nachteil, dass hier die Gefahr besteht, dass Bindungen eingegangen werden, welche die Fortentwicklung der Seele behindert.
Hier meine Sichtweise:
Mir ist nämlich aufgestoßen, dass hier im Falle de Ch**stentums von der höchst ungewissen Überlieferung "Bibel" ausgegangen wird, welche von Hieronymus im 3. Jh. als Auftragsarbeit abgeliefert wurde.
Nähere Hintergründe der Bibelzusammenstellung sind vielleicht bekannt. Wir wir wissen, wurden dabei griechische Texte ins Römische übersetzt und unpassende Schriften zu den "Apokryphen", d.h. als "außenstehend" deklariert.
Die Apokryphen zeichnen ein anderes Bild der historischen Figur des Balkensepp und bezeugen z.B. seine große Tierliebe, auch korrigieren sie das patriachalischen Bild des biblische Balkensepp, so soll er ein durchaus normales Verhältnis mit Maria Magdalena gehabt und vorgelebt haben. Aber wie auch immer es gewesen ist - es ist sicher nichts zu beweisen; die Schriften sind als Zeugnisse nicht brauchbar, da sich in sie Mythen und Übersetzungsfehler mischen können.
Trotzdem kann man auf die historische Dimension echten Ch**stentums verweisen, dass viele Parallelen zu den Naturreligionen aufweist, z.B. echte Spiritualität, welche sich ja in den Kircheninstitutionen gerade sich nicht entwickeln kann (dazu komme ich später zurück).
Bereits in in den ersten Hundert Jahren nach Ch**stus entwickelte sich die männerdominierte hierarchische Struktur, die später zur Kirche wurde, getragen von der Lehre Paulus, der übrigens auch das Fleischessen befürwortete, wogegen sich Balkensepp ausgesprochen hatte, der auch den Tieren eine Seele zuerkannte.
Die Abneigung gegenüber der heute bestehenden Ch**stlichen Lehre verstehe ich voll und ganz und unterstütze sie, hier mal einige auffällige Kontradiktionen:
Nurglaube, Glaube allein genügt (Martin Luther) <-> Tatglaube (Balkensepp)
Wir sind schon erlöst worden (Opfermythos) <-> Aktive Vergebung (Bergpredigt)
Es gibt Hochgestellte (Priester) <-> Jeder ist gleich (Bergpredigt)
Gruppenzwang/Zugehörigkeit zu einer Gruppe/Sekte bringt das Heil <-> Die Freiheit und Selbstverantwortung bringt das Heil
Es zählt das aufgeschriebene/abgelesene/interpretierte Wort <-> Es zählt das lebendige/gesprochene Wort
Jetzt zur Spiritualität. Ich selbst habe vor ca. 10 Jahren mehrere heftige Erleuchtungszustände erlebt, auch wenn ich heute nicht viel schlauer bin als davor. Mir ist damals klar geworden, dass nicht der entscheidende Faktor im Leben ist, an was wir glauben. Auch Sufis und Indianer haben Erleuchtungszustände. Dabei habe ich (für mich) die Erkentnis gewonnen, dass der Verstand nicht dazu geeignet ist, diese geistige Dimension zu erfassen, sondern die mentale Schicht unter dem Unterbewußtsein, durch das UB dringt Licht in den Verstand, der sich seine eigenen Bilder mischt (üblicherweise analytische/auseinandergeteilte oder synthetische/zusammengesetzte "Umwelt-Beziehungen"). Der Vorteil von der Erleuchtung war die Bindungsfreiheit. Bei magischen oder okkulten Praktiken sehe ich den Nachteil, dass hier die Gefahr besteht, dass Bindungen eingegangen werden, welche die Fortentwicklung der Seele behindert.