27.08.12004, 16:52
Hallo Distelfliege!
Menschenskinder, du bist doch eine Dame! Also....
...aber zum Text.
Der Mensch ist mehr, aber nicht alle Leute. So einfach und kurz ist die Antwort. Ich denke, daß ein Großteil der Bürgerschicht mit dieser Befriedigung der Grundbürfnisse auch vollends zufrieden ist - und sich damit selbst zur Tierheit degradiert. ...und wieviele Revolutionen, Kriege und Aufstände drehten sich einzig und allein um diese Thematik. Selbst Karl Murks sagte einmal: Ein leerer Bauch studiert nicht gern. Also das sind die materiellen Grundbedürfnisse, der Zwang der Materie (dem auch du unterliegst) oder wie man es auch immer nennen mag.
Also zum i-Tüpfelchen. Dem, was den Menschen zum Menschen macht. Also spiritueller Fackelträger zu sein. Ob es sich nun durch Musik, Poesie, Grafik, Literatur oder Philosophie ausdrückt. Das Inmaterielle ist gemeint. Denn ein Gemälde oder eine Zeichnung sind mehr als das Gramm-Gewicht seiner Farben und übrigen materiellen Bestandteile. Sie sind, wie ein Musikstück = zum Ausdruck gebrachter Geist, sich verkörpernde Spiritualität.
Ich denke, daß wir hier übereinstimmen?
Durch manche sogenannte Kunst verkörpert sich aber auch ein Ungeist, den ich kurz als Unnatürlichkeit bezeichnen will. Es sind die Produkte kranker Gemüter, die das Abartige im Bürger ansprechen, es gar forcieren. Hier will die Häßlichkeit gefallen und durch ihre schockierende Entblößung Aufmerksamkeit erregen. Der Gefallen am Ekel ist eine neuzeitliche Mode, die diesen Auswüchsen Vorschub leistet.
Sie sind aber alle gleich und wollen das gleiche und produzieren das gleiche. Und geistige Klone (= Kopien ihrer Idole) sind sie außerdem. So ist es nun mal. Welteinheitsware für den Welteinheitsmenschen und Welteinheitskunst für gleichgeschaltete Gehirne. Trotzdem ist sowohl die Schönheit, als auch die Unnatürlichkeit sehr facettenreich.
Du fragst nämlich, ob die Art und Weise spirituell befriedigt zu werden bei jedem die gleiche ist? Ich frage zurück: Ist die Art und Weise wie jeder sexuell befriedigt wird die selbe? Auch hier gibt es viele Spielarten, bis hin zu Rollenspielen, gleichgeschlechtlicher Liebe, Bundesbürgersex, Bordell-Besuch, Kama Sutra Liebeskünste usw. - und trotzdem ist doch alles irgendwie gleich, denn es geht um Befriedigung und Wunscherfüllung.
Deshalb kenne ich persönlich nur zwei Arten der sexuellen Befriedigung. Die der würdevollen und die, welche sich selbst und andere erniedrigt. Und bei der Kunst ist es ebenso, wie auch bei der Literatur und allen inmateriellen Dingen. Hier geht es im Endeffekt wiederum um Rhythmus und Unrhythmus, um Natürlichkeit oder Künstlichkeit.
Nun ich trete ihn breit und habe ihn schon beschrieben.
Deine materiellen Grundbedürfnisse zu befriedigen, wie Dein spirituelles Bedürfnis.
Wobei ich ein spirituelles Bedürfnis bisher noch nicht erkennen konnte. Du nennst es "Selbstverwirklichung" oder "Findung des wahren Inneren". Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt etwas eigenes vorweisen kannst oder ob es nur ein Sammelsurium der unerfüllten Wünsche Deiner Eltern, Lehrer, Geschwister, Freunde und Genossen ist, die allesamt danach trachten, sich durch Dich zu verwirklichen. So ist das Spiel der Welt und soweit ich es bisher sehe, bist Du eine Spielfigur, ein Pinocchio, der zum richtigen Knaben werden will. Aber etwas wirklich eigenes? Ich suche es noch. Ich suche es bei jedem der mir begegnet.
PS. Das letzte ist weder als Beleidigung noch als Provokation gedacht. Sonder frei und offen heraus.
Grüße
Zitat:>Der Mensch ist für mich aber mehr als fressen, saufen und beischlafen.
Menschenskinder, du bist doch eine Dame! Also....
...aber zum Text.
Der Mensch ist mehr, aber nicht alle Leute. So einfach und kurz ist die Antwort. Ich denke, daß ein Großteil der Bürgerschicht mit dieser Befriedigung der Grundbürfnisse auch vollends zufrieden ist - und sich damit selbst zur Tierheit degradiert. ...und wieviele Revolutionen, Kriege und Aufstände drehten sich einzig und allein um diese Thematik. Selbst Karl Murks sagte einmal: Ein leerer Bauch studiert nicht gern. Also das sind die materiellen Grundbedürfnisse, der Zwang der Materie (dem auch du unterliegst) oder wie man es auch immer nennen mag.
Zitat:Mein Kunstlehrer hat mal gesagt: Warum ist die Kunst da? Weil der Mensch halt nicht nur fressen, saufen und vögeln kann, dafür ist die Kunst da.
Wenn es also noch irgendwie 'ne Möglichkeit der Verständigung gibt, liegt sie wohl im Punkt "spirituelle Befriedigung".
Ist die Art und Weise, spirituell befriedigt zu werden, bei jedem gleich?
Also zum i-Tüpfelchen. Dem, was den Menschen zum Menschen macht. Also spiritueller Fackelträger zu sein. Ob es sich nun durch Musik, Poesie, Grafik, Literatur oder Philosophie ausdrückt. Das Inmaterielle ist gemeint. Denn ein Gemälde oder eine Zeichnung sind mehr als das Gramm-Gewicht seiner Farben und übrigen materiellen Bestandteile. Sie sind, wie ein Musikstück = zum Ausdruck gebrachter Geist, sich verkörpernde Spiritualität.
Ich denke, daß wir hier übereinstimmen?
Durch manche sogenannte Kunst verkörpert sich aber auch ein Ungeist, den ich kurz als Unnatürlichkeit bezeichnen will. Es sind die Produkte kranker Gemüter, die das Abartige im Bürger ansprechen, es gar forcieren. Hier will die Häßlichkeit gefallen und durch ihre schockierende Entblößung Aufmerksamkeit erregen. Der Gefallen am Ekel ist eine neuzeitliche Mode, die diesen Auswüchsen Vorschub leistet.
Zitat:Weisst, wenn jeder das gleiche ist und das gleiche will, wär es doch langweilig. Vielleicht kommt auch aus dieser Auffassung die Sicht auf die Anderen als graue, geklonte Masse.
Sie sind aber alle gleich und wollen das gleiche und produzieren das gleiche. Und geistige Klone (= Kopien ihrer Idole) sind sie außerdem. So ist es nun mal. Welteinheitsware für den Welteinheitsmenschen und Welteinheitskunst für gleichgeschaltete Gehirne. Trotzdem ist sowohl die Schönheit, als auch die Unnatürlichkeit sehr facettenreich.
Du fragst nämlich, ob die Art und Weise spirituell befriedigt zu werden bei jedem die gleiche ist? Ich frage zurück: Ist die Art und Weise wie jeder sexuell befriedigt wird die selbe? Auch hier gibt es viele Spielarten, bis hin zu Rollenspielen, gleichgeschlechtlicher Liebe, Bundesbürgersex, Bordell-Besuch, Kama Sutra Liebeskünste usw. - und trotzdem ist doch alles irgendwie gleich, denn es geht um Befriedigung und Wunscherfüllung.
Deshalb kenne ich persönlich nur zwei Arten der sexuellen Befriedigung. Die der würdevollen und die, welche sich selbst und andere erniedrigt. Und bei der Kunst ist es ebenso, wie auch bei der Literatur und allen inmateriellen Dingen. Hier geht es im Endeffekt wiederum um Rhythmus und Unrhythmus, um Natürlichkeit oder Künstlichkeit.
Zitat:>Allerdings, meinen "wahren Willen" und das was ich bisher davon weiss,
>möchte ich nicht öffentlich zur Schau stellen und breit treten. Daraus sollte
>man aber nicht den Schluss ziehen, dass ich nichts davon weiss.
Nun ich trete ihn breit und habe ihn schon beschrieben.
Deine materiellen Grundbedürfnisse zu befriedigen, wie Dein spirituelles Bedürfnis.
Wobei ich ein spirituelles Bedürfnis bisher noch nicht erkennen konnte. Du nennst es "Selbstverwirklichung" oder "Findung des wahren Inneren". Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt etwas eigenes vorweisen kannst oder ob es nur ein Sammelsurium der unerfüllten Wünsche Deiner Eltern, Lehrer, Geschwister, Freunde und Genossen ist, die allesamt danach trachten, sich durch Dich zu verwirklichen. So ist das Spiel der Welt und soweit ich es bisher sehe, bist Du eine Spielfigur, ein Pinocchio, der zum richtigen Knaben werden will. Aber etwas wirklich eigenes? Ich suche es noch. Ich suche es bei jedem der mir begegnet.
PS. Das letzte ist weder als Beleidigung noch als Provokation gedacht. Sonder frei und offen heraus.
Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!