30.05.12007, 18:31
Paganlord:
Ja ich habe auch mal - wegen meiner Prägung - so eine G*ttgejammer-Phase gehabt, aber das war mit ca. 12-14 Jahren und nicht mit 30+!
Ich muß sagen, da ist die Bergpredigt des Balkensepps ja noch um längen besser weil den Menschen zur Selbstüberwindung fordernd!
Aber dieses "Vater mach das Vater mach jenes" Gerede...
Wenn es ein Ausrutscher gewesen wäre, kein Problem, aber man schaue sich Parsival an, das ist wie eine Fortsetzung dieses Gejammers nur mit Bildern und Symbolen der alten Götterwelt.
Und auch sonst paßt alles zusammen. Schopenhauer nämlich auch.
Der fällt m.M. in Zarathustra unter das Kapitel "Prediger des Todes" und "Gutmenschen".
Aber so ist es eben mit den Menschen, keiner ist perfekt. Schopenhauer hat große Verdienste geleistet mit seiner Erkenntnis über die Welt als Spiegel und dem Abschütteln des unkontrollierten Rationalismus. Dem gegenüber stehen seine Mitleidsethik und Pessimismus eher im Zwielicht.
Ungünstigerweise hatte sich Nietzsche im speziellen auf eine Kampfansage gegen Mitleid eingeschossen, so daß eben eine Abwendung von Schopenhauer und Wagner unbedingt erforderlich war - wollte er sich selbst treu bleiben.
Die Frage ist nur in welcher Form man sich abwendet. Man kann ja immer anderer Meinung sein, darf dann aber nicht polemisch werden. Das ist wiederum Nietzsches Problem: Die fehlende Selbstbeherrschung und der womöglich fehlende Respekt.
Grüße
Zitat:Das wäre vielleicht noch viel peinlicher???
Ja ich habe auch mal - wegen meiner Prägung - so eine G*ttgejammer-Phase gehabt, aber das war mit ca. 12-14 Jahren und nicht mit 30+!
Ich muß sagen, da ist die Bergpredigt des Balkensepps ja noch um längen besser weil den Menschen zur Selbstüberwindung fordernd!
Aber dieses "Vater mach das Vater mach jenes" Gerede...
Wenn es ein Ausrutscher gewesen wäre, kein Problem, aber man schaue sich Parsival an, das ist wie eine Fortsetzung dieses Gejammers nur mit Bildern und Symbolen der alten Götterwelt.
Und auch sonst paßt alles zusammen. Schopenhauer nämlich auch.
Der fällt m.M. in Zarathustra unter das Kapitel "Prediger des Todes" und "Gutmenschen".
Aber so ist es eben mit den Menschen, keiner ist perfekt. Schopenhauer hat große Verdienste geleistet mit seiner Erkenntnis über die Welt als Spiegel und dem Abschütteln des unkontrollierten Rationalismus. Dem gegenüber stehen seine Mitleidsethik und Pessimismus eher im Zwielicht.
Ungünstigerweise hatte sich Nietzsche im speziellen auf eine Kampfansage gegen Mitleid eingeschossen, so daß eben eine Abwendung von Schopenhauer und Wagner unbedingt erforderlich war - wollte er sich selbst treu bleiben.
Die Frage ist nur in welcher Form man sich abwendet. Man kann ja immer anderer Meinung sein, darf dann aber nicht polemisch werden. Das ist wiederum Nietzsches Problem: Die fehlende Selbstbeherrschung und der womöglich fehlende Respekt.
Grüße