Ist BIO wirklich teurer?
#21
Also wir beziehen unser Obst und Gemüse von einem Biobauernhof dirket hier in der Nähe, der das ganze für geringes Geld verkauft. Man kann bei Erntearbeiten zusehen und sich überzeugen, dass das alles tatsächlich unbehandelt in den Holzkisten landet, die die Kisten dann in kleinen Busen in der Umgebung verteilen (man muss natürlich eine Bestellung abgegeben haben). Das spart Benzin und schon damit die Umwelt. Weiterhin kann man sich als Endverbraucher mit sicherlich unbehandelter Rohkost verköstigen.
Also, mal schauen, ob es in eurer Nähe auch einen Biobauernhof gibt, wo man Äpfel noch aus der Region bekommt.
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#22
SEIRA schrieb:Es hat sich bewährt an einem Tag in der Woche zu waschen, ist einfach streßfreier für die Frau. ;-)

Diesen Witz verstehe ich nicht ganz. Inwiefern setzt es Frauen eher als Männer oder Kinder unter Stress, wenn nicht an einem Tag in der Woche gewaschen wird?

Zum Thema Bio: Eigentlich ist es egal, ob das Biogemüse nicht doch kleine Mengen von Schadstoffen enthält - indem man Bio kauft unterstützt man den biologischen Anbau und vermindert damit die Gesamtmenge von chemischen Keulen die produziert und verwendet wird. Das ist ein Nutzen, der ganz unabhängig vom Schadstoffgehalt der einzelnen Karotte ist.
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#23
Zitat:Zum Thema Bio: Eigentlich ist es egal, ob das Biogemüse nicht doch kleine Mengen von Schadstoffen enthält - indem man Bio kauft unterstützt man den biologischen Anbau und vermindert damit die Gesamtmenge von chemischen Keulen die produziert und verwendet wird. Das ist ein Nutzen, der ganz unabhängig vom Schadstoffgehalt der einzelnen Karotte ist.

Sagen wir mal so, da sich leider auch bei Bio (gerade Export-Bio) die Schwarzen Schafe vermehren: Die Chancen bei Bio-Produkten mal ein belastetes Stück Obst oder Gemüse zu erhalten sind vergleichsweise gering, während man bei konventionellen Produkten zu fast 100 % belastetes Essen konsumiert. Die Aufweichung der Bio-Kriterien durch die EU trägt sicherlich nicht dazu bei, die hohen Bio-Kriterien weiterhin flächendeckend zu erfüllen. Also wird es in Zukunft auch bei Bio Zweiklassenprodukte geben. Einmal die mindere EU-Qualität und zum anderen die hohe Qualität der alteingesessenen Bio-Markenprodukte und Bio-Vertriebsgesellschaften. Das ist dann da, wo ich zugreife.

Das Argument, Bio sei zu teuer, kann ich so auch nicht stehenlassen. Ich bin mir das wert, und wer heute beim Essen spart, der zahlt morgen bei Medikamenten drauf. :!:
Sei!
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#24
Zitat:Man muss schon auf Tagwerk, Demeter, Bioland, Naturland e.t.c zurückgreifen, oder zum Biobauern seines Vertrauens gehen, wenn man es gescheit machen will und das ist sehr teuer. Selber anbauen ist noch eine Möglichkeit, aber auch nicht immer durchsetzbar,da sehr zeitintensiv.

Genau das oder selbst anbauen. Ich finde nicht, daß Bio so preisintensiv ist, wie gern behauptet wird. Ich sehe auch regelmäßig die Bio-Bananen für 1,99 kg und Apfelsinen und Clementinen sind auch nicht teurer oder nur knapp etwas höher. Wenn man eine ganze Familie ernähren muß, dann mag das auf den Monat gesehen auf die Geldbörse schlagen. Das muß man wohl eingestehen. Wenn man die Arztbesuche und Medikamente rausrechnet, die man durch gesunde Kost spart, dann wiederum ist Bio echt günstig. Als Einzelperson sollte man sich Bio jedoch leisten können/müssen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#25
Ja, man muss die Augen aufhalten, es gibt entsprechende Angebote, aber z.B. für 2 Schnitzel 10 € zu zahlen, finde ich heftig, da hört meine finanzielle Möglichkeit auf, oder für ein Suppenhuhn 15 €.
Auch die Preise für Kosmetik finde ich oft übertrieben, die mache ich dann lieber selber, da gibt es nicht nur im kosmetischen Bereich alternativen, ein selbstgebackenes Brot ist auch was Feines.
Wenn man kochen kann und will, dann kostet eine Möhreneintopf nicht mehr als 6 €, davon esse ich schonmal 3 Tage, was mir lieber ist, als jeden Tag irgendeinen Fraß zu mir zu nehmen.
Aber was habe ich davon, wenn ich günstig Bio kaufe, dass aus 2000 km Entfernung und mehr erst hier hin geschippert werden muss, Bananen für 1,99, trotz langem Tranportweg und Schädigung der Umwelt, Verschwendung der Ressourcen und was bleibt noch für die Bananenbauern?
Ist das dann wirklich Bio?
Brauchen wir Früchte, die nicht in unseren Breiten wachsen können, genauso wie manche Katzen Rindfleisch fressen und es in der Natur nie auf ihrem Speiseplan stehen würde?


Paganlord schrieb:
Zitat:Man muss schon auf Tagwerk, Demeter, Bioland, Naturland e.t.c zurückgreifen, oder zum Biobauern seines Vertrauens gehen, wenn man es gescheit machen will und das ist sehr teuer. Selber anbauen ist noch eine Möglichkeit, aber auch nicht immer durchsetzbar,da sehr zeitintensiv.

Genau das oder selbst anbauen. Ich finde nicht, daß Bio so preisintensiv ist, wie gern behauptet wird. Ich sehe auch regelmäßig die Bio-Bananen für 1,99 kg und Apfelsinen und Clementinen sind auch nicht teurer oder nur knapp etwas höher. Wenn man eine ganze Familie ernähren muß, dann mag das auf den Monat gesehen auf die Geldbörse schlagen. Das muß man wohl eingestehen. Wenn man die Arztbesuche und Medikamente rausrechnet, die man durch gesunde Kost spart, dann wiederum ist Bio echt günstig. Als Einzelperson sollte man sich Bio jedoch leisten können/müssen.
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#26
Fleisch essen ist unökologisch, ob da Bio drauf steht oder nicht.
Um eine Broteinheit Fleisch zu erhalten muss man mindestens 4 Broteinheiten Pflanzlicher Stoffe rechnen, anhand der Überbevölkerung kaum tragbar, da hierfür große Waldflächen draufgehen.
Vom moralischem Standpunkt Tiere zu züchten um sie zu schlachten mal abgesehen.

In einem Beitrag auf Seite 1 oder 2 wurden auch Energiesparlampen erwähnt:
Die Dinger sind höchst toxisch, und die Reste sind definitiv als untrennbarer Sondermüll zu bezeichnen, die Herstellung und Entsorgung selbiger Benötigt mehr Energie als in deren gesamten Lebensdauer eingespart wird.
Das Argument der Hitzeabstrahlung von normalen Glühbirnen geht bei mir auch nicht durch, weil man so ja weniger Heizen muss, ist also auf keinen Fall verlorengegangen.
Ausserdem erzeugen Energiesparlampen ein großes Elektrosmog Feld, welches laut unabhängigen Studien höchst schädlich für das Gehirn ist, und weisen ein kümmerliches Farbspektrum auf, welches Depressivität fördert.

Ansonsten sag ich danke für die Vielen Tipps hier, konnte mir auch einige Wertvolle Hinweise holen.
Leider gibts im ganzem Großraum Innsbruck keinen Bioladen, und die Ware in den Reformhäusern bei uns ist ebenfalls großteils Zweifelhaft. (edit: hoppla, hab nach "Bioläden" gesucht im Netz, die Suche nach "Naturkost" ergab 2 Treffer, am Montag mal gucken *freu*)
Ich kauf Bio so gut es geht, für manche Produkte habe ich leider noch keinen Anbieter gefunden - also derzeit ca 70% Bio in meiner Ernährung.
Muss mal die Versanddienste testen die hier gelistet werden - Dankeschön für die Links!
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#27
woher weiß man denn ob in bio immer bio drin ist ? es dürfte dann kein feld mit
herkömmlicher chemischer düngung in der nähe sein, kann man das immer realisieren?
da hab ich so meine zweifel!

ich bin seit 10 jahren vegetarierer, doch hab ich noch nicht geschafft auf eier zu
verzichten weil es kaum alternativen giebt. soja vertrag ich nicht so gut weil meine
ma mir die gicht vererbt hat , ist nicht bös gemeint, doch muß ich einiges bedenken.

jetzt hab ich zur reismilch auch hafermilch endeckt zu meiner freude , ich denke das
es viel zu wenig produckte im handel giebt, wo keine tierischen fette darin sind für
etwas mehr akzeptanz für die vegetarier und veganer würde ich mich freuen,

doch leider wird man nur belächelt, es macht mir nix mehr aus dazu bin ich schon
zulange vegetarier und immer bestrebt noch reiner zu werden!
Tiere sind die eine seite die mich überzeugte, die andere ist die gesundheit!

es ist nicht immer teuer sich gesund zu ernähren man muß nur das richtige finden,
das gestaltet sich oft schwieriger als man denkt.
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#28
Zitat:woher weiß man denn ob in bio immer bio drin ist ? es dürfte dann kein feld mit
herkömmlicher chemischer düngung in der nähe sein, kann man das immer realisieren?
da hab ich so meine zweifel!

Man kann das für sich natürlich als Rechtfertigung sehen, um weiterhin die herkömmlichen mit Zusätzen angereicherten 'Lebens'mittel zu konsumieren ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#29
@ katanka:

Das Fleisch essen unökologisch ist, kann ich verstehen. Trotzdem mag ich nicht darauf verzichten, ab und zu zumindest.
Tiere extra für unseren Konsum zu schlachten, hat einen Faden Beigeschmack.
Pflanzen extra in Gewächshäusern zu züchten aber ebenso, Tiere unseren Willen zu unterwerfen, damit wir an ihre Milch kommen, oder an ihre Eier, hat eigentlich etwas mit Sklaverei zu tun.
Man findet immer ein Haar in der Suppe, wenn man lange genug nachdenkt.
Oder man wird Veganer.

Hier ist noch ein Link, von dem ich mein Obst und Gemüse beziehe.
Du kannst direkt Deine Postleitzahl eingeben.
Alles Gute für Dich.


http://www.oekokiste.de/main.php?show=regio



Katanka schrieb:Fleisch essen ist unökologisch, ob da Bio drauf steht oder nicht.
Um eine Broteinheit Fleisch zu erhalten muss man mindestens 4 Broteinheiten Pflanzlicher Stoffe rechnen, anhand der Überbevölkerung kaum tragbar, da hierfür große Waldflächen draufgehen.
Vom moralischem Standpunkt Tiere zu züchten um sie zu schlachten mal abgesehen.

In einem Beitrag auf Seite 1 oder 2 wurden auch Energiesparlampen erwähnt:
Die Dinger sind höchst toxisch, und die Reste sind definitiv als untrennbarer Sondermüll zu bezeichnen, die Herstellung und Entsorgung selbiger Benötigt mehr Energie als in deren gesamten Lebensdauer eingespart wird.
Das Argument der Hitzeabstrahlung von normalen Glühbirnen geht bei mir auch nicht durch, weil man so ja weniger Heizen muss, ist also auf keinen Fall verlorengegangen.
Ausserdem erzeugen Energiesparlampen ein großes Elektrosmog Feld, welches laut unabhängigen Studien höchst schädlich für das Gehirn ist, und weisen ein kümmerliches Farbspektrum auf, welches Depressivität fördert.

Ansonsten sag ich danke für die Vielen Tipps hier, konnte mir auch einige Wertvolle Hinweise holen.
Leider gibts im ganzem Großraum Innsbruck keinen Bioladen, und die Ware in den Reformhäusern bei uns ist ebenfalls großteils Zweifelhaft. (edit: hoppla, hab nach "Bioläden" gesucht im Netz, die Suche nach "Naturkost" ergab 2 Treffer, am Montag mal gucken *freu*)
Ich kauf Bio so gut es geht, für manche Produkte habe ich leider noch keinen Anbieter gefunden - also derzeit ca 70% Bio in meiner Ernährung.
Muss mal die Versanddienste testen die hier gelistet werden - Dankeschön für die Links!
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#30
Hallo!

Zitat:woher weiß man denn ob in bio immer bio drin ist ?

Das weiß man natürlich nicht. Aber Vertrauenssache ist es nun auch wieder nicht. Die konventionellen schreiben hinten auf die Verpackung ja rauf, was alles drin ist. Die Bio-Branche tut das ebenfalls. Das ist also kein Geheimnis. Jeder kann laut diesen Verpackungsangaben entscheiden, was er essen möchte und was er lieber nicht in seiner Nahrung vorfinden will. Voraussetzung ist, man hat sich intensiv mit dem Thema Nahrung auseinandergesetzt, denn sonst kann man mit den meisten Bgriffen überhaupt gar nichts anfangen. Man sollte diese Auseinandersetzung mit dem Thema Nahrung nicht scheuen, denn es ist wohl mit das Wichtigste, was man im eigenen Leben in den Griff bekommen muß: Das eigene Eßverhalten.

Etikettenschwindler gibt es natürlich inklusive und auch bei den EU-Biomarken muß man da aufpassen, denn konventionelle Firmen haben heute ja ebenfalls Bio-Produkte im Angebot. Da sollte man allerdings sehr skeptisch sein und lieber, wie Lohe schon geschrieben hat, bei den traditionellen Biomarken bleiben.


Zitat: es dürfte dann kein feld mit
herkömmlicher chemischer düngung in der nähe sein, kann man das immer realisieren?
da hab ich so meine zweifel!

100% sind sicherlich nicht zu gewähleisten und darum geht es auch gar nicht. Die Nahrung muß in der Summe schadstoffarm oder sogar schadstofffrei sein. Wer sich mit Bio-Produkten ernährt, nimmt nur wenige Umweltgifte auf, bei konventionellen Produkten hingegen ein Vielfaches.


Zitat:ich bin seit 10 jahren vegetarierer, doch hab ich noch nicht geschafft auf eier zu
verzichten weil es kaum alternativen giebt. soja vertrag ich nicht so gut weil meine
ma mir die gicht vererbt hat , ist nicht bös gemeint, doch muß ich einiges bedenken.

Ich bin auch nicht vegan, sondern nur vegetarisch. Wenn ich Eier kaufe, falls ich Eier kaufe, dann jedoch keine aus dem Hühner-KZ, und bei Milch gibt es viele Alternativen, nicht nur Soja. Aber das schreibst Du ja schon selbst. Wichtig ist, einen alternativen Ernährungsweg für sich selbst zu finden, denn das ist heute lebensnotwendig. Das Füttern der menschlichen Nutztiere ist ein wichtiger Faktor des heutigen gesellschaftlichen Abhängigkeitsverhältnisses und der allgemeinen Unselbständigkeit.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.

Cosima Wagner
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