02.03.12009, 21:53
Sehr verständnisvoll, im eigentlichen Sinn des Wortes, meiner Meinung nach, was Herr Tammet zu seinen Fähigkeiten sagt.
Zum Wort Genie/Genius: Eigentlich heißt es Erzeuger, die göttliche Verkörperung der im Mann wirkenden zeugenden Kraft. Der Genius, der Schutzgeist. Spätlateinisch der Schöpfergeist, die natürliche Begabung.
„Primigenius“ heißt: ursprünglich. „Primus“ - der Erste, „primi“, die Vordersten. Also der allen voranstehende Genie sozusagen. Das Wort Gen rührt wohl auch von: dem Volk, dem Stamm, der Gattung. Oder Intelligenz, von „intellegens“ – einsichtsvoll.
Oder „ingens“ – gewaltig, riesig, „egens“ dagegen: arm, bedürftig. „gens“ der Stamm, die Gattung, der Ursprung, die Erzeugung, dann in – in, mit, und e von ex, außerhalb davon, nicht damit berührt. Also mit und ohne „gens“, riesig oder armselig.
Für mich, die ich der Meinung bin, dass die Sprache immer den eigentlichen Inhalt zeigt, ist das damit schön anschaulich, was das Genie ausmacht. Alle haben zunächst alle Informationen. Im Laufe des Lebens, und zwar durch Erziehung vor allem, aber auch andere Einflüsse, wie Paganlord schon sagte, wird der Zugang dazu vernebelt.
Edukation, die Erziehung, übrigens mit dem Wortstamm ducere – glauben, ziehen, dem „ducatus“, dem Kommando, der Führung. Educare heißt aufziehen, erziehen. Wie eine Spieluhr, die dann abläuft. Ein Kind erziehen bedeutet, ihm den Zugang zur Quelle verschütten oder sie ihm unkenntlich machen. Ein Kind muß man schützen, und ihm ansonsten nur all die weltlichen Dinge in ihrem weltlichen Zusammenhang zeigen. Alles andere weiß es ja schon, nur muß es sich ja auch hier zurechtfinden. Eine Erziehung ist aber nicht notwendig, sogar falsch. Meine Meinung. Und um diese ganzen weltlichen Dinge zu erfassen, dazu hat das Kind diese unerschöpfliche Aufnahmekapazität.
Es gilt, nach und trotz einer Erziehung und der sonstigen Einflüsse zum Ursprung bewusst zurückzufinden. Das ist die Entwicklung. Neudeutsch: Zurückentwicklung. Nur war erst gar nichts verwickelt, was nun wieder entwickelt werden müsste. Auch die Evolution ist das Wiederausrollen des Ursprünglichen. Volvere – rollen, e von ex – aus. Die individuelle Entwicklung ist ja die Evolution im Zeitraffer sozusagen.
Sprache zeigt oft, was wirklich los ist. Daher muten ja solche Versuche der Manipulation durch Sprache, die aber gar nicht passt, auch oft gleich so seltsam an, wie z.B. „die humanitäre Katastrophe“, an die sich sicher so mancher erinnert. Das ist übrigens etwas, was mir u.a. auch an diesem Forum gefällt, wie genau auf die Sprache auch geachtet wird. Das hat auch meinen Blick darauf noch mal geschärft!
Zitat:Ich lerne eine fremde Sprache intuitiv, so ähnlich wie es Kinder tun. Ich versuche, ein Gefühl für die jeweilige Sprache zu entwickeln und Muster zu erkennen. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Kleine runde Dinge fangen in Deutsch häufig mit "Kn" an, Knoblauch, Knopf, Knospe. "Str" wiederum beschreibt lange, dünne Dinge, Strand, Strumpf, Strahlen. Diese Muster gibt es in allen Sprachen. Wenn man sie erkennt, bekommt man ein Gefühl dafür, wie eine Sprache funktioniert,
Zitat:ich glaube, dass Sie Deutsch, als Sie jung waren, unbewusst genau auf diese Weise gelernt haben. Jeder, der als Kind seine erste Sprache lernt, denkt auf diese Weise.
Zitat:beim Lernen wieder mehr auf ihre Intuition verlassen. Ich glaube, dass alle Menschen mit einem Gefühl für Zahlen und Sprache geboren werden. Leider verlieren die meisten Leute dieses Gefühl schon als junge Menschen wieder,In anderem Zusammenhang:
Zitat:Intellektueller Genius lässt sich genauso erklären.(alles aus Glückskinds Link)
Zum Wort Genie/Genius: Eigentlich heißt es Erzeuger, die göttliche Verkörperung der im Mann wirkenden zeugenden Kraft. Der Genius, der Schutzgeist. Spätlateinisch der Schöpfergeist, die natürliche Begabung.
„Primigenius“ heißt: ursprünglich. „Primus“ - der Erste, „primi“, die Vordersten. Also der allen voranstehende Genie sozusagen. Das Wort Gen rührt wohl auch von: dem Volk, dem Stamm, der Gattung. Oder Intelligenz, von „intellegens“ – einsichtsvoll.
Oder „ingens“ – gewaltig, riesig, „egens“ dagegen: arm, bedürftig. „gens“ der Stamm, die Gattung, der Ursprung, die Erzeugung, dann in – in, mit, und e von ex, außerhalb davon, nicht damit berührt. Also mit und ohne „gens“, riesig oder armselig.
Für mich, die ich der Meinung bin, dass die Sprache immer den eigentlichen Inhalt zeigt, ist das damit schön anschaulich, was das Genie ausmacht. Alle haben zunächst alle Informationen. Im Laufe des Lebens, und zwar durch Erziehung vor allem, aber auch andere Einflüsse, wie Paganlord schon sagte, wird der Zugang dazu vernebelt.
Edukation, die Erziehung, übrigens mit dem Wortstamm ducere – glauben, ziehen, dem „ducatus“, dem Kommando, der Führung. Educare heißt aufziehen, erziehen. Wie eine Spieluhr, die dann abläuft. Ein Kind erziehen bedeutet, ihm den Zugang zur Quelle verschütten oder sie ihm unkenntlich machen. Ein Kind muß man schützen, und ihm ansonsten nur all die weltlichen Dinge in ihrem weltlichen Zusammenhang zeigen. Alles andere weiß es ja schon, nur muß es sich ja auch hier zurechtfinden. Eine Erziehung ist aber nicht notwendig, sogar falsch. Meine Meinung. Und um diese ganzen weltlichen Dinge zu erfassen, dazu hat das Kind diese unerschöpfliche Aufnahmekapazität.
Es gilt, nach und trotz einer Erziehung und der sonstigen Einflüsse zum Ursprung bewusst zurückzufinden. Das ist die Entwicklung. Neudeutsch: Zurückentwicklung. Nur war erst gar nichts verwickelt, was nun wieder entwickelt werden müsste. Auch die Evolution ist das Wiederausrollen des Ursprünglichen. Volvere – rollen, e von ex – aus. Die individuelle Entwicklung ist ja die Evolution im Zeitraffer sozusagen.
Sprache zeigt oft, was wirklich los ist. Daher muten ja solche Versuche der Manipulation durch Sprache, die aber gar nicht passt, auch oft gleich so seltsam an, wie z.B. „die humanitäre Katastrophe“, an die sich sicher so mancher erinnert. Das ist übrigens etwas, was mir u.a. auch an diesem Forum gefällt, wie genau auf die Sprache auch geachtet wird. Das hat auch meinen Blick darauf noch mal geschärft!