Neue Mobilfunkstudie
#1
100 Grad im Gehirn

„Als Wissenschaftler bin ich besorgt", bekennt Markus Antonietti, Direktor des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Golm bei Potsdam. Er leitet eine Forschungsgruppe, die eine neue Studie zur Gefahr von Mobilfunk-Strahlen durchgeführt hat. Die Arbeit wird in Kürze veröffentlicht, vorab verriet der Wissenschaftler aber einige Ergebnisse.

Ein Hauptziel der Forscher war es, die Wirkung der Strahlen auf Nervenzellen und -synapsen im Gehirn zu untersuchen. Da dies mit den bisherigen Methoden noch nicht direkt im Gehirn möglich ist, bildete die Forschergruppe die Zellmembranen nach. Wie im menschlichen Gehirn waren an den Membranen Ionen angelagert, die durch Handystrahlung ins Schwingen gebracht werden.

Was dann geschah, bestürzte Antonietti: Es kam zu einer extremen Aufheizung mit Temperaturspitzen von 100 Grad!

„Da wird hundertmal so viel Energie absorbiert wie bisher gedacht. Das ist ein Horror", äußerte sich der Direktor des Max-Planck-Institutes laut eines Artikels in dem Magazin „Zeit Wissen". Er zieht für sich Konsequenzen. In seiner Familie herrscht die Regel, nicht länger als fünf Minuten mit dem Handy zu telefonieren. Dennoch will er nicht antworten auf die Frage, ob Handystrahlung gefährlich für das Gehirn ist. „Die Mobilfunkindustrie hat gute Anwälte", erklärt er dazu. Schließlich wiegelt er ab, Handys müssten nicht abgeschafft, lediglich vorsichtiger eingesetzt werden. „Wenn statt 1000 nur 400 Krebs kriegen, hat man 600 gerettet." So seine höchst skurrile Erläuterung dazu. Führt Mobilfunk also seiner Meinung nach doch bei „1000" zu Krebs? Natürlich ist die Zahl frei gesetzt, aber dennoch zeugt sie von keinem kleinen Aufkommen. Und will man die „400" wirklich in Kauf nehmen?

Quelle: „Heiße Gespräche", Zeit Wissen 05/2006
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#2
Hallo,

und dennoch geistert seit Wochen eine "aktuelle" dänische Studie dazu durch die Presse, infolge der die Medien behaupten, Mobilfunk verursache und fördere kein Krebs!

Diese Informationspolitik ist schlicht und einfach Massenmord. Anders kann man das nicht mehr betitulieren. Die für die Meldungen Verantwortlichen sind Mörder aufgrund Fahrlässigkeit.

Denn die dänische Studie hat nämlich nur Mobilfunkutzer im Zeitraum von ca. 1985-1995 beobachtet und ausgewertet.
Wie selbst jeder Straßenzombie wissen müßte, begann aber erst nach 1995 die eigentliche, digitale Mobilfunkwelle.
Die Studie sagt folglich nichts anderes aus, als daß die C-Netz Telefone scheinbar weniger schädlich sind, als die digital pulsmodulierte Gerätegeneration.

Dazu kommen noch weitere Ungereimtheiten bei der Auswertung der Studie.

Auf gigahertz.ch oder gigaherz.ch (Heinrich Hertz normal mit tz) kann man dazu nachlesen glaube ich.

Grüße
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#3
Warnung vor Mobilfunk-Strahlen

Als erste EU-Fachbehörde warnt die EEA ausdrücklich vor Gesundheitsgefahren durch Mobiltelephone. Es gebe klare Beweise, daß starke Handy-Nutzer (Personen, die mit ihrem Handy mehr als täglich 1 Stunde über einen Zeitraum von 15 Jahren telephonieren) Ausprägungen von Hirntumoren gezeigt hätten.

http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Mobilfunk-EU-Umweltagentur-Handystrahlung/601278.html
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
Nach schwacher Mobilfunkbestrahlung: Überproduktion freier Radikaler in embryonalen Zellen

10.12.2013 - Eine neue Studie des Kavetsky-Instituts/Ukraine zum Einfluss hochfrequenter Strahlung auf lebende Zellen wurde im September 2013 veröffentlicht. Zur Erinnerung: die deutsche Strahlenschutzkommission hatte bei einer Anhörung im Mai 2013 die Fachausschüsse des deutschen Bundestages hinsichtlich neuer Forschungsergebnisse zu Mobilfunkstrahlung informiert. Demnach lägen keine neuen Erkenntnisse vor, die die Senkung der Grenzwerte nach der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) notwendig machen würden. Die SSK beruft sich dabei auf das deutsche Mobilfunkforschungsprogramm. Seit deren Abschluss im Jahr 2008 wird aber vor allem im Ausland weiter geforscht. Immer mehr Mosaiksteinchen reihen sich aneinander. Die Studie des Kavetsky-Instituts wurde auf der Webseite der NCBI (National Center for Biotechnology Information) veröffentlicht.

Untersuchungsobjekt: Embryonen von japanischen Wachteln

Das Forscherteam um Igor Yakymenko wollte nachweisen, inwieweit schwache Mobilfunkstrahlung zu einem statistisch signifikanten Anstieg von Tumorhäufigkeit führt. Der Zusammenhang zwischen der Produktion "freier Radikaler" und oxidativem Stress in den Zellen sollte nachgewiesen werden. Dazu wurden Eier von japanischen Wachteln mit einer technisch erzeugten GSM-900-Strahlung in einer Intensität von 2.500 Mikrowatt je Quadratmeter in einem Zeitraum von 158 bis 360 Stunden mit Unterbrechungen befeldet. Anschließend wurden Zellen aus verschiedenen Geweben auf diverse Marker oxidativen Stresses untersucht, u.a. Superoxide und Stickoxide. Zur Beachtung: die zugeführte Mobilfunkstrahlung liegt weit unter den ICNIRPP-Grenzwerten und führt somit nicht zu einer thermischen Belastung.

Ergebnis und Schlussfolgerung

Die Befeldung führte zu einer signifikanten anhaltenden Überproduktion von Superoxid und Stickoxid in Embryozellen während der gesamten Zeit der Analysen. Als Ergebnis sind signifikant erhöhte TBARS und 8-Oxo-dG gefolgt von deutlich verringerten Niveaus von Superoxid-Dismutase und Katalase-Aktivitäten in den Embryozellen zu nennen. Es wurde in diesem Tiermodell der Nachweis erbracht, dass schwache Befeldung mit Mobilfunkstrahlung zu einer signifikanten Überproduktion von freien Radikalen / reaktiven Sauerstoffspezies und oxidativen Schäden der DNA in Embryozellen führt. Diese oxidativen Veränderungen können zu Krankheiten bis zur onkogenen Transformation von Zellen führen.

Forscherteam hält niedrige Grenzwerte für "vernünftig"

Yakymenko und Kollegen schließen sich der Forderung der österreichischen Ärztekammer an, die im Jahr 2012 bei einer dauerhaften Belastung von mehr als vier Stunden täglich einen Grenzwert von 1 Mikrowatt je Quadratmeter forderte.
(Anm. Eiche: 1 µW/m² entspricht dem Salzburger Vorsorgewert Innen von 2002, "Salzb3".)
Die im Experiment verwendete Mobilfunkstrahlung von 2.500 Mikrowatt je Quadratmeter kann in Deutschland dauerhaft in Wohn- und Schlafräumen anfallen, wenn dort Schnurlostelefone nach DECT-Standard oder WLAN-Stationen aktiv sind.

Die komplette Studie mit vielen wissenschaftlichen Details ist in englischer Sprache verfügbar:

http://exp-oncology.com.ua/article/6079/overproduction-of-free-radical-species-in-embryonal-cells-exposed-to-low-intensity-radiofrequency-radiation?pdf


Quelle:
http://www.baubiologie-regional.de/eine_news.php?nNewsID=762
Dem Schlechten mag der Tag gehören - dem Wahren und Guten gehört die Ewigkeit. (F. v. Schiller)
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