Die Tristesse der Nutzlosen
#91
"Hart" heißt ja nicht, daß es nicht ehrenwert und erstrebenswert ist, sich weiterzuentwicklen.
Ich finde es halt nicht einfach, sich von Verhaltensschablonen zu trennen, in die man jahrzehntelang hineingewachsen ist. Gerade bei emotionalen Verhaltensschablonen, welche tief in einem selbst verankert sind.
Um so erfreulich ist es dann aber, in diesen Bereich vorzudringen und einen Schritt weiterzukommen.
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#92
(29.05.12012, 11:06)Sirona schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-42020.html#pid42020"Hart" heißt ja nicht, daß es nicht ehrenwert und erstrebenswert ist, sich weiterzuentwicklen.
Ich finde es halt nicht einfach, sich von Verhaltensschablonen zu trennen, in die man jahrzehntelang hineingewachsen ist. Gerade bei emotionalen Verhaltensschablonen, welche tief in einem selbst verankert sind.
Um so erfreulich ist es dann aber, in diesen Bereich vorzudringen und einen Schritt weiterzukommen.

Und dennoch gibt es Leute, die lieber in ihrem Sumpf steckenbleiben.
Ich weiß nicht, aber ich denke, sie sind nicht befähigt zur Selbstreflektion. Statt dessen werden sich irgendwelche Halbwahrheiten ausgeschmückt und zusammengebastelt, die dann als Rechtfertigung für sonstige Aktionen, zumeist emotionaler Natur, herhalten müssen. Wenn ich es nicht selbst schon mehrfach erlebt hätte, ich würde es nicht glauben ...

Meine Anerkennung für all jene, die den harten Weg der Selbsterkenntnis beschreiten.

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#93
Was braucht denn ein Mensch, der in "normale" Verhältnisse geboren ist, um irgendwann aufzuwachen, und zu erkennen dass sein Verhalten, seine Moral, sein denken usw entartet sind?
Ich glaub entweder wächst er unter anderen Bedingungen auf, und weisst es von Anfang an, oder er hat einschneidende Erlebnisse. Der Rest hat es einfach zu bequem in der psychischen Komfort Zone, wo Grundlegendes gar nicht erst in Frage gestellt wird, und Selbstverleugnung Schutzmechanismus ist.
Ist natürlich dann auch eine Frage der Selbstliebe. Ist wohl kein Geheimnis, dass es da mit den meisten Menschen nicht weit her ist. Sie meinen Liebe gibt es im Aussen, sie im Innen zu suchen ist erstmal ein unglaublicher Gedanke. Es wird nach Anerkennung und Bestätigung gesucht, und dafür verbiegt man sich. Man hört nicht in sich rein, ja hat geradezu Angst davor, das Ego verwehrt den Einblick - das eigene Selbst wird verdrängt, wie Erinnerungen. Stattdessen treten Emotionen und Bedürfnisse an Stelle der leitenden Intuition, der analysierenden Reflexion, der bewussten Arbeit an sich selber.
Kann ich irgendwie sogar verstehen, mich trieb die Arbeit an mir selber manchmal bis an den Rand der Verzweiflung oder des Wahnsinns, die letzten aufbäumer des Egos sind echt krass.
Manche brauchen halt bis sie 40,50 Jahre alt sind, bis sie obiges realisieren, oder verweigern sich dann erst recht dieser erkenntniss, weil nicht war sein kann, was nicht wahr sein darf (Das eigene Leben eine Lüge).
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#94
Zitat:Was braucht denn ein Mensch, der in "normale" Verhältnisse geboren ist, um irgendwann aufzuwachen, und zu erkennen dass sein Verhalten, seine Moral, sein denken usw entartet sind?

Jemanden, der mit dem Finger schnippt und die Hypnose beendet. Doch das wird nicht geschehen, da auch der Hypnotiseur hypnotisiert ist.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#95
(30.05.12012, 06:56)Katanka schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-42034.html#pid42034Ich glaub entweder wächst er unter anderen Bedingungen auf, und weisst es von Anfang an, oder er hat einschneidende Erlebnisse.

Bei mir war beides nicht der Fall, es geht also auch so.
In meiner Nähe war niemand, an dem ich mir hätte ein Beispiel nehmen können. Mein Bruder hat sich zum Beispiel komplett anders entwickelt als ich, er hat sich alle Abartigkeiten und emotionalen Blockaden von seiner schlechten Umgebung abgeguckt. Ich war eben schon immer etwas anders, hatte meinen eigenen Kopf und habe die seltsamen grauen Ideen immer abgelehnt. Aber erst, als ich das Erwachsenenalter erreicht und mich von meiner Verwandtschaft gelöst habe (räumlich und emotional), bin ich ganz aufgewacht.

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#96
Zitat:Es wird nach Anerkennung und Bestätigung gesucht, und dafür verbiegt man sich. Man hört nicht in sich rein, ja hat geradezu Angst davor, das Ego verwehrt den Einblick - das eigene Selbst wird verdrängt, wie Erinnerungen. Stattdessen treten Emotionen und Bedürfnisse an Stelle der leitenden Intuition, der analysierenden Reflexion, der bewussten Arbeit an sich selber.

Du hast es genau auf den Punkt getroffen! Besser hätte man die Worte nicht finden können!

Der Alltag spinnt seine klebrigen Fäden, in denen man sich immer wieder verfangen kann. Streß, Zeitdruck und Erwartungshaltungen (eigene und fremde) steuern das kleine eigene Boot den Fluß hinunter.
Wo ist die Zeit geblieben, und wieviele Tage oder auch Jahre hat man sich treiben lassen?

Schließe die Augen und atme die herrliche Luft auf deinem Spaziergang durch den Wald. Hast du den Sonnenstrahl wahrgenommen, der durch die Kronen der Bäume bricht und zart den Waldboden berührt? Hast du innegehalten und die Schönheit dieses Augenblicks genießen können?
Diese Momente helfen mir, wenn sich gedanklich mal wieder alles nur um den grauen Alltag dreht. Erstaunlicherweise wird einem bewußt, wie unwichtig diese Gedanken sind.
Finde Dich selbst!
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#97
Zitat:Der Alltag spinnt seine klebrigen Fäden, in denen man sich immer wieder verfangen kann. Streß, Zeitdruck und Erwartungshaltungen (eigene und fremde) steuern das kleine eigene Boot den Fluß hinunter.
Wo ist die Zeit geblieben, und wieviele Tage oder auch Jahre hat man sich treiben lassen?

Darum zu wissen ist das eine. Das andere ist, es endlich anzupacken und an irgendeiner Steller eine Veränderung herbeizuführen, um diesem Kreislauf so über kurz oder lang entkommen zu können!!!
Alles andere sind Lippenbekenntnisse.

Demnach wäre es ratsam, erstmal zu analysieren, was genau einen vom eigentlichen wegdrängt bzw. abhält. Hat man das, heißt es Handeln.

Ich war einmal auf einer Rohkostvorführung. Der Protagonist wiederholte mehrfach, daß es egal ist, wie groß der erste Schritt ist. Wichtig ist, daß man einfach anfängt. Das bezieht sich nicht nur auf die Ernährungsumstellung oder Optimierung, sondern ist allgemeingültig!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#98
(30.05.12012, 22:19)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-42046.html#pid42046Darum zu wissen ist das eine. Das andere ist, es endlich anzupacken und an irgendeiner Steller eine Veränderung herbeizuführen, um diesem Kreislauf so über kurz oder lang entkommen zu können!!!
Alles andere sind Lippenbekenntnisse.

Demnach wäre es ratsam, erstmal zu analysieren, was genau einen vom eigentlichen wegdrängt bzw. abhält. Hat man das, heißt es Handeln....

Nach dem man den Geist befreit hat wäre als erstes meiner Meinung nach wichtig die eigene Infrastruktur zu ändern. Zum Beispiel die Lebensweise an sich für mich heißt es als ein Teil: Plastik, Chemie, Strahlen, Leichenfutter & alles was Abhängigkeitsverhältnisse schafft weg aus Haushalt & Leben + Verminderung der Berührungspunkte. (Aber man munkelt das sollte alles automatisch passieren...) Winken

(28.05.12012, 18:39)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-42011.html#pid42011Nein, die anderen sind nicht schuld an unseren Mißgeschicken/Umständen usw. - sondern immer nur wir selbst.

das ist klar! (hätte wohl Augenzwinker hinzufügen müssen). Ein Beispiel wäre: ich kenne es von einigen Bekannten, das z.B. in Musikhochschulen es Professoren die Musikwissen & Theorie lehren, welche jedoch weder Komponier- noch Notenkenntnisse haben geben soll. Sowie männliche Sopranogesangslehrer Wow

ich hörte da sollen "lernende" die o.g. Kenntnisse haben, sprich Musik selbst komponieren können oder Soprano singen es etwas schwieriger haben. Blinzeln

Grüße, Löwe
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#99
Zitat: Jemanden, der mit dem Finger schnippt und die Hypnose beendet. Doch das wird nicht geschehen, da auch der Hypnotiseur hypnotisiert ist.

Wie schafft man es dann, das Spiel zu durchschauen?
Sich zu analysieren, finde ich eine gute Herangehensweise, wo kommen meine Fehlentscheidungen/Verhaltensschablonen her? Um dann die entdeckten Fehlentscheidungen und Schablonen in neue, richtige Muster zu lenken. Diese neuen Muster zu festigen und dann auch zu leben.
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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Wenn Du schreibst bzw. sagst, daß es 'deine' Fehlentscheidungen etc. sind, ist das gleich der nächste Fettnapf. Oder sind es tatsächlich Deine eigenen Blinzeln
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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