15.04.12007, 14:10
Jeder, der eine Fremdsprache lernt, bringt gewisse Muster mit, die er auf die neue Sprache überträgt. Wer in seiner Muttersprache richtig schreibt, tut das auch in einer anderen Sprache. Es hängt hier davon ab, wie man sich ein Schriftbild einprägen kann oder nicht.
Etwas anders ist es schon mit Deklinationen und Konjugationen. Dafür braucht man eher ein Ohr. Ausländer haben da ihr Leben lang mit Unsicherheiten zu kämpfen. Es läßt sie gerade bei der deutschen Sprache manchmal schier verzweifeln.
Noch schwieriger wird es bei der Wortstellung, der Satzbildung. da ist eher das Gefühl gefragt. Es hilft meist, aber keine Unebenheiten bleiben immer.
Dann ist da noch die Wortwahl. Da man sich von der ursprünglichen Sprache oder der Sprache, in der man meistens denkt und spricht nicht ganz frei machen kann, ist es unvermeidlich, daß einige Wörter nicht so ganz zutreffend sind.
Sie fliegen einem nicht einfach so zu. Man muß sich geistig durcharbeiten.
Diese Anstrengung, die wie ein Schleier über der ersten Fassung eines Textes liegt, läßt zusammen mit den klitzekleinen Imperfektionen spüren, daß es sich um einen Ausländer handelt. Im Prinzip!!!!!!!!!!!!