15.08.12004, 19:45
Zitat:@Abnoba: Oh gnarz, tut mich leid. Ich hab IMMER ein d da gelesen.
Passt schon
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Zitat:also, es ist ja im Grund genommen abzusehen gewesen. Komm ich an und stelle eine "Ja/Nein"-Frage. Da muss doch mehr dahinter stecken, die kann ja nicht nur ne einfache "Ja-nein" Antwort wollen, denkt mensch sich.
Mensch denkt sich vor allem, daß Du nach außen hin gerne erst einmal ein wenig Dein Licht unter den Scheffel stellst, um das Terrain zu sondieren.
Zitat:Die grosse Frage ist, kann man sich von Fremdkontrolle befreien ohne im selben Mass selber die Kontrolle zu übernehmen?
Man könnte vielleicht, aber wo sollte darin der Sinn sein?
Das angestrebte Ziel ist ja eben Eigenbestimmung.
Zitat:Noch ein Gedanke der mir kommt, ist: Es kann ja auch sein, dass Dinge, die andere Leute kontrollieren, mich persönlich nicht kontrollieren.
Mal als ganz profanes Beispiel: Marihuana. Ich kenne Leut die sind psychisch davon abhängig. Ich bin davon nie psychisch abhängig geworden. Ich habe vor mittlerweile 10 jahren von einem Tag auf den anderen mit dem Kiffen aufgehört und habe seitdem nie wieder Lust auf einen Joint gehabt.
Wenn Du nicht von irgendetwas beeinflusst gewesen bist, warum hast Du die Kifferei dann überhaupt angefangen?
Ich würde es eher so sehen, daß Du Dich dann eben vor zehn Jahren von dieser speziellen Beeinflussung freigemacht hast.
Zitat:Wenn man zb sagt "Fernsehen macht dumm" - kann man genausogut sagen, "Fernsehen macht die dumm, die anfällig dafür sind und andere macht Fernsehen nicht dumm".
Das sehe ich persönlich etwas anders. Sicher mag es Unterschiede in der Anfälligkeit geben. Ich denke allerdings, selbst jemand, der weniger anfällig ist, sich aber der Beeinflussung trotzdem aussetzt, wandert auf einem schmalen Grat.
Zu denken, man kann sich Fremdbeeinflussung aussetzen und dabei die volle Kontrolle behalten, zeugt in meinen Augen von dummer Arroganz (das meine ich ganz allgemein).
Zitat:Andererseits gibts durchaus um mal bei beiden Metaphern zu bleiben, harte Drogen von denen fast jeder abhängig werden würde, und Psychotechniken mit denen fast jeder manipuliert und kontrolliert werden kann.
*kopfschüttelt*
Das mag vielleicht so scheinen, weil im Falle von harten Drogen innerhalb sehr kurzer Zeit extreme Veränderungen auffallen.
Ein durchschlagender Manipulationserfolg sozusagen. Im Fall `weicherer` Drogen ist der Prozess eher schleichend.
Andere Form, gleicher Inhalt.
Zitat:Wenn man aber lernt sich das Hirn selbst zu waschen, kann man noch so weit fliehen - die Person die einen kontrolliert, hat man immer dabei: Sich selbst.
Wenn man wirklich sich selbst dabei hat, ist doch alles wunderbar
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Und sich selbst das Hirn zu waschen, empfinde ich nicht unbedingt als negativ.
Zitat:Lustig und paradox ist es aber doch, dass die effektivste Methode, andere zu kontrollieren, die ist, dass man sie dazu bringt, sich selbst zu kontrollieren.
Das dürfte lediglich dann funktionieren, wenn man anderen die Illusion der Selbstkontrolle vermittelt. Ist jemand wirklich eigenbestimmend, kann man ihn schwerlich kontrollieren. Man kann vielleicht mit Übereinstimmungen arbeiten, aber nichtsdestotrotz bleibt die Entscheidungsmacht beim Einzelnen.
Gruß,
Abnoba