Germanen - Kelten
#11
Terve

Wie ich schonmal erwähnte, weise ich es nicht von der Hand, das Kelten und Germanen ürsprünglich eins waren.
Aber ist es nicht auch so, das die Kultur die heute als Kelten bezeichnet werden, Weite Flächen Europas besiedelten und dann von den aus Norden und Nord-Osten einfallenden Stämmen (Germanen) immer weiter verdrängt wurden. Daher sind sie wahrscheinlich eine Volksgruppe aber das macht doch noch kein Volk oder?
Belehr mich bitte eines besseren wenn ich mich irren sollte.
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#12
@Llynya:

Sicherlich haben sich die Kelten in weiten Teilen Europas ausgebreitet, aber erst um 500 vor unserer Zeitrechnung. Die Kelten sind direkte Nachfahren der Urnenfelderkultur und haben ursprünglich nur das Gebiet von Österreich, der Schweiz und Süddeutschland bewohnt. Wie sie sich ausgebreitet haben, findest du im Forum andere Begründung, die als realistisch in Erwägung gezogen werden können. Dieses Volk hat sich dann ausgebreitet, sicherlich auch mit anderen, nicht eisenzeitlichen Völkern vermischt. Vertrieben von ihnen wurde nur ein Teil, nämlich der, der in Deutschland und Umgebung heimisch war. Sicherlich kann man die Kelten auch als Volksgruppe ansehen, da es Tausende von verschiedenen Stämmen mit ihren eigenen Sprachen gegeben hat. Diese bauen aber alle auf den selbe Kelten auf, die um 500 v.d.Z. aus Mitteleuropa ausgewandert sind, nämlich mit dem Beginn der sogenannten La-Tène-Periode (benannt nach einem Fundort in der Schweiz). Antike Quellen behaupten aber, dass sie sich alle als "Kelten" verstanden haben. Und genetisch nachweisbar ist ihre Verwandtschaft, so weit ich weiß, auch. Es gibt viele kulturelle Unterschiede zwischen Kelten und den übrigen Völkern Europas, nicht nur Kleidung. Diese können daher herrühren, dass wir alle einmal von dem selben Volk abstammen, das aus Afrika eingewandert ist. Die Verwandtschaft zu dem Volk, das wir heute als Germanen bezeichnen, ist aber nur weitläufig, wie ich bereits erwähnt habe - auch, wenn sie schon früh Kontakt hegten. Ein Beispiel dafür ist der Kessel von Gundestrupp. Keltische Kunst in Dänemark, also germanischen Landen, gefunden. Es ist wahrscheinlich Beute von Raubzügen oder ähnlichem gewesen. Diese muss es gegenseitig gegeben haben. Sonstige Unterschiede wirst du sicher feststellen, wenn du dir Kultur, Schmuck, Kunst, Kleidung, Religion, Architektur u.s.w. anschaust. Auch wenn ich gestehen muss, dass mir selbst schon Parallelen aufgefallen sind..., aber diese sind meist sehr gering.

@Sonnenfinsternis:

Ich gebe zu, die Indogermanen sind nicht zweifelsfrei bewiesen. Sicher ist, dass sämtliche Völker Europas verwandt sind, kulturell, sprachlich, u.s.w., das sagst du ja selbst! Hierfür ist die Erklärung eines Volkes der Indogermanen, die von Asien aus eingewandert sind, sehr gängig - und das schon ziemlich lange. Es müssen nicht jene "Indogermanen" gewesen sein. Wichtig an dieser Tatsache ist die Verwandtschaft der Völker, die du ja selber befürwortest!

Meine Grüße!
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#13
Zitat:(Boudicca @ 06.01.2007 - 23:19)Ich gebe zu, die Indogermanen sind nicht zweifelsfrei bewiesen. Sicher ist, dass sämtliche Völker Europas verwandt sind, kulturell, sprachlich, u.s.w., das sagst du ja selbst! Hierfür ist die Erklärung eines Volkes der Indogermanen, die von Asien aus eingewandert sind, sehr gängig - und das schon ziemlich lange.

Die gebetsmühlenartige Wiederholung macht eine Lüge nicht richtiger. Ex oriente lux - ein Kindermärchen, bei dem alle berechtigen Zweifel einschlafen sollen. Darüber werde ich öffentlich nichts schreiben, aber vielleicht denkst Du ja selber einmal darüber nach ...
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#14
@Sonnenfinsternis:

Es nutzt nichts, wenn du immer alles nur als Lüge abstempelst ohne Gegenargumente anzuführen. Ich schätze Diskussionen nicht, die immer nur aus "falsch" und "richtig" bestehen, ohne Begründung! Verteidige deine Position, wenn du es kannst! Ansonsten spare dir deine Kommentare! Zornig
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#15
Hallo Boudicca!

Zitat:Es nutzt nichts, wenn du immer alles nur als Lüge abstempelst ohne Gegenargumente anzuführen. Ich schätze Diskussionen nicht, die immer nur aus "falsch" und "richtig" bestehen, ohne Begründung! Verteidige deine Position, wenn du es kannst!

Ich stehe nicht in der Beweispflicht. Du plapperst der Vorgeschichtswissenschaft nach, daß die Indogermanen - ein "Volk", daß man alleine durch sprachliche Vergleiche erschloßen hat - sich für die kulturellen, sprachlichen und ethnischen Ähnlichkeiten der europäischen Völker verantwortlich zeichne - also stehst Du in der Beweispflicht.

Ich stehe hinter der These "ex nocte lux". Und die eignet sich eben nicht für ein öffentliches Internet-Forum. Allerdings bot ich Dir ein nicht-öffentliches Gespräch darüber an. Entweder Du nimmst dieses Angebot an oder nicht, ich werde hier öffentich nichts mehr zu diesem heiklen & brisanten Thema schreiben.

Meine Grüße
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#16
@Sonnenfinsternis:

Gut, dann schau mal nach deinen Nachrichten!

Meine Grüße!
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#17
Zitat:Terve

Wie ich schonmal erwähnte, weise ich es nicht von der Hand, das Kelten und Germanen ürsprünglich eins waren.

Aber ist es nicht auch so, das die Kultur die heute als Kelten bezeichnet werden, Weite Flächen Europas besiedelten und dann von den aus Norden und Nord-Osten einfallenden Stämmen (Germanen) immer weiter verdrängt wurden. Daher sind sie wahrscheinlich eine Volksgruppe aber das macht doch noch kein Volk oder?

Belehr mich bitte eines besseren wenn ich mich irren sollte.

Hallo Llynya!

Laß Dich nur nicht von Deiner ursprünglichen Meinung abbringen. Da wegen der Nazizeit heute keine Rassenkunde mehr unterrichtet wird, führt das Thema zwangsläufig zur Verwirrung. Antropologische Forschung ist aber überaus sinnvoll und vielleicht irgendwann, kann man auch darüber wieder sprechen und es vielleicht sogar unterrichten. Denn schließlich ist ja nicht von der Hand zu weisen, daß die Menschen anders aussehen und auch innerhalb der Europäer, der Afrikaner, der Asiaten usw. gibt es völlig unterschiedliche Merkmale. Ich weiß, daß das politisch derzeit nicht gewollt ist, daß man darüber spricht, man will, daß man es geflissentlich übersieht – obwohl jedes Kind es sieht und seine politisch korrekten Eltern damit nervt.

Wenn man jedoch darüber redet, ob Kelten und Germanen mal eins waren, dann hilft ein Blick auf die Antropologie, um das eindeutig zu widerlegen.

Der im keltischen Volk vorherrschende Typ ist eindeutig der sogenannte "fälische Mensch". Zum keltiberischen Raum hingehend sogar westischer Prägung.

Der im urgermanischen Raum (Skandinavien) vorherrschende Typ ist eindeutig nordischer Prägung. Um solche einheitlichen Körpermerkmale einer Volksgruppe hervorzubringen ist ein Mindestzeitraum von 10.000 Jahren notwendig, in der sich diese Volksgruppe nur innerhalb dieser Fortpflanzungsgemeinschaft vermehren darf.

Damit ist eindeutig belegt, daß Kelten und Germanen als getrennte Völker unterschiedlicher Abstammung zu betrachten sind.

Das Gesagte ist eine rein körperliche Beurteilung, gemäß der Körperblutslinie (Genetik). Ich denke, daß es Euch bei Eurer Diskussion genau darum ging? Geistig sind beide Völker (und eigentlich alle Völker der Erde) eng miteinander verwandt. Auch was die "Götter" betrifft, handelt es sich bei den keltisch/germanischen Göttern, um zumeist eine andere Inkarnation der selben G*ttheit. Hier wiederum müßte man die beiden Völker (wie auch fast alle anderen Völker der Erde) von "gemeinsamen (geistigen) Ursprung" betrachten.

Meine Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#18
Ja, genau darum ging es mir..... Fettes Grinsen
Und das ist auch ziehmlich genau was ich sagen wollte, es aber mal wieder nicht geschafft habe zu formulieren.... Zweifelnd

Es wurde halt schon zuviel über dieses Thema spekuliert und so ist es halt ziehmlich anstrengend heraus zu finden was denn nun richtig ist.... Gut, das du mich davor bewahrt hast den Fehler zu begehen, mich von meinem Wissen abbringen zulassen......
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#19
Frage: Sag mal, der keltische Waldgott heißt doch Herne (Herr der Wälder)? Mancher nennt sich sein Sohn, also Hernes Son oder richtig eigentlich englisch Herne's Son bzw. Hernes Sohn auf deutsch. Weil Du jetzt Hernes Son beim PAN-Artikel geschrieben hattest.

Antwort: Es ist keine Frage der Rechtschreibung. Er heißt Cernunnos (der Gehörnte vergl. mit Herne), und wie alle unsere Götter hat er 100.000 Namen. Hernes Son bezeichnet den Priester des Waldgottes. So wie "Son of Odin" oder "Tochter der Isis" (Königin Kleopatra nannte sich so). Also die Priester oder die Priesterinnen der jeweiligen Gottheit bezeichnen sich als "Sohn" oder "Tochter" der Gottheit. Daraus entsteht dann die Bruderschaft oder Schwesternschaft. Denn wenn sie sich als "Tochter" oder "Sohn" der Gottheit bezeichnen, dann sind sie untereinander folgerichtig Geschwister.

   
Cernunnos ist der gehörnte keltische G*tt des Waldes und hat mit dem chr**tlichen Teufel = gar nichts zu tun. Die Chr*sten haben ihren Teufel erst Jahrtausende später erfunden. Leider haben sie sich dabei am Bild der alten Waldgottheit bedient. Es ist so blödsinnig und zum Haare raufen, jedoch leider sehr weit verbreitet. Deshalb nochmal: der Gehörnte ist nicht der Teufel, sondern ein Bilddiebstahl der Chr*stenreligion. 
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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