Einfach Frau sein ...
#11
(10.01.12012, 18:04)Anorisa schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-40558.html#pid40558Einfach Frau zu sein, muß wieder gelernt werden – in den heutigen Medien wird wie schon oben erwähnt gezeigt, wie die heutige Frau sein soll. Und ich finde, das ist alles andere als weiblich.

Zu wissen, wie eine Frau zu sein hat, ist das eine, es auch zu leben, ist das andere. Deswegen finde ich es auch wichtig, sich ein weibliches Vorbild zu suchen, um sich eine Richtlinie zu haben. Man kann sich in verschiedensten Situationen die Frage stellen, wie würde mein Vorbild jetzt handeln. Vorausgesetzt das Vorbild ist eine vernünftige Person im Sinne unserer Lebensweise, wird die Antwort auf obige Frage sicherlich in eine moralische vertretbare Richtung gehen.

Wie solche weiblichen Vorbilder z.B. aussehen könnten, siehe hier:
http://www.pagan-forum.de/Thema-Starke-Frauen

Prima geschrieben. Doch was ist mit der Praxis?
Die Theorie ist das eine, man muss das allerdings auch leben. Daran scheitern die meisten.
Das mit dem weiblichen Vorbild ist eine tolle Sache und ein guter Weg, sich in schwierigen Situationen zu helfen.
Allerdings müssen die weiblichen Vorbilder auch dazu taugen, und man muss sich auch darauf besinnen, wenn es stressig wird.

A.

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#12
Ich könnte mir vorstellen, daß die Praxis so aussieht, daß man sich jeden Tag mit sich und seiner Weiblichkeit auseinandersetzt. Und mit der Zeit muß man nicht mehr daran denken, und es geht von alleine – Routine eben Lächeln
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#13
(10.01.12012, 18:04)Anorisa schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-40558.html#pid40558Deswegen finde ich es auch wichtig, sich ein weibliches Vorbild zu suchen, um sich eine Richtlinie zu haben. Man kann sich in verschiedensten Situationen die Frage stellen, wie würde mein Vorbild jetzt handeln.

Das ist eine prima Herangehensweise. Jedoch sollte man bei der Wahl eines solchen Vorbildes sehr vorsichtig sein. Eine derzeit lebende Person scheidet aus, denn was ist, wenn die sich plötzlich verändert und ausflippt (gekauft wird)? Aber auch bei historischen Personen muß man vorsichtig sein. Die Idee, sich ein Verhaltensvorbild für einen bestimmten Lebensbereich zum Vorbild zu nehmen, finde ich grundsätzlich gut, hat jedoch auch ihre Tücken.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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#14
Jede Frau erschafft sich schon selbst eine Idealvorstellung von einer Frau. Ich finde es sehr wichtig, sein persönliches Vorbild zu finden. Jeder setzt andere Prioritäten. Für die eine ist es wichtiger, das Verhältnis zu ihrem Partner zu optimieren, und für die andere ist es erst einmal viel wichtiger, die Grundzüge einer Frau definieren zu können.

Ich persönlich sehe Vorbilder aus der Vergangenheit auch als effektivere Wahl.
Finde Dich selbst!
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#15
Schade ist, dass Frauen häufig das konkurrierende Verhalten, das sie sich im Umgang mit einer patriachalisch geprägten Umwelt angeeignet haben, auf zwischenfrauliche Ebene übertragen. Konkurrenz und Vergleich (wegen/mit dem vorgegebenen Frauenbild besagter Umwelt) statt Vernetzung und Solidarität. Der Keil wurde tief getrieben. Wie müssen sie uns fürchten.
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#16
Der "Keil" wurde "getrieben", als das Weiblich-Männliche entzweit wurde. Es gillt, Yin und Yang wieder bei sich in Einklang zu bringen. Vor allem die illegitimen, Abrahamischen Religionen haben großen Anteil an der Disharmonie der Kräfte.

(18.07.12015, 22:07)Esmeralda schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48594.html#pid48594Schade ist, dass Frauen häufig das konkurrierende Verhalten, das sie sich im Umgang mit einer patriachalisch geprägten Umwelt angeeignet haben, auf zwischenfrauliche Ebene übertragen. Konkurrenz und Vergleich (wegen/mit dem vorgegebenen Frauenbild besagter Umwelt) statt Vernetzung und Solidarität. Der Keil wurde tief getrieben. Wie müssen sie uns fürchten.
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#17
(18.07.12015, 22:07)Esmeralda schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48594.html#pid48594Wie müssen sie uns fürchten.

"Wie müssen sie uns fürchten", hört sich zunächst komisch an, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Was gefürchtet wird, ist die rein weibliche Frequenz, ohne jeden männlichen Impuls. Das weiblich/männliche Gemisch ist hierbei eine andere Geschichte. Dabei geht es um Balance der beiden verschiedenen Frequenz-Seiten. (Auch das Konkurrier-Verhalten gehört beispielsweise dazu.) Hier muß der innere männliche Impuls mit dem ihn umgebenen weiblichen Körper in Übereinklang gebracht werden. Dann verschwindet die Zicke im Stall, und Frau fühlt sich im eigenen Körper und Umgebung wohl.

Beim rein Weiblichen handelt es sich jedoch um eine Schwingung, die manche schon vor 10.000 Jahren auszurotten versucht haben. Einige nennen das auch: "das immerwache Auge der Göttin". Sie fürchten sich vor der absoluten Weiblichkeit, denn sie haben keine Macht darüber oder dagegen. Ihr bisher einziges Verhinderungsmittel ist der Versuch, das Weibliche zu vermännlichen und das Männliche zu verweiblichen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#18
(19.07.12015, 18:07)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48600.html#pid48600Beim rein Weiblichen handelt es sich jedoch um eine Schwingung, die manche schon vor 10.000 Jahren auszurotten versucht haben. Einige nennen das auch: "das immerwache Auge der Göttin". Sie fürchten sich vor der absoluten Weiblichkeit, denn sie haben keine Macht darüber oder dagegen. Ihr bisher einziges Verhinderungsmittel ist der Versuch, das Weibliche zu vermännlichen und das Männliche zu verweiblichen.

Das ist wahr. Der Versuch entbehrt wegen der letztendlichen Sinnlosigkeit des Unterfangens nicht einer gewissen tragischen Komik.
Es hat immer Menschen gegeben, die sich erinnern. Es wird sie geben, solange es dauert.
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#19
Da muss ich Esmeralda zustimmen, das schlimmste Gift verabreichen sich die Frauen untereinander. Das liegt jedoch oft auch daran, dass sich keine so recht sicher ist, den richtigen Weg zu gehen, und sich durch die Abwertung der anderen dann selbst zu erheben versucht.
Der Feminismus war absolut notwendig, denn die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts war absurd. Vergewaltigung in der Ehe war kein Straftatbestand, Frauen durften nicht wählen, zu arbeiten war nur mit Erlaubnis des Ehemanns gestattet etc. Das alles hat für mich nichts mit Weiblichkeit zu tun, nur mit dem Ausüben von Macht. So, wie es sich in vielen Kulturen heute noch zeigt und Usus ist.
Und dann dieses kranke Idealbild, dass den jungen Mädchen schon eingeimpft wird, diese Hungerhaken, die beim kleinsten Wind umfallen. Mir scheint, man hat uns lieber völlig entkräftet, dann sind wir besser unter Kontrolle zu halten.
Was es aber nun im abstrakten Sinn bedeutet, eine Frau zu sein, darüber habe ich noch nie so richtig nachgedacht. Ich weiß aber, dass in matrilokalen Gesellschaft das Miteinander und die Einigung im Fokus standen, während eine patriarchalische Gesellschaft sich über Macht definiert.
Das, was sich heute Gender Mainstreaming nennt, treibt die Sache natürlich auf die Spitze. Nachdem die Frauen sich aus einigen Unterdrückungs-Strukturen erfolgreich befreiten (ok, das steht zur Diskussion, denn oftmals landet vom Regen dann eben in der Traufe), sagen wir, strukturell immer noch unterdrückt sind, aber im persönlichen Bereich mehr Freiheit erlangten, versucht man nun, das Weibliche (und das Männliche gleich mit) einfach abzuschaffen, und behauptet, Geschlecht wäre lediglich ein soziales Konstrukt. Was für ein Unsinn!
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#20
(26.10.12015, 16:16)verdandi schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-49159.html#pid49159Da muss ich Esmeralda zustimmen, das schlimmste Gift verabreichen sich die Frauen untereinander. Das liegt jedoch oft auch daran, dass sich keine so recht sicher ist, den richtigen Weg zu gehen, und sich durch die Abwertung der anderen dann selbst zu erheben versucht.

Das haben nicht nur Frauen so an sich.
Ist bewußt so gesellschaftlich fokussiert worden.


Zitat:Der Feminismus war absolut notwendig, denn die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts war absurd. Vergewaltigung in der Ehe war kein Straftatbestand, Frauen durften nicht wählen, zu arbeiten war nur mit Erlaubnis des Ehemanns gestattet etc. Das alles hat für mich nichts mit Weiblichkeit zu tun, nur mit dem Ausüben von Macht. So, wie es sich in vielen Kulturen heute noch zeigt und Usus ist.

Vor allem immer dann, wenn irgendwelche religiösen Gedankenstrukturen dahinterstehen.
Je religiöser die Menschen bzw. Länder, um so irrer verhalten die sich dem weiblichen Geschlecht gegenüber.


Zitat:Und dann dieses kranke Idealbild, dass den jungen Mädchen schon eingeimpft wird, diese Hungerhaken, die beim kleinsten Wind umfallen. Mir scheint, man hat uns lieber völlig entkräftet, dann sind wir besser unter Kontrolle zu halten.

Ich denke, der Hintergrund hierfür ist die Entartung der Weiblichkeit. Eine Frau, die nicht mehr aussieht wie eine Frau, weil sie spindeldürr ist und nur noch aus Haut und Knochen besteht, um irgendeinem fiktiven Schönheitsideal gerecht zu werden, hat nicht nur den körperlichen Teil ihrer Weiblichkeit aufgegeben.


Zitat:Was es aber nun im abstrakten Sinn bedeutet, eine Frau zu sein, darüber habe ich noch nie so richtig nachgedacht. Ich weiß aber, dass in matrilokalen Gesellschaft das Miteinander und die Einigung im Fokus standen, während eine patriarchalische Gesellschaft sich über Macht definiert.
Das, was sich heute Gender Mainstreaming nennt, treibt die Sache natürlich auf die Spitze. Nachdem die Frauen sich aus einigen Unterdrückungs-Strukturen erfolgreich befreiten (ok, das steht zur Diskussion, denn oftmals landet man vom Regen dann eben in der Traufe), sagen wir, strukturell immer noch unterdrückt sind, aber im persönlichen Bereich mehr Freiheit erlangten, versucht man nun, das Weibliche (und das Männliche gleich mit) einfach abzuschaffen, und behauptet, Geschlecht wäre lediglich ein soziales Konstrukt. Was für ein Unsinn!

Durch diese Umerziehung/Gleichschaltung erschafft man ein gewaltiges Konfliktpotential, und die Leute gehen sich gegenseitig an, ohne meistens einen ersichtlichen Grund dafür zu haben. Das begründet sich in der geschlechterspezifischen Entartung, die einen Unrhythmus zur Folge haben muß.
Dabei erübrigt sich dann die profane Aufhetzerei Mann gegen Frau bzw. ist das dann zusätzliches Salz in der Wunde.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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