04.01.12010, 21:06
Die Film-Triologie "Herr der Ringe" hat unbestreitbar heidnische Elemente. Jedoch werden diese, sagen wir mal: "sehr phantasievoll" wiedergegeben. Das ist der Grund, warum ich diesen Film (obwohl er sehr gut gemacht ist) nicht richtig mag. Ich bin der Meinung, daß wir schon genügend verfälschte Mythologie und Geschichte erdulden müssen. Nicht einmal vor Homer machen diese Lügner und Phantasieheinis halt, wie der letzte (bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte) Troja-Film bewiesen hat. In den 50er und 60er wurden noch weitaus mehr Filme gedreht, die sich an die Tatsachen und nicht an die Phantasiewelten des Regiesseurs gehalten haben. Wahrscheinlich lag das daran, daß viele Leute damals noch die Bücher kannten, und solche Fälschungen ausgelacht hätten. Heute wird man dreister. Sicherlich will ich Tolkien nicht mit diesen Leuten vergleichen. Vielleicht tue ich ihm sogar Unrecht und er dachte sich sein Werk als seinen Beitrag zur Entchr**tianisierung der Gesellschaft. Schließlich erschien das in den 60ern oder 70ern, wenn ich nicht irre. Das von Kirthan geschriebene deutet jedenfalls darauf hin, daß es sich auch so verhalten haben könnte. Kann jemand hier Auskunft über Tolkiens wirkliche Motivation für diese Geschichte geben?
Sei!