29.10.12010, 09:51
Zitat:Ich hatte aber bereits häufiger den Eindruck, daß es sich beim Alkoholisierten mit einem Mal um eine schlichtweg völlig andere Persönlichkeit handelte.
An verschiedenen Stellen habe ich gelesen, daß ein Rauschzustand anfälliger für Besetzungen macht.
Und nach dem Rausch? Verabschiedet sich der Besucher dann wieder? Oder nicht?
Schon die Idee Alkohol zu trinken ist ein Fremdgedanke. Meist von jemandem verursacht, der die Absicht besitzt, den Körper im Zustand des Kontrollverlustes zu übernehmen. Was bleibt ist die Logik, also die Festplatte des Gehirns. Was geht, ist der ursprüngliche Körperbesitzer. Es findet ein Austausch statt bzw. wie von Ajax beschrieben ist es auch möglich, daß mehrere Personen darum streiten, wer das Auto denn nun fahren/lenken darf. Da die Lebenserfahrungen, Angewohnheiten usw. aber auf der Festplatte/Gehirn gespeichert sind, fällt eine Veränderung erst im Laufe der Zeit wirklich auf. Also derjenige hat plötzlich einen neuen Geschmack, neue Vorlieben oder sucht sich neue Freunde bis hin zur neuen Arbeitsstelle. Derjenige stellt sein Leben sozusagen auf den Kopf, krempelt es gehörig um.
In Bezug auf Alkohol ist jedoch zu sagen, daß bei den Alkholtrinkern die identische Versagermentalität vorherrscht. Ein Versager wird durch den anderen Versager ersetzt. Das muß nicht unbedingt jedes Mal auffallen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!