14.08.12004, 19:04
@Inka:
Herzlichen Gruss aus dem "Schmollwinkel" *Inka mit Blümchen bestreu* und *bussi*
@Abnoba: Oh gnarz, tut mich leid. Ich hab IMMER ein d da gelesen.
also, es ist ja im Grund genommen abzusehen gewesen. Komm ich an und stelle eine "Ja/Nein"-Frage. Da muss doch mehr dahinter stecken, die kann ja nicht nur ne einfache "Ja-nein" Antwort wollen, denkt mensch sich.
Ich hab die Plauderecke gewählt weil ich plaudern will - und kann ja sein dass sich wat entwickelt.. Also Befreiung von Fremdkontrolle find ich immer gut.
Die grosse Frage ist, kann man sich von Fremdkontrolle befreien ohne im selben Mass selber die Kontrolle zu übernehmen? Klar sollte man die Kontrolle über das eigene Leben behalten, das ist immer schön und befriedigt usw.
Noch ein Gedanke der mir kommt, ist: Es kann ja auch sein, dass Dinge, die andere Leute kontrollieren, mich persönlich nicht kontrollieren.
Mal als ganz profanes Beispiel: Marihuana. Ich kenne Leut die sind psychisch davon abhängig. Ich bin davon nie psychisch abhängig geworden. Ich habe vor mittlerweile 10 jahren von einem Tag auf den anderen mit dem Kiffen aufgehört und habe seitdem nie wieder Lust auf einen Joint gehabt.
Wenn man zb sagt "Fernsehen macht dumm" - kann man genausogut sagen, "Fernsehen macht die dumm, die anfällig dafür sind und andere macht Fernsehen nicht dumm".
Andererseits gibts durchaus um mal bei beiden Metaphern zu bleiben, harte Drogen von denen fast jeder abhängig werden würde, und Psychotechniken mit denen fast jeder manipuliert und kontrolliert werden kann.
Aber das lustige is ja, dass grad die langfristige Hirnwäsche zb in Sekten gar nicht darauf abzielt, die Mitglieder zu kontrollieren. Die zielt darauf ab dass sie sich selbst kontrollieren. Sie sollen sich selber im Sinne der Gurus kontrollieren und ihre Gedanken im Sinne der Gurus reinerhalten, sich selbst das denken verbieten.
Und genau dadurch wirkt das auch so langfristig - fremd-Gehirnwäsche verliert ihre Wirkung sobald das Gehirngewaschene Subjekt aus dem Radius des Hirnwäschers rauskommt. Wenn man aber lernt sich das Hirn selbst zu waschen, kann man noch so weit fliehen - die Person die einen kontrolliert, hat man immer dabei: Sich selbst.
Tja, ich denke ich erzähle damit nicht viel Neues.
Lustig und paradox ist es aber doch, dass die effektivste Methode, andere zu kontrollieren, die ist, dass man sie dazu bringt, sich selbst zu kontrollieren.
Gruss
Distel
Zitat:Du hattest etwas in Frage gestellt und dies durch ein Fragezeichen zum Ausdruck gebracht.Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich fragte vorerst nur nach ob ihr das auch so seht dass diese Themen hier ein Schwerpunkt im Forum sind. Etwas in Frage stellen ist da was ganz anderes.
Herzlichen Gruss aus dem "Schmollwinkel" *Inka mit Blümchen bestreu* und *bussi*
@Abnoba: Oh gnarz, tut mich leid. Ich hab IMMER ein d da gelesen.
also, es ist ja im Grund genommen abzusehen gewesen. Komm ich an und stelle eine "Ja/Nein"-Frage. Da muss doch mehr dahinter stecken, die kann ja nicht nur ne einfache "Ja-nein" Antwort wollen, denkt mensch sich.
Ich hab die Plauderecke gewählt weil ich plaudern will - und kann ja sein dass sich wat entwickelt.. Also Befreiung von Fremdkontrolle find ich immer gut.
Die grosse Frage ist, kann man sich von Fremdkontrolle befreien ohne im selben Mass selber die Kontrolle zu übernehmen? Klar sollte man die Kontrolle über das eigene Leben behalten, das ist immer schön und befriedigt usw.
Noch ein Gedanke der mir kommt, ist: Es kann ja auch sein, dass Dinge, die andere Leute kontrollieren, mich persönlich nicht kontrollieren.
Mal als ganz profanes Beispiel: Marihuana. Ich kenne Leut die sind psychisch davon abhängig. Ich bin davon nie psychisch abhängig geworden. Ich habe vor mittlerweile 10 jahren von einem Tag auf den anderen mit dem Kiffen aufgehört und habe seitdem nie wieder Lust auf einen Joint gehabt.
Wenn man zb sagt "Fernsehen macht dumm" - kann man genausogut sagen, "Fernsehen macht die dumm, die anfällig dafür sind und andere macht Fernsehen nicht dumm".
Andererseits gibts durchaus um mal bei beiden Metaphern zu bleiben, harte Drogen von denen fast jeder abhängig werden würde, und Psychotechniken mit denen fast jeder manipuliert und kontrolliert werden kann.
Aber das lustige is ja, dass grad die langfristige Hirnwäsche zb in Sekten gar nicht darauf abzielt, die Mitglieder zu kontrollieren. Die zielt darauf ab dass sie sich selbst kontrollieren. Sie sollen sich selber im Sinne der Gurus kontrollieren und ihre Gedanken im Sinne der Gurus reinerhalten, sich selbst das denken verbieten.
Und genau dadurch wirkt das auch so langfristig - fremd-Gehirnwäsche verliert ihre Wirkung sobald das Gehirngewaschene Subjekt aus dem Radius des Hirnwäschers rauskommt. Wenn man aber lernt sich das Hirn selbst zu waschen, kann man noch so weit fliehen - die Person die einen kontrolliert, hat man immer dabei: Sich selbst.
Tja, ich denke ich erzähle damit nicht viel Neues.
Lustig und paradox ist es aber doch, dass die effektivste Methode, andere zu kontrollieren, die ist, dass man sie dazu bringt, sich selbst zu kontrollieren.
Gruss
Distel