22.03.12007, 18:31
Ach so herum kommst du daher. Noch ein paar Worte zu Thusnelda:
Thusnelda war die Tochter des cheruskischen Gaufürsten Segestes (gest. nach 15 n.d.Z.) – auch Segimer oder Sigigast genannt. Ihr Vater und ihr Onkel Sigmar, ebenfalls ein cheruskischer Gaufürst, einigten sich früh darauf, dass ihre Kinder Thusnelda und Armin (um 16 n.d.Z.) füreinander bestimmt seien.
Während des sechsjährigen Krieges zwischen Römern und Germanen kämpfte
Sigmar für die Unabhängigkeit seines kleinen Landes, während Segestes auf die Seite der Feinde trat. Dies führte dazu, dass Segestes für seine Tochter einen anderen Gemahl bestimmte. Aber Thusnelda liebte Armin (auch Arminius, verdeutscht Hermann) und weigerte sich, dem vom Vater auserkorenen Bräutigam die Hand zu reichen. Im Jahre 4 n.d.Z. musste sich Sigmar der Übermacht der Römer ergeben. Armin befehligte später cheruskische Hilfstruppen im römischen Heer – zuerst während des pannonischen Aufstandes 7–8 n.d.Z., danach in Germamen. Als der römische Statthalter in Germanien, Publius Quintilius Varus (um 46–9 n.d.Z.), dort römisches Recht und Steuerwesen einführen wollte, wurde Armin zum Gegner der Römer.
Der germanische Aufstand begann vermutlich als Truppenrevolte, wurde aber von Armin durch die Bildung einer Koalition der Cherusker mit benachbarten Stämmen ausgeweitet. Im September 9 n.d.Z. vernichtete Armin im Teutoburger Wald das drei Legionen umfassende Heer des Varus in der so genannten Varusschlacht. Vor der Varusschlacht hatte Segestes die Römer vor den Verschwörern unter Armin gewarnt. Armin raubte seine Jugendliebe Thusnelda vom väterlichen Herd weg und lebte mit ihr bis 14 n.d.Z. glücklich zusammen. Die Rachefeldzüge von Tiberius (42 v.d.Z. –37 n.d.Z.) und Germanicus (15 n.d.Z..–19 n.d.Z.) von 14 bis 16 n.d.Z. konnten die römische Herrschaft im rechtsrheinischen Germanien nicht wieder herstellen und bildeten das Ende der Offensive.
15 n.d.Z. überfiel Segestes den vereinsamten Hof seines Schwiegersohnes Armin, der mit seinem Heer gegen die Römer zog, und entführte seine Tochter Thusnelda auf seine Burg. Als Armin davon erfuhr, eilte er zurück, belagerte die Burg von Segestes, musste jedoch wegen der ebenfalls dort auftretenden römischen Übermacht das Feld räumen. Danach öffnete sich das Tor zur Burg, viele edle Frauen, darunter die schwangere Thusnelda, schritten stolz und aufrecht hinaus und gerieten in die Gewalt der Römer. Thusnelda vergoss keine Träne und äußerte keine Bitte. 17 n.d.Z. musste die tapfere Cheruskerin mit ihrem kleinen Sohn auf dem Arm – hinter dem Prunkwagen des Triumphators Tiberius und begafft durch johlenden Pöbel am Straßenrand – als Gefangene durch Rom schreiten. Ihr Vater Segestes sah ihr dabei auf der Tribüne zu.
Über das weitere Schicksal von Thusnelda ist nichts bekannt. Nach dem Sieg über den mit Rom verbündeten Markomannenkönig Marbod 19 n.d.Z. unterlag Armin bei einer Erhebung des Adels und wurde von Verwandten, denen er zu mächtig wurde, umgebracht. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus rühmte ihn in seinen „Annalen“ als Befreier Germaniens.
Thusnelda war die Tochter des cheruskischen Gaufürsten Segestes (gest. nach 15 n.d.Z.) – auch Segimer oder Sigigast genannt. Ihr Vater und ihr Onkel Sigmar, ebenfalls ein cheruskischer Gaufürst, einigten sich früh darauf, dass ihre Kinder Thusnelda und Armin (um 16 n.d.Z.) füreinander bestimmt seien.
Während des sechsjährigen Krieges zwischen Römern und Germanen kämpfte
Sigmar für die Unabhängigkeit seines kleinen Landes, während Segestes auf die Seite der Feinde trat. Dies führte dazu, dass Segestes für seine Tochter einen anderen Gemahl bestimmte. Aber Thusnelda liebte Armin (auch Arminius, verdeutscht Hermann) und weigerte sich, dem vom Vater auserkorenen Bräutigam die Hand zu reichen. Im Jahre 4 n.d.Z. musste sich Sigmar der Übermacht der Römer ergeben. Armin befehligte später cheruskische Hilfstruppen im römischen Heer – zuerst während des pannonischen Aufstandes 7–8 n.d.Z., danach in Germamen. Als der römische Statthalter in Germanien, Publius Quintilius Varus (um 46–9 n.d.Z.), dort römisches Recht und Steuerwesen einführen wollte, wurde Armin zum Gegner der Römer.
Der germanische Aufstand begann vermutlich als Truppenrevolte, wurde aber von Armin durch die Bildung einer Koalition der Cherusker mit benachbarten Stämmen ausgeweitet. Im September 9 n.d.Z. vernichtete Armin im Teutoburger Wald das drei Legionen umfassende Heer des Varus in der so genannten Varusschlacht. Vor der Varusschlacht hatte Segestes die Römer vor den Verschwörern unter Armin gewarnt. Armin raubte seine Jugendliebe Thusnelda vom väterlichen Herd weg und lebte mit ihr bis 14 n.d.Z. glücklich zusammen. Die Rachefeldzüge von Tiberius (42 v.d.Z. –37 n.d.Z.) und Germanicus (15 n.d.Z..–19 n.d.Z.) von 14 bis 16 n.d.Z. konnten die römische Herrschaft im rechtsrheinischen Germanien nicht wieder herstellen und bildeten das Ende der Offensive.
15 n.d.Z. überfiel Segestes den vereinsamten Hof seines Schwiegersohnes Armin, der mit seinem Heer gegen die Römer zog, und entführte seine Tochter Thusnelda auf seine Burg. Als Armin davon erfuhr, eilte er zurück, belagerte die Burg von Segestes, musste jedoch wegen der ebenfalls dort auftretenden römischen Übermacht das Feld räumen. Danach öffnete sich das Tor zur Burg, viele edle Frauen, darunter die schwangere Thusnelda, schritten stolz und aufrecht hinaus und gerieten in die Gewalt der Römer. Thusnelda vergoss keine Träne und äußerte keine Bitte. 17 n.d.Z. musste die tapfere Cheruskerin mit ihrem kleinen Sohn auf dem Arm – hinter dem Prunkwagen des Triumphators Tiberius und begafft durch johlenden Pöbel am Straßenrand – als Gefangene durch Rom schreiten. Ihr Vater Segestes sah ihr dabei auf der Tribüne zu.
Über das weitere Schicksal von Thusnelda ist nichts bekannt. Nach dem Sieg über den mit Rom verbündeten Markomannenkönig Marbod 19 n.d.Z. unterlag Armin bei einer Erhebung des Adels und wurde von Verwandten, denen er zu mächtig wurde, umgebracht. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus rühmte ihn in seinen „Annalen“ als Befreier Germaniens.
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.