Waldnahrung

[verdandi]

Ich habe erst diese Woche wieder einen Pfannkuchen mit dem Eichelmehl gemacht, es ist immer noch gut, hält sich also sehr lange. Ich habe jetzt gelesen, man soll die Eicheln erst kochen, dann lassen sie sich leichter schälen. Das werde ich das nächste Mal probieren. Oder ich nehme einfach einen Nussknacker

Davon abgesehen spendet die Natur die ganze Zeit die besten Leckereien, jeden Monat etwas anderes. Letzten Monat habe ich jeden Tag Brombeeren gefrühstückt, manchmal garniert mit fetten Brennesselsamen. Davor gab es Giersch, Vogelbeeren und Vogelmiere. Jetzt sind die Holunderbeeren, Äpfel, Birnen und Pflaumen reif. Man kann von Wegerich noch die Samen ernten, die sind ein echtes Kraftfutter. Es gibt noch ganz späte, winzige Kirschen. Das ist nur ein Teil der Dinge, die ich auf meinen täglichen Runden sehe. Man muss nur den Blick verändern, dann erkennt man, wie freigiebig die Natur ist. Sie versorgt uns die ganze Zeit mit Nahrung und Medizin. Das sind dann die Sachen, die gerne als Unkraut tituliert und weggemäht werden. Die meisten Blühstreifen sind Apotheken, voller Kamille, Beifuß, rotem Klee, Brennessel. Leider kann man aufgrund der Überdüngung dort nichts ernten, aber es schärft den Blick.