Lela
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Davon ab, das ich Burzums Tonträger mein eigen nenne (die Musik war ein langer Wegbegleiter für mich) und mich wahrhaft lang mit derlei Themen auseinandergesezt habe, denke ich doch, das ich ohne lang zu grübeln, die Ausführung zu diesem Verbrechen von Vargilein als Lügen abtun kann. Der gute Mann ist schließlich rechtskräftigt verurteilt worden, das nicht nur anhand der wilden Spekulationen der Medien.
Nuculeuz
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Zitat:Es waren 'nur' 23 Stiche.
!!!
Ein kleiner Hinweis, daß es vielleicht tatsächlich eine Hintergrundhetze/Medienhetze war.
Solche Signalmeldungen sind allerdings nur in bestimmter Rahmenbetrachtung relevant.
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Es ist immer zwiespaeltig, wenn Musiker, Schauspieler oder Sportler ploetzlich zu Vorbildern und Helden stilisiert werden. Die sind meist naemlich nicht reif genug dafuer und sich ihrer Verantwortung ganezlich unbewusst. Die lesen halt in der Edda, dichten dann ein Lied und sind ploetzlich in gewissen Kreisen beruehmt. Warum? Weil Jugendliche heute Musik hoeren, statt Homer zu lesen. Also ist der Musiker beruehmt und den urspruenglichen Dichter kennt man nicht. Der Musiker kann damit (meist) nicht umgehen und man siehe wie in diesem Fall hier, was dabei herauskommt.
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Lela schrieb:Davon ab, das ich Burzums Tonträger mein eigen nenne (die Musik war ein langer Wegbegleiter für mich) und mich wahrhaft lang mit derlei Themen auseinandergesezt habe, denke ich doch, das ich ohne lang zu grübeln, die Ausführung zu diesem Verbrechen von Vargilein als Lügen abtun kann. Der gute Mann ist schließlich rechtskräftigt verurteilt worden, das nicht nur anhand der wilden Spekulationen der Medien. Also die beiden Typen (Greven & Euronymous) waren Freunde, dann haben sie sich gehasst. Es gab gegenseitige Morddrohungen. Greven war der Schnellere, was der Grund dafür ist, dass er heute noch lebt. Will man ihn dafür einsperren? Es war also eindeutig Notwehr. Euronymous hatte ebenfalls Mordpläne gegen Greven, weiteres Warten hätte seinen eigenen Tod bedeutet. Also eine ungerechtfertigte Haftstrafe.
Das ist der juristische Teil.
Davon abgesehen: Keiner der beiden hat über seinem Ego gestanden. Völlig beknackte Hass-Emotion aus dem unkontrollierten Ego heraus. Lela und Inte haben da schon recht, wenn sie von "sehr grossen Minderwertigkeitskomplexen" reden. Denn ausser der Notwehr steht wohl auch zweifelsfrei fest, dass Greven mit dem Mord auch etwas beweisen wollte. Dann noch dieser völlig beknackte Gefängnisausbruch vor 4 Jahren, an dessen Ende er mit einem Gewehr und 700 Schuss bewaffnet aufgegriffen wurde. Alles Show für die Presse, alles Balsam für das Ego.
@Lela Ich hatte übrigens Mayhem und Burzum gemeinsam im Regal zu stehen.
Zitat:Alexis: Es ist immer zwiespaeltig, wenn Musiker, Schauspieler oder Sportler ploetzlich zu Vorbildern und Helden stilisiert werden. Die sind meist naemlich nicht reif genug dafuer und sich ihrer Verantwortung ganezlich unbewusst. Die lesen halt in der Edda, dichten dann ein Lied und sind ploetzlich in gewissen Kreisen beruehmt. Warum? Weil Jugendliche heute Musik hoeren, statt Homer zu lesen. Also ist der Musiker beruehmt und den urspruenglichen Dichter kennt man nicht. Der Musiker kann damit (meist) nicht umgehen und man siehe wie in diesem Fall hier, was dabei herauskommt.
Das kann ich unterschreiben. So ist es.
Tue was immer ich will!
Inte
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Notwehr? Das Gericht hat es jedenfalls nicht so gesehen. Notwehr wäre, wenn man die Gefahr nicht anders abwenden kann, außerdem gibt es noch den Notwehrexzeß, wenn er im Moment des Geschehens über's Ziel hinausschoß. Notwehr ist, eine akute Gefahr für Leib und Leben abzuwehren mit den gegebenen und möglichst angemessenen Mitteln.
Warum haben sie sich denn gegenseitig Morddrohungen geliefert? Wer hat mit dieser Eskalation angefangen, wer hat sie in Gang gehalten? Deeskaliert hat der letztliche Mörder jedenfalls sicher auch nicht gerade.
Auch eine Frau, die sich ihres sie mißhandelnden Ehemannes (mal als Beispiel) in dessen Schlaf entledigt, begeht einen Mord (nicht Totschlag, weil heimtückisches Vorgehen), und sie handelt nicht in der akuten Gefahr, also nicht in Notwehr. Hier bringt noch manch einer Verständnis auf, weil die "schwächere" Frau sich keinen anderen Ausweg wußte (das ist aber nicht nur Schwäche, es ist vor allem Dummheit, sollte man anfügen, denn natürlich gibt es andere Wege, die aber etwas anstrengender sein mögen, als schnell mal zuzustechen!).
Sich gegenseitig heftig bedrohen, und der Schnellere "siegt" dann, indem er den anderen schneller umbringt, als der andere den einen, ist niederstes moralisches Verhalten. Das hat Null mit Selbstkontrolle über das eigene biologische Drängen (heftigste Emotion!) zu tun!
Ich plädiere nicht für "der Klügere gibt nach", aber der Klügere findet einen klügeren Weg!
Zitat:Völlig beknackte Hass-Emotion aus dem unkontrollierten Ego heraus.
So ist es.
Gruß
Inte
Sonnenfinsternis
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Zitat:Notwehr? Das Gericht hat es jedenfalls nicht so gesehen. Notwehr wäre, wenn man die Gefahr nicht anders abwenden kann, außerdem gibt es noch den Notwehrexzeß, wenn er im Moment des Geschehens über's Ziel hinausschoß. Notwehr ist, eine akute Gefahr für Leib und Leben abzuwehren mit den gegebenen und möglichst angemessenen Mitteln.
Hallo Inte,
hier rezitierst Du nur das Papierrecht, das sich irgendwelche Menschen ausgedacht haben und dessen höchste Instanz irgendein Gerichtshof ist, der schon morgen in Flammen aufgehen könnte. Es gibt aber ein Gesetz, dessen Instanz der Kosmos selbst ist und das ewig gilt: Ursache und Wirkung.
Übersteigertes Ego, das stimmt auf jeden Fall. Er hält sich glaube ich selbst für einen großen Führer und für einen Krieger, der da weitermacht, wo die Wikinger aufgehört haben.
Viele Grüße
Inte
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Hallo Sonnenfinsternis,
Ursache und Wirkung, das stimmt schon. Aber nur der Mensch hält eine Ursache gewissermaßen "künstlich" aktiv, und sollte daher auch die Folge, also im weiteren Sinne die Wirkung lenken. Ein bedrohtes Tier wird sich immer nur im Moment der akuten Bedrohung wehren, nicht, wenn der Angreifer meilenweit weg ist. Allerdings ist diese Bedrohung dann auch tatsächlich nicht mehr vorhanden. Da der Mensch auch darüberhinaus bedroht werden kann, durchaus, also auch aus meilenweiter Entfernung, muß er dem auch Rechnung tragen und auch genauso handeln, und sollte nicht Mittel anwenden, als wäre die Bedrohung dennoch vor Ort, was sie ja nicht ist. Und eben dazu stehen ihm seine Geisteskräfte zur Verfügung, von seiner Moral rede ich da noch gar nicht, und auch nicht von der Gesellschaft, obwohl diesbzgl. ebenfalls Mittel noch vorhanden wären. Mit diesem Mehr an Möglichkeiten muß er zurechtkommen, im einen wie im anderen Falle, also von beiden Beteiligten aus betrachtet, denn beide haben sich ja offenbar sehr nieder-biologisch (emotional unkontrolliert) verhalten, und er (der Mensch) darf sich nicht so verhalten, als wäre er eben immer noch ein Tier mit einseitig begrenzten Möglichkeiten.
Er kann es natürlich tun, aber es ist in meinen Augen wahrlich nicht das Ausschöpfen seiner Möglichkeiten.
Oder mit anderen Worten: Man kann nicht etwas gleichsetzen, was tatsächlich große Unterschiede hat.
Liebe Grüsse
Inte
Sonnenfinsternis
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Hallo Inte,
Zitat:Ursache und Wirkung, das stimmt schon. Aber nur der Mensch hält eine Ursache gewissermaßen "künstlich" aktiv, und sollte daher auch die Folge, also im weiteren Sinne die Wirkung lenken.
Sicherlich, wer seine Gedanken (Ursache) kontrolliert, lenkt die Folgen (Wirkung). Aus den kraftvollen Gedanken werden Taten, vom Klobesuch bishin zum Mord...
Zitat:Da der Mensch auch darüberhinaus bedroht werden kann, durchaus, also auch aus meilenweiter Entfernung, muß er dem auch Rechnung tragen und auch genauso handeln, und sollte nicht Mittel anwenden, als wäre die Bedrohung dennoch vor Ort, was sie ja nicht ist.
Ich finde ehr, dass der Mensch primär auf geistiger Basis 'bedroht' wird und die physische Gewalt das Sekundärphänomen ist. Und selbst der kann man geistig begegnen. Nichtsdestoweniger entladen sich Emotionalkräfte meistens in körperlichen Brutalitäten.
Zitat:Und eben dazu stehen ihm seine Geisteskräfte zur Verfügung, von seiner Moral rede ich da noch gar nicht, und auch nicht von der Gesellschaft, obwohl diesbzgl. ebenfalls Mittel noch vorhanden wären.
Ich würde es präferieren, wenn jeder seine 'Streitigkeiten' privat klären würde. Der Bessere gewinnt. Varg war der Bessere. Er hat sich durch den Mord aber auch im Sinne von Ursache und Wirkung schuldig gemacht. Mord ist ein Extrathema. Was Wishmaster schon auf der ersten Seite schrieb, gilt bis jetzt: Ein guter Magier sollte sich nicht physisch einmischen, sondern im Hintergrund alle Fäden in der Hand halten. So machen es übrigens alle 'Großen'. Die wirst du niemals auf dem Schlachtfeld antreffen, sondern im bequemen Sessel .
Was die gesellschaftlichen Mittel wie z.B. Polizei und Justizapparat angeht: Diese Mittel resultieren zwar auch aus dem Prinzip von Ursache und Wirkung und bewegen sich in seinem Rahmen, sie führen jedoch zu einer ausufernden Wirkungskette, die auf Einmischung und Manipulation basiert. Letztlich wird also allen Beteiligten (in meinem Sinne) geschadet, weil sie Quäntchen für Quäntchen ihre 'Freiheit' verlieren.
Zitat:Er kann es natürlich tun, aber es ist in meinen Augen wahrlich nicht das Ausschöpfen seiner Möglichkeiten.
Klar kann er. Und er tut es. Und er wird die Konsequenzen tragen, im für ihn Positivien wie Negativen.
Grüße
Nuculeuz
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Zitat:Er hat sich durch den Mord aber auch im Sinne von Ursache und Wirkung schuldig gemacht. Mord ist ein Extrathema.
Ich wüde es beobachtend sehr begrüßen, wenn endlich die Eifrigkeit beim Urteilen etwas abnehmen würde. ;-)
Warum kann man es nicht einfach stehenlassen, wie es ist?
Feststellung: Er hat jemanden getötet.
Ob das jetzt ein Mord war oder nicht, das zu beurtielen steht mir nicht zu, weil ich nicht dabei war und es keine eindeutigen Hinweise gibt - auch kein Geständnis.
Es steht mir auch nicht zu ihn zu "begnadigen" oder sonst was, nicht weil ich es vielleicht nicht könnte, sondern ganz einfach weil ich nicht dafür beauftragt wurde und nicht den Fall vor mir habe.
Warum soll ich mich mit gedanklichen Schuldzuweisungen an dem Fall mitschuldig machen?
Selbst ein Bush Junior ist nicht unmittelbar "schuld" am Irakgemetzel oder sonstigen Monstrositäten der US-Diktatur. Man kann ihn aber anklagen, nichts geben den Mißbrauch, der mit ihm getrieben wird, zu unternehmen. Denn das ist offensichtlich, daß er diese Dinge duldet und damit die Konsequenzen tragen muß.
Er ist aber nicht mehr verachtenswert als ein x-beliebiger Bundesbürger vor dem TV, der sich seine Unschuld einbildet und gleichzeitig durch sein Verhalten wie z.B. wahlosen Fraßkonsum, Pillenkonsum und unselbstständigem Denken den jetzigen Zustand erst ermöglicht!
Gruß
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Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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