HILFE! totale Überflutung
#1
Hallo,

ich erlebe im Moment gerade eine komplett neue Phase, ich nicht weiß wo es herkommt und noch viel weniger wie ich damit umgehen soll. Bin absolut überfordert! Es sind so viele Gedanken auf einmal da, das ich es kaum schaffe sie zu ordnen...wenn ich alles einfach aufschreiben geht es einigermaßen. Und am schlimmsten das mich plötzlich total unbekannte Gefühle in einer Masse überrollen... das mir der Magen schmerzt. Möchte kurz versuchen (obwohl kurz mir schwer fällt bei der Masse an Gedankenwirr im Moment) es und die Vorgeschichte zu umschreiben und dabei das Problem ist, das ich das Problem eben nicht in Worte fassen kann, nicht zum Ausdruck bringen wie schwer mir das alles grad fällt oder irgendwie nicht so begriffen wird, wie ich es empfinde. Ich benutzte das Wort "IMMER" mal für den Zeitraum der letzten 8 Jahre...

Ich war IMMER glücklich und zufrieden, jeder sagte...du lachst ja immer. Immer nur die kleine Frohnatur die scherze macht nie böse kontra gibt usw. Es immermehr Menschen wurden die in mir das offene Ohr suchten, Rat und Hilfe und ich immer sehr gern versucht habe...behilflich zu sein und selbst noch nie irgendetwas auf dem Herzen gehabt, noch nie ein offenes Ohr gebraucht. Manchmal hab ich mich gefragt was denn alle haben...nichts am Hacken aber Herzschmerz. (JA komisch ist das aber andersrum...nie etwas zu haben ist fraglich...hab ich jetzt erkannt).

War erst verliebt, verlobt, verheiratet...hatte einen tollen Mann...den Besten sogar! Wir versuchten einen kleinen Traum nach dem anderen zu realisieren und haben es geschafft...alles ohne große Rückschläge. Ich meinen Mann auch mit als Grund für mein Glück sah usw... also eigentlich war ich stets ausgeglichen und zufrieden----- ja klar hat man sich mal geärgert, aber 5 minuten und das wars.

Irgendwann ganz langsam kleine veränderungen...dann plötzlich große bemerkbare Dinge, die erst anderen dann mir auffiehlen...mich erschreckten und ich keine erklärung fand.

Niemand sagte mehr ich lache immer...sondern fragten ob es mir gut ginge (ja klar...prima...was haben die denn dacht ich u. selbst nix gemerkt). Wurde mit jedem Tag immer genervter, einfach so gnaddelig, gab mal auch mal Widerworte...und zeigte anderen auch meine Stimmung. Konnte plötzlich nicht mehr ertragen, wenn mich leute anriefen, mit denen ich vorher gern und oft gesprochen und die eben auch immer etwas zu fragen u bitten hatten. Ohne zu hinterfragen alles gern gesucht hab und plötzlich dachte... warum ruft man mich da an und guckt nicht einfach selbst?! Nur ein Bsp. Mutti fragt mich in einem Möbelhaus nach den Lieferpreisen. Früher hätt ich lieb "keine Ahnung" gesagt oder versucht sie ausfindig zu machen. Antwort dort mit total genervtem Gesicht: "Seh ich aus wie ne Preisliste?!" usw. und ICH plötzlich mehr den Drang nach Rat und offenem Ohr hatte...nicht wusste was ich erzählen soll. Es wurde alles zu einer Beladstung...ich wollte diese durchgekauten Sachen nicht mehr hören, konnte sie doch auswendig...jedes Eheproblem von Bekannten, jeder immergleiche Kummer...konnte Sätze die mit "Meinste...., denkste... oder sag mal" begonnen nicht mehr ertragen.

Ich mich im nachgang immer weniger verstand, immermehr leuten vor den Kopf stoß, plötzlich unzufrieden wurde, Dinge keinen Spaß machten die immer geliebte interessen komplett verschwanden UND KEINE GRÜNDE FAND

Dazu später seltsame, für mich unerklärbare u unbekannte Gefühle kamen. Wusste nicht was es für welche waren noch woher. Mich irgendwann in meinem zu Hause, mit meinem Mann nicht mehr wohlfühlte und habe beide, doch so geliebt. Anfing öfter mal nicht da zu sein, mit dem Auto dann doch nicht abbog und noch eine Runde fuhr... bis hin als Lösung nicht hier sein zu müssen mir einen Nebenjob zu suchen und lieber 65/70 in der Woche zu arbeiten als hier zu sein.

Immermehr auf meinen Mann projezierte, also keine Tatsachen sondern nur das Gefühl hatte er kann der Grund sein (ER?! der frühere Grund meines Glücks??!!) Plötzlich bemerkt, wenn ich allein zu Haus war, mich dort auch wieder wohl zu fühlen. (nur ich war nie allein).

Und stärker und stärker der unbegründete Drang der Trennung. Keine wirklichen Gründe nennen konnte, nur dieses unglücksgefühl mich dazu drang. Das so stark war, das alle Vernunftsgründe und auch die Angst dadurch die Famielie zu enttäuschen geringer wurden als dieses Gefühl. Mir egal war das mich keiner Verstand...warum...es war immer alles in ordnung und nun plötzlich aus heiterem Himmel trenn ich mich von meinem Mann!? ...Konnts mir ja selbst nicht erklären. Dementsprechend schuld war und jeder seine eigene verrückte Theorie hatte. Meine Denkweise änderte sich von "ich möcht es allen gern recht machen ---auf WARUM soll ichs allen recht machen...nur nicht mir??!"

Ja, doch es wurde besser. Aber nicht viel...mein Mann im Haus wohnen blieb ich ein schlechtes Gewissen hatte..habe sein Leben zerstört ohne Gründe zu nennen und wollt ihn nicht aus seinem zu Hause werfen. Er diese Schwäche wohl erkannte, wusste was mir etwas bedeutete und nutze die Angriffsstelle, sicher unbewusst, um wenigstens etwas zurückzuscvhlagen. Ich mich vertreiben ließ aus Wohn-und Schlafzimmer, aus Rücksicht (weil er mir jede Minute (durch Mimik, Gestik, Worten) klar machte wie schlecht es ihm geht...wegen mir...und ich als Lösung damit es ihm besser ginge, in den doofen Keller zog, alles was mir was bedeutete überließ und sah das er mit einem breiten grinsen sein neues Reich genoss ohne nur einmal auch an mich zu denken. Er merkte mit mehr Gewissensbissen auch immerweiter einschränken, wegnehmen konnte. Und ich ihn auch verstanden habe und eingesehen. (wie blöd)

Jetzt war alles weg...gefühlt kein zu Hause mehr (jetzt gefühlt...vorher nicht, immer schöngeredet und das man es ja aushalten kann), nur noch ein Ort zum schlafen...die Trennung zwar nicht eine Sekunde bereute...das Gefühl aber wieder voll da war. und immer so weiter

Dann ein Telefongespräch, das nicht anders war wie jedes andere, die gleichen Diskussionen wie schon tausende mal, wortgleich, ergebnisgleich. Und kurz danach ohne Vorwarnung, aus dem Nichts..ich ganz plötzlich einfach tränen liefen nur tränen mit einem riesen Gefühlspotential im Bauch...alle die es gab...ein riesen Knäul, ich eigentlich zitterte überfortert war, nicht wusste :ist das ein nervenzusammenbruch? wirst du plötzlich irre? (das alles im Büro mit drei Kollegen *peinlich*)

Dann schossen sekündlich alle Situationen, jede einzelne Situation über die ich mich mal kurz geärgert hab und nicht beachtenswert fand, auf mich zu und ich erlebte jede davon genau so wie ich sie schon kannte nochmal. NUR EIN UNTERSCHIED: nicht mit den Gefühlen von damals, sondern mit anderen Gefühlen...wir mir dann klar wurde, Gefühle die dort hingehörten und nicht da waren. Plötzlich:tiefe Enttäuschung, Traurigkeit und das Gefühl verletzt zu werden. Die mir unbekannt waren...ich nun überlege warum mir nicht mal komisch vorkam warum ich NIE enttäuscht oder verletzt war.

Und das von allen Situationen mit einmal...mir schlecht wurde vor schmerzen und ich sah wie alles in sich stürzte...meine heile Welt...die ich mir scheinbar so erzwungen hab, mich und andere belogen...und Erlebnisse nun sehe aber nicht verstehen kann warum mir das nicht weh tat?! Denn nun tun sie es und zwar in einer wahnsinnswucht.

Es nicht nur Einzelsituationen waren...ich sah plötzlich ALLES! Mir Tag für Tag ein kleiner Schlag verpasst wurde und der Schlag irgendwann größer, auffälliger und bemerkbarer wurde.

Das ich jetzt im Nachgang mit meiner Mutter telefonierte um endlich Erklärungen zu geben...Dinge aber nicht verstanden bzw. mein Gefühl in der Situation, dafür aber das Verhalten meines Mannes erklärt und entschuldigt. "ach na das hat er sicher deshalb so gesagt" und nicht verstanden wird, das ich nicht die Fehler meines Mannes aufzählen will, soindern Dinge die mich so veränderten. Das nicht gesehen wird das die Gründe warum wer was geamacht hat nicht wichtig sind, sondern wie ich mich in dem Moment gefühjlt habe. Auch wenn es Entschuldogungen im nachgang gibt...das Empfinden des Momentes bleibt.

Das scheinbar die blanke Tatsache uninteressant ist das es mir einfach nicht mehr gut ging. Sondern erst trifftige und am liebsten noch leicht verständliche Gründe akzeptanz für meine Entscheidung fanden!!! ENTTÄUSCHUNG, VERLETZTEN das erste mal das ich von meiner Familie enttäuscht war.

Und zur Zeit nun jedes Erlebnis meines Lebens, indem damals falsche Gefühle empfunden wurden...erschlägt mich nach und nach...ununterbrochen...dazu die Erkenntnis der irrealen Welt die mich doch so glücklich machte.

HILFE... ich komm mit der Masse der Schläge nicht zurecht...es erdrückt mich...diese Gefühle sind mir zu unbekannt um sie so geballt zu ertragen, seit 3 Tagen keine Minute schlaf und keinen Bissen Nahrung. Und langsam glaube ich ich hab eine Macke, ne Stöhrung...schwere und unglaubwürdige Erkenntnis nach einem bisher problemlosen Leben.

Hat jemand einen Rat...wie es erträglich wird, es irgendwie schnell besser wird und sortierbar ist??!!! Bitte bitte ich wäre sehr dankbar! Oder bin ich übersensibel? Spinnerei?
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[Kein Betreff] - von ich - 16.08.12007, 12:55
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