Anubis
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Einspruch: Die eher liebliche Hausratte wird nur von der viel aggressiveren und gefährlicheren Wanderratte im Dienst abgelöst. Kaliber- und Schichtwechsel sozusagen. In Amerika gibts dafür bestimmt bald noch dickere Schaben...
Hier mal ein Text zur Situation der Ratte:
Hausratte weiter verbreitet als vermutet
Kölner Biologen zehn Jahre auf der Spur der Nager
Diese Nachricht wird wohl nur bei eingefleischten Rattenfreunden und in Biologenkreisen Jubel hervorrufen: Wissenschaftler des Zoologischen Instituts der Universität Köln fanden jetzt nach zehnjähriger Forschungsarbeit heraus, dass die Hausratte in Deutschland weiter verbreitet ist als angenommen.
Den meisten Menschen läuft beim Gedanken an Ratten ein Schauer über den Rücken. Im Gegensatz zu anderen Nagern, die als possierliche Haustiere geschätzt werden, hat die Ratte einen eher schlechten Ruf. Sie gilt als gefährlicher Nahrungsschädling und Überträger von Krankheiten mit enormem Ekelfaktor.
"Gute Nachricht" für die Experten
"Aus Biologensicht ist es erst einmal eine gute Nachricht, dass es der Hausratte so gut geht, schließlich stand sie in den 90er Jahren vielerorts auf der roten Liste für bedrohte Tierarten", sagt Heike Endepols, wissenschaftliche Assistentin am Zoologischen Institut in Köln. Denkt der Laie beim Stichwort Ratten sofort an wuselige Tiere, die düstere Abwasserkanäle bevölkern, so handelt es sich bei dieser Spezies um die größere "Schwester" der Hausratte, die Wanderratte. Während die Hausratte (Rattus rattus) schon seit über 2000 Jahren in Europa heimisch ist, lebt die Wanderratte (Rattus norvegicus) erst seit dem 18. Jahrhundert bei uns. Eingewandert sind beide aus Südostasien. Weltweit sind nur das Polargebiet, Feuerland und Madagaskar noch rattenfrei.
Hausratte galt teilweise als ausgestorben
In Deutschland galt die Hausratte in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen in den neunziger Jahren als ausgestorben. Den Kölner Wissenschaftlern gelang es nun, die Hausratte auch dort wieder aufzuspüren. Bevorzugt hält sich die Hausratte demnach in landwirtschaftlichen Betrieben auf, zum Beispiel in Getreidesilos. Da die Hausratte anders als die Wanderratte beim Laufen den Schwanz hochhalte, verursache sie keine so genannten Schleifspuren, erklärt Heike Endepols die schwierige Spurensuche. Die Wanderratte findet sich dagegen vor allem in den großen Städten. Sie ist größer und aggressiver als die Hausratte und vermehrt sich schneller; sie hat die kleinere Verwandte aus vielen Lebensräumen verdrängt. Allerdings bevorzugt die Wanderratte unterirdische, feuchte Behausungen, während die Hausratte es gerne warm hat und lieber Böden und Dächer besiedelt. Beide klettern und schwimmen sehr gut, sind flink auf den Beinen und ernähren sich von fast allem, was fressbar erscheint.
Ratten leben in der Nähe des Menschen
Haus- und Wanderratte sind sogenannte Kulturfolger, das heißt, sie leben gerne in der Nähe des Menschen. Ratte und Mensch verbindet eine jahrhundertelange Geschichte: Im 14. Jahrhundert starben in Europa rund 25 Millionen Menschen - rund ein Viertel der damaligen Bevölkerung - an der Pest. Die Krankheitserreger wurden von der Hausratte verbreitet. Über absonderliche Auswüchse der Nachbarschaft von Ratte und Mensch weiß schon Brehms Tierleben zu berichten: "Der Bischof von Autun verhängt, anfangs des fünfzehnten Jahrhunderts, den Kirchenbann über sie; in Sondershausen setzt man ihretwegen einen Buß- und Bettag an."
Quelle: http://www.wdr.de/online/news2/hausratten/index.phtml
Die Zombies bekommen ihre Rechnung!
Anubis
Nuculeuz
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Ratten sind nette Tiere.
Sehr schlau und echte Überlebenskünstler.
Es ist töricht anzunehmen, daß man Ratten ausrotten könnte.
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Dort, wo Plagen an Ratten entstehen, ist die Plage des Menschen nicht weit!
A.
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