Eiche
#11
Die Eiche ist wohl unser eindrucksvollster heimischer Baum.

Denn Thors Baum kann sich zu einem Prachtstück entwickeln und wird oft bestaunt.
Auch eine Eiche hat eine "Kehrseite". Man weiß im Herbst nicht, wohin mit dem Eichenlaub, da es ja nur sehr schwer verrottet. Auf Beeten kann man es nicht liegen lassen, da die Gerbsäure, die in hoher Konzentration im Eichenlaub enthalten ist, sich auf Pflanzen wachstumshemmend auswirkt.
Man kann aber Eichenlaub ohne weiteres kompostieren. Dazu sollte man es allerdings zuvor zerkleinern und dann mit großen Mengen leicht verrottender Blätter mischen, wie es z.B. die von den Eschen, Ahorn und Kastanien sind. Wer in seinem Garten Heidelbeeren, Azaleen und Rhododendren hat, der kann mit dem angerotteten Kompost aus Eichenlaub den Boden um die Sträucher herum abdecken. Dazu ist er wegen seines Säuregehaltes ideal geeignet.
Man kann es natürlich auch dazu verwenden, den Igeln im Garten eine Heimstatt zu bieten. In einer ruhigen Gartenecke locker aufgeschichtet, wird ein solcher Haufen gern als Winterquartier von diesen wichtigen Gartenhelfern angenommen. Die Blätter sollten mit möglichst nicht zu sparrigem Reisig vermischt sein. Der Platz für den Laubhaufen darf nicht in einer feuchten Senke liegen, denn nasse Füße mögen Igel nicht sehr gern.


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#12
Da fällt mir ein Teil des Niedersachsenlieds ein:

Kelda trällert:
"...Fest wie unsere Eichen halten alle Zeit wir stand, wenn Stürme brausen übers Deutsche Vaterland. Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen, Heil Herzog Widukinds Stamm."

:kapelle:
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#13
...wenn Eichen twittern....

Vorsicht! Viel Text!

Quelle: Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

"Der vernetzte Baum
Eine Eiche im Botanischen Garten der FAU verknüpft Wissenschaft, Technik und Natur

Eine 150 Jahre alte Eiche in Erlangen hat eine „Stimme“ bekommen: Sie wurde mit modernsten Messgeräten ausgestattet, die über ihr Dasein berichten – und gleichzeitig Daten für das Forschungsprojekt „Bäume im Klimawandel“ liefern. Der „Talking Tree“ ist eine Zusammenarbeit des Instituts für Geografie und des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ und wird von Siemens gesponsert.
Baumrinde

Installation des Saftflussmessgeräts am Twitterbaum. / Foto: Spektrum der Wissenschaft/Richard Zinken

Herzstück des „twitternden Baums“ ist die sogenannte Black Box – quasi der Flugschreiber der Eiche. Sie fasst die von den Geräten aufgezeichneten Umwelteinflüsse zusammen und übermittelt sie an eine zentrale Rechnereinheit. Die Daten stammen unter anderem von einer Wetterstation, die ebenfalls an der Eiche angebracht wurde. Diese misst die Windgeschwindigkeit, Temperatur und Regenmengen am Standort. Wie der Baum darauf reagiert, überwachen zwei weitere, technisch ausgefeilte Sensoren. Ein Saftflussmesser registriert kontinuierlich, wie viel Wasser die Eiche im Boden aufnimmt und zu den Blättern transportiert. Ein Dendrometer nimmt auf, wie stark sie durch Fotosynthese im Jahresverlauf wächst: Das Gerät zeichnet den Dickenzuwachs des Baums auf. Zudem fließen Umweltdaten zur Feinstaub- und Ozonbelastung von einer Messstation des Bayerischen Landesamts für Umwelt an den Zentralcomputer des Twitterbaums. Der erfasst alle Messungen, wertet sie aus und verwandelt sie mit Hilfe einer Spezialsoftware in kurze Textbotschaften. Die Eiche teilt dann über ihre Homepage und Twitterseite im Internet mit, dass beispielsweise ein eisiger Wind an ihr zerrt, die Blütezeit bevorsteht oder bodennahes Ozon ihre Blätter reizt und die Fotosynthese beeinträchtigt. Außerdem ermöglicht die Installation einer Kamera, dass jeder Besucher der Website beobachten kann, wie sich die Eiche im Lauf des Jahres wandelt.

Der ganze Aufwand ist nicht nur eine Spielerei, die Ökologie und neue Medien verknüpft: Er dient auch der Wissenschaft. Denn die gesammelten Daten werden vom Institut für Geografie in Erlangen ausgewertet und fließen in verschiedene Forschungsprojekte ein – etwa zum Thema „Stadtklima und Stadtvegetation“. Erlanger Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Physische Geographie (Professor Dr. Achim Bräuning) sind zudem an einem Projekt des bayerischen Forschungsverbunds FORKAST beteiligt, das die Auswirkungen klimatischer Extremereignisse auf Eichen- oder Buchenwäldern an Trockenstandorten untersucht. Die Forscher bearbeiten Fragestellungen wie: Wann und wie wächst eigentlich ein Baum? Wie unterscheidet sich ein Baum in der Stadt von einem im Wald? Leidet er im Sommer unter Dürre und Schadstoffen und stellt gar teilweise sein Wachstum ein? Lassen sich hieraus Schlussfolgerungen ableiten, wie Waldbäume künftig reagieren, wenn im Zuge des Klimawandels die Sommer zunehmend heißer und trockener werden und somit immer mehr dem heutigen Stadtklima ähneln? Manches davon lässt sich jetzt an der Twittereiche ablesen: Sie dient also heute schon als Internet-Botschafter ihrer Artgenossen im Wald.

Vorbild für den Erlanger Baum ist eine Buche in Brüssel, die allerdings nicht der Wissenschaft dient. Geplant ist außerdem in New York ein Twitterbaum."

Ich weis nicht , tut das wirklich nötig?....Hmm...

Nur mal so ne Wolfsidee für den Moderator des Themas!

Wie wäre es denn mal mit einen Unterthema, wo der, der möchte, mal nen Baum vernetzt.
Vielleicht Apfelbaum aus Sachsen, Kiefer aus den Berlin/ Brandenburger Raum, ne Tanne aus dem Schwarzwald, ne Birke aus Nordwestdeutschland....und .. und...und....Pfeif
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