Tetragrammaton auch den Heiden gestohlen?
#7
Hallo,

Oh das artet noch in ein Gespräch über Selbsterkenntnis aus. "Ich bin der ich bin" ist aber immerhin auch nicht so weit vom Titelthema entfernt.
Ich weiß nicht ob Du Recht hast. Irgendwas psychologisches steckt schon dahinter, aber vorrangig Aufmerksamkeitshascherei? Mein Schreibstil ist eben hin und wieder von "Absolutheitsansprüchen" gekennzeichnet. In einer normalen, öffentlichen Diskussion würde ich viel "bescheidener" schreiben. Denn da muß man alle logischen Eventualitäten berücksichtigen, weil es es könnte ja doch so oder so sein, dies oder jenes kann nicht so deutlich bewiesen werden, oder die emotionale Labilität des Gesprächspartners muß berücksichtigt werden usw. Letztenendes dreht man sich nur im Kreis, weil man in diesem logischen Sumpf der Unsicherheit steckenbleibt. Und genau darum geht es bei der Hauptmanipulation, der die Intellektuellen heutzutage unterworfen sind: Sich bloß auf nichts festlegen oder "revolutionären" Gedanken nachhängen, denn es ist ja nicht 100%ig erwiesen! Man diskutiert vielleicht ein wenig drüber, erheitert sich vielleicht, in einem Rausch von "was wäre wenn", aber wenn der Rausch vorrüber ist, geht man wieder seinem stumpfsinningen Leben oder relativ belanglosen Forschungen hinterher, als wenn nichts gewesen wäre.
Das erinnert mich an was. Es hat mal jemand gesagt:
"Die meisten Menschen stolpern irgendwann in ihrem Leben über die Wahrheit und dann stehen sie wieder auf, sehen sich um und gehen weiter, als wenn nichts gewesen wäre." (sinngemäß da frei aus dem Kopf)

Wenn man aber lernt intuitiv-logisch zu arbeiten, also die Logik (den rationellen Verstand) mehr dazu zu gebrauchen, die Eingebungen der Intuition auszuarbeiten (so wie es sein sollte), dann schwinden viele Zweifel und vor allem Unsicherheiten. Das funktioniert freilich selten perfekt, immer wieder fehlinterpretiert die Ratio mancher Zusammenhänge und führt zusammen mit emotionalen Schwächen zu Trotzreaktionen oder anderen erkenntnis- und fortschrittshemmenden Zuständen, wenn man sich nicht besinnt.
Aber unterm Strich ist es weitaus ergiebiger und vor allem menschenwürdiger.

In diesem Zusammenhang finde ich es wichtig, zu sich selbst zu stehen und sich nicht gleich beirren zu lassen.


Daher frage ich Dich:
Welche Elemente sind es, die Dich zu Deinem Urteil bewogen haben? Ist es eine Stilfrage und/oder die Themenwahl? Ab wann wird ein Beitrag ein EGO-Spiel? Wenn er Kraftausdrücke verwendet? Wenn er übertrieben lang, laut, bunt, toll ist?
Ich schreibe gerne über Themen, die m.M. von globaler Relevanz sind oder tiefsinnige Inhalte haben. Ist das zu aufmerksamkeitserregend?
Kann es sein, daß man automatisch auffällt, wenn man zu sich selbst und seiner Meinung steht?

Exitus


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[Kein Betreff] - von Nuculeuz - 21.09.12006, 00:57
[Kein Betreff] - von Alexis - 21.09.12006, 11:15
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[Kein Betreff] - von Nuculeuz - 05.10.12006, 00:39
Re: Tetragrammaton auch den Heiden gestohlen? - von Gast - 28.03.12009, 21:17

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