04.01.12007, 12:26
Hallo Ihr.
Wenn der Förster im Wald Salzlecksteine für die Rehe aufstellt, ist dieser Vorgang selbstverständlich nicht natürlich. Der Salzkonsum an sich aber schon.
Bei Raubtieren ist der Salzbedarf über ihre fleischliche Nahrung abgedeckt. Bei (um beim Beispiel zu bleiben) Rehen verhält sich das etwas komplexer. Zum einen haben sie Salzbedarf für eine spezifische Aktivierung von Enzymen. Während des Haarwechsels ist der Salzbedarf wegen der damit einhergehenden Stoffwechselvorgänge erhöht. Und während der Stillzeit ist der Salzbedarf der Mamarehe erhöht, weil sie durch die Muttermilch viel Salz verlieren. Es stellen sich - je nach Gebiet - die Probleme, daß entweder durch Forst- und Landwirtschaft das Nahrungsangebot verändert wurde, oder die Böden an sich wenig hergeben. Die dominierenden Kulturpflanzen decken den Salzbedarf nicht und/oder die entsprechenden Wildkräuter sind nicht ausreichend vertreten. Rehe verlassen ihr Revier aber nun einmal nicht, außer im Winter. Natürlicherweise - also vom Menschen platzierte Salzsteine mal außen vor gelassen - lecken die Rehe dann an salzhaltigem Gestein oder fressen salzhaltigen Sand.
Daß es sich bei diesem Bedarf um einen grundlegend natürlichen und nicht um ein vom Menschen geschaffenes Ding handelt, zeigt sich doch daran sehr simpel:
Wenn der Förster ein Stück Fleisch im Wald hinterläßt, wird das Reh deswegen eindeutig nicht zum Aasfresser.
Und was Deine persönlichen Erfahrungen betrifft, sind Beispielsweise Faktoren interessant, wie: Treibst Du Sport bzw. irgendeine Form der körperlichen Ertüchtigung? Bei erhöhtem Salzverlust durch Transpiration halte ich es für fraglich, ob sich der Salzbedarf des Körpers rein durch Gemüse abdecken läßt.
Diese Meinung teile ich übrigens voll und ganz.
Zitat:Bitte wo, werte Lieblingskeltin, lecken Rehe Steinsalz? Du meinst sicherlich im Zoo oder so?
Wenn der Förster im Wald Salzlecksteine für die Rehe aufstellt, ist dieser Vorgang selbstverständlich nicht natürlich. Der Salzkonsum an sich aber schon.
Bei Raubtieren ist der Salzbedarf über ihre fleischliche Nahrung abgedeckt. Bei (um beim Beispiel zu bleiben) Rehen verhält sich das etwas komplexer. Zum einen haben sie Salzbedarf für eine spezifische Aktivierung von Enzymen. Während des Haarwechsels ist der Salzbedarf wegen der damit einhergehenden Stoffwechselvorgänge erhöht. Und während der Stillzeit ist der Salzbedarf der Mamarehe erhöht, weil sie durch die Muttermilch viel Salz verlieren. Es stellen sich - je nach Gebiet - die Probleme, daß entweder durch Forst- und Landwirtschaft das Nahrungsangebot verändert wurde, oder die Böden an sich wenig hergeben. Die dominierenden Kulturpflanzen decken den Salzbedarf nicht und/oder die entsprechenden Wildkräuter sind nicht ausreichend vertreten. Rehe verlassen ihr Revier aber nun einmal nicht, außer im Winter. Natürlicherweise - also vom Menschen platzierte Salzsteine mal außen vor gelassen - lecken die Rehe dann an salzhaltigem Gestein oder fressen salzhaltigen Sand.
Daß es sich bei diesem Bedarf um einen grundlegend natürlichen und nicht um ein vom Menschen geschaffenes Ding handelt, zeigt sich doch daran sehr simpel:
Wenn der Förster ein Stück Fleisch im Wald hinterläßt, wird das Reh deswegen eindeutig nicht zum Aasfresser.
Und was Deine persönlichen Erfahrungen betrifft, sind Beispielsweise Faktoren interessant, wie: Treibst Du Sport bzw. irgendeine Form der körperlichen Ertüchtigung? Bei erhöhtem Salzverlust durch Transpiration halte ich es für fraglich, ob sich der Salzbedarf des Körpers rein durch Gemüse abdecken läßt.
Zitat:Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man/frau im Zuge einer naturlichen Ernährung auch gerade die Nahrungsmittel, die uns die Natur anbietet, vertragen können.
Diese Meinung teile ich übrigens voll und ganz.