Götterentsprechungen und Wochentage
#3


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Dienstag: (zischdi=Zius-tag=Thingtag=Tyrtag=Marstag)
Astronomisch: Mars

Mit der kosmischen Gerechtigkeit schließt die erste Trinität.
Die Gerechtigkeit der Natur und des Prinzips von Ursache und Wirkung kann sogar einen Krieg gerecht machen (im Gegensatz zu dem Gewinsel der ewigen Friedensapostel!), nur in diesem Zusammenhang ist der germanische Tyr als "KriegsG*tt" zu sehen. Genauso "sollte" auch der römische Mars (Gr. Ares) betrachtet werden. Nicht als G*tt des Krieges überhaupt, sondern des "gerechten" unpersönlichen Krieges.
Diesem Umstand ist sogar ein Großteil der indischen Bagavad Gita gewidmet:

„Kämpfe um des Kampfes willen, ohne Glück und Leid, Sieg oder Niederlage zu beachten. Wenn Du so handelst, wirst Du niemals "Sünde" [dieser Ausdruck kann je nach Übersetzung schwanken] auf Dich laden.“ 2. Kapitel, Vers 38

Primär ist Tyr aber für die Gerechtigkeit zuständig und zur Vollstreckung dieser.
Ziu läßt aber auch auf Zeus schließen. Hier beginnen dann die ersten Ungereimtheiten. Denn Zeus/Jupiter, ist der oberste HimmelsG*tt, der am ehesten zu Odin paßt. Jupiter wird aber wiederum am Donnerstag bei den Germanen verehrt, wahrscheinlich eine Fehleinordnung/Verwechslung der Germanen wegen der "Blitze des Jupiter", als diese die römischen Kulte in ihr Pantheon integrierten.
Denn bei der Gleichung Jupiter = Thor hakt es nämlich bei mir aus. Das kann nicht stimmen.

Man kann festhalten: Dienstag ist Thingtag und ist der Tag der Gerechtigkeit und Versammlung, unter dem Schutze von welchem G*tt/Göttin auch immer...


Mittwoch (Wotanstag = Odinstag):
Astronomisch: Merkur

Die zweite Trinität beginnt sinnvollerweise mit dem HauptG*tt, Odin.
Hier wird jedoch aufgrund der allgemeinen Zuordnung von Merkur zu Hermes wieder ein Konflikt offensichtlich. Hermes (der Götterbote) ist nämlich der ägyptische Thoth/Djehuti und dieser ist keinesfalls mit Osiris/Odin kongruent, auch wenn es ein paar Überschneidungen in den "Spezialgebieten" gibt, namentlich im künstlerischen Bereich. Auch ist die Darstellung des windigen Wotans mit dem durch die Lüfte fliegenden Hermes ähnlich, aber die Inhalte sind dennoch verschieden. Es drängt sich wiederum der Verdacht einer Verwechslung durch den römischen Einfluß im späteren Germanien auf.
In Ägypten tritt Thoth klar als ein universeller G*tt der Wissenschaft, Kunst und Magie auf, der mal hier mal dort hilft, sich jedoch aus dem ewigen Machtkrieg zwischen Seth und Osiris raushält und eher damit beschäftigt ist, den Menschen und Priestern Wissen zu bringen. Nach der Ermordung des Osiris übernimmt er aber die Vaterrolle für den jungen Horus, bis dieser selbst seinen rechtmäßigen Thronanspruch geltend machen kann. Thoth kann also nicht als Aspekt des Osiris aufgefaßt werden.


Fragereihe wird fortgesetzt...
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[Kein Betreff] - von Nuculeuz - 16.11.12006, 17:41
[Kein Betreff] - von Paganlord - 19.11.12006, 14:51
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[Kein Betreff] - von Knight - 19.12.12006, 20:55

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