29.06.12007, 07:16
Mythologie
Die Geburt von Isis: Als Atum zwischen sich und den Urwassern (Nun)
eine Scheidung geschaffen hatte, indem er aus den Urwassern den
bnbn-Hügel (Benben) auftauchen ließ, führte er mit seiner Hand
seinen eigenen Samen zum Munde. Nachdem er so sich selber befruchtet
hatte, spie er aus seinem Munde Schu und Tefnut aus, den Windhauch
und die Feuchtigkeit. Dadurch ward er zum Vater und zur Mutter aller
Götter. Denn Schu und Tefnut verbanden sich miteinander und zeugten
Geb, die Erde, und Nut den Himmel. Geb und Nut aber, Geschwister wie
ihre Eltern Schu und Tefnut, verbanden sich ebenfalls miteinander
und zeugten Osiris, Seth, Isis und Nephthys.
Isis hat kein heiliges Tier und wenn ihr doch eines zugestellt wird
dann ist dies nur eine sekundäre Zuweisung. Dargestellt wird Isis
oft in Menschengestalt, stehend oder sitzend mit der
Thron-Hieroglyphe oder Kuhhörnern und Sonnenscheibe auf dem Kopfe
und einem Papyrusstengel mit geöffneter Dolde in der Hand. Verehrt
wurde sie in viel späterer Zeit u.a. im Tempel zu Philae. Ihre
Hauptheiligtümer standen auf der Insel Philae, in Memphis und
Busiris. Generell wurde sie überall in allen Teilen des Landes und
zu jeder Zeit in Ägypten verehrt. Sie hatte aber kaum einen
selbständigen Kult außerhalb ihrer Heimat (Iseum, 12.
unterägyptischer Gau).
Der ägyptische Name Iset dieser Göttin »Isis« bedeutet
»Thron«, bzw. Thronsitz; folgerichtig wird sie als Frau
dargestellt, die einen Sitz, der einer Treppe mit drei Stufen
gleicht, auf dem Kopf trägt. Vielleicht ist Isis auch die
Verkörperung des Thronsitzes(?).
Dies läßt also vermuten, dass sie ursprünglich lediglich die
Personifikation des Throns war.
In der griechischen Zeit war eines ihrer Hauptheiligtümer das
Iseum, in der Nähe von Busiris. Man hat vermutet, dass dort
ihr ursprüngliches Heiligtum lag, und dass sie zur Gattin des
Osiris gemacht wurde, weil dessen Heiligtum dem ihren am
nächsten lag. Außerdem war sie die Mutter von Horus dem
Jüngeren (Harsiesis) und Göttin von Chemmis, wohin sie sich zu
dessen Geburt geflüchtet hatte. Die Osiris-Legende, in die sie
integriert wurde, verlieh ihr ihre Persönlichkeit. Als Frau
des Osiris regierte sie mit ihm über die Menschen, schuf gute
Gesetze und regierte während ihr Ehemann in der Ferne kämpfte,
das Königreich mit Gerechtigkeit. Die Osiris-Legende machte
aus ihr das Ideal einer Ehefrau und Mutter, die ihren Sohn in
dem Wunsch aufzog, den Tod seines Vaters zu rächen.
Ein anderer Aspekt der Isis ist derjenige der Zauberin. Eine
Legende des Sonnenzyklus erzählt, wie Re, der gealterte
Herrscher der Erde, beim Gehen geifert. Aus der vom Speichel
nassen Erde formt Isis eine Schlange, die den alten Herrscher
beißt. Dieser ruft darauf die Götter zu Hilfe, aber als keiner
kommt bietet sich Isis an, ihn zu heilen unter der Bedingung,
dass Re ihr seinen geheimen Namen, die Quelle seiner Macht
verrate. Re versucht sie zu betrügen, indem er ihr
verschiedene Namen angibt, aber die Göttin läßt sich nicht
hintergehen, und der G*tt muss ihr das Geheimnis verraten, das
aus Isis die Herrin des Universums macht.
So bekommt sie ihren Charakter einer universellen Göttin, der
Quelle des Lebens, aber auch mit magischen Kräften
ausgestatteten G*ttheit. Wie andere große Götter nimmt sie
durch Synkretismus sekundäre G*ttheiten in sich auf oder wird
mit Hathor verbunden, von der sie die Hörnerkrone übernimmt.
Außerdem erscheint sie unter dem Aspekt einer Falkengöttin. In
dieser Gestalt wurde sie von Osiris befruchtet und gab ihm
durch ihre Flügelschläge das Leben wieder.
Also man kann ja sagen, was man will, aber für mich klingt das alles nicht sehr neutral...
Und ne Kuh ist immer Hathor... Ich hab nochmal nachgesehen. Isis wird allerdings schonmal mit Hathor verschmolzen...
Grüße
Die Geburt von Isis: Als Atum zwischen sich und den Urwassern (Nun)
eine Scheidung geschaffen hatte, indem er aus den Urwassern den
bnbn-Hügel (Benben) auftauchen ließ, führte er mit seiner Hand
seinen eigenen Samen zum Munde. Nachdem er so sich selber befruchtet
hatte, spie er aus seinem Munde Schu und Tefnut aus, den Windhauch
und die Feuchtigkeit. Dadurch ward er zum Vater und zur Mutter aller
Götter. Denn Schu und Tefnut verbanden sich miteinander und zeugten
Geb, die Erde, und Nut den Himmel. Geb und Nut aber, Geschwister wie
ihre Eltern Schu und Tefnut, verbanden sich ebenfalls miteinander
und zeugten Osiris, Seth, Isis und Nephthys.
Isis hat kein heiliges Tier und wenn ihr doch eines zugestellt wird
dann ist dies nur eine sekundäre Zuweisung. Dargestellt wird Isis
oft in Menschengestalt, stehend oder sitzend mit der
Thron-Hieroglyphe oder Kuhhörnern und Sonnenscheibe auf dem Kopfe
und einem Papyrusstengel mit geöffneter Dolde in der Hand. Verehrt
wurde sie in viel späterer Zeit u.a. im Tempel zu Philae. Ihre
Hauptheiligtümer standen auf der Insel Philae, in Memphis und
Busiris. Generell wurde sie überall in allen Teilen des Landes und
zu jeder Zeit in Ägypten verehrt. Sie hatte aber kaum einen
selbständigen Kult außerhalb ihrer Heimat (Iseum, 12.
unterägyptischer Gau).
Der ägyptische Name Iset dieser Göttin »Isis« bedeutet
»Thron«, bzw. Thronsitz; folgerichtig wird sie als Frau
dargestellt, die einen Sitz, der einer Treppe mit drei Stufen
gleicht, auf dem Kopf trägt. Vielleicht ist Isis auch die
Verkörperung des Thronsitzes(?).
Dies läßt also vermuten, dass sie ursprünglich lediglich die
Personifikation des Throns war.
In der griechischen Zeit war eines ihrer Hauptheiligtümer das
Iseum, in der Nähe von Busiris. Man hat vermutet, dass dort
ihr ursprüngliches Heiligtum lag, und dass sie zur Gattin des
Osiris gemacht wurde, weil dessen Heiligtum dem ihren am
nächsten lag. Außerdem war sie die Mutter von Horus dem
Jüngeren (Harsiesis) und Göttin von Chemmis, wohin sie sich zu
dessen Geburt geflüchtet hatte. Die Osiris-Legende, in die sie
integriert wurde, verlieh ihr ihre Persönlichkeit. Als Frau
des Osiris regierte sie mit ihm über die Menschen, schuf gute
Gesetze und regierte während ihr Ehemann in der Ferne kämpfte,
das Königreich mit Gerechtigkeit. Die Osiris-Legende machte
aus ihr das Ideal einer Ehefrau und Mutter, die ihren Sohn in
dem Wunsch aufzog, den Tod seines Vaters zu rächen.
Ein anderer Aspekt der Isis ist derjenige der Zauberin. Eine
Legende des Sonnenzyklus erzählt, wie Re, der gealterte
Herrscher der Erde, beim Gehen geifert. Aus der vom Speichel
nassen Erde formt Isis eine Schlange, die den alten Herrscher
beißt. Dieser ruft darauf die Götter zu Hilfe, aber als keiner
kommt bietet sich Isis an, ihn zu heilen unter der Bedingung,
dass Re ihr seinen geheimen Namen, die Quelle seiner Macht
verrate. Re versucht sie zu betrügen, indem er ihr
verschiedene Namen angibt, aber die Göttin läßt sich nicht
hintergehen, und der G*tt muss ihr das Geheimnis verraten, das
aus Isis die Herrin des Universums macht.
So bekommt sie ihren Charakter einer universellen Göttin, der
Quelle des Lebens, aber auch mit magischen Kräften
ausgestatteten G*ttheit. Wie andere große Götter nimmt sie
durch Synkretismus sekundäre G*ttheiten in sich auf oder wird
mit Hathor verbunden, von der sie die Hörnerkrone übernimmt.
Außerdem erscheint sie unter dem Aspekt einer Falkengöttin. In
dieser Gestalt wurde sie von Osiris befruchtet und gab ihm
durch ihre Flügelschläge das Leben wieder.
Also man kann ja sagen, was man will, aber für mich klingt das alles nicht sehr neutral...
Und ne Kuh ist immer Hathor... Ich hab nochmal nachgesehen. Isis wird allerdings schonmal mit Hathor verschmolzen...
Grüße