23.04.12002, 12:00
In meiner Einschätzung der demokratischen Strukturen in Deutschland,
ist mir sehr häufig aufgefallen, daß die ethnische Gruppe der Germanen im Prinzip einen Kastensystem ähneln.
Nimmt es mir nicht übel, aber diese Feststellung ist zu meinem Bedauern, nahezu unwiederlegbar.
Es besteht aus drei Kasten:
1) der Untertan: Arbeiter, Steuerzahler, Soldat ohne eigenen Willen;
2) der Obertan: Verwaltung, Amtsinhaber, Strafverfolgung und Richter;
3) der Machtinhaber: eine sehr kleine Gruppe, die sich über jedes nur erdenkliche Recht hinwegsetzt. Genau diese Gruppe schreibt auch die
Gesetze, und baut in denen ausreichend Löcher hinein, in die man schlüpfen kann;
Die letzten zwei Gruppen sollten das Wohl des Volkes steuern, doch diese Mentalität gibt es bei dieser Truppe nicht. Wenn es die denn je gab, dann war es etwa vielleicht 15 Jahre nach dem Krieg.
Die Problematik dieses Kastensystems ist im Prinzip einfach zu benennen. Die oberste Führungsschicht ist im Kern eigentumsfeindlich, und experimentiert grundsätzlich mit den Untertanen. Der Untertan vermag sich nicht zu wehren, wenn er das dennoch versucht, wird er durch bloße Sturheit immer wieder eingeschüchtert, diffamiert evtl. "unschädlich" gemacht - d.h. in die Lage versetzt sich nicht wehren zu können (z.B. durch hohe Kosten, Geldentzug etc.).
Folge: man setzt ihn wieder dahin, wo es der Führung paßt. Unter den Leistungszwang.
Was grundsätzlich alle Deutschen nicht verstehen, daß man ihnen neue Ideologie zwar immer wieder vorgaukelt, die heile demokratische, freiheitliche und rechtsstaaliche Welt. Dabei dienen diese drei Wieselwörter lediglich dazu, um die Machtstrukturen der oberer Kaste immer wieder zu erhalten.
Dieses Denken ist in übrigen in allen heutigen Parteien weit verbreitet, es gibt noch nicht einmal einen Gegenpol der Macht, denn grundsätzlich gilt das Erreichte zu sichern und auszuweiten.
Das heutige Deutschland resultiert immer noch aus den Erfahrungen des 30-jährigen Krieges. Der Wunsch nach Korrektheit, Pünktlichkeit und
Ordnung ist die Erbschaft, die uns die Fürsten und Feudalismus hinterlassen hat.
H.Kohl sagte mal - alle Antworten auf bestimmte Fragen findet man in der Geschichte. Daß er sich damit selbst zu verkappten Altsystem der Grundstrukturen des deutschen Staates bekennt, ist damit nicht von der Hand zu weisen.
Über G.Schröder läßt sich genau das gleiche sagen. Unter dem Deckmantel des sozialen aber starken Staates, der seine Bürger schützt, setzt er um so mehr auf diese alte verkokste Strukturen.
Weiter: wenn G.Gysi morgen zu Kanzler gewählt wurde, würde er trotz allen Erfahrungen unbewußt genau den gleichen Weg wählen. J.Fisher hat
in übrigen genauso diese Strukturen wahrgenommen wie alle anderen auch.
Wer diese Strukturen nicht befürwortet, hat weder eine Chance auf Kariere, noch einen gesicherten Platz in der Politik. Sollte er dennoch versuchen
neues Denken befürworten, wird er entweder hinausgebeten, oder er bekommt eine Aufgabe die ihm Abschuß gewährleistet, wenn er eventuell sich als kritische Größe erweisen sollte.
Was hat man aber davon, wenn man in ein Volk hineingeboren ist, dessen Regierung eigentlich zu 75% in Beamtenhänden liegt, die dazu in überwältigender Mehrheit Juristen sind?
Die Macht dieser Leute ist jedenfalls hinreichend, um das geltende Recht jederzeit außer Kraft zu setzen, Beweislast umzukehren und dumm zu grinsen.
Was darüberhinaus zu sagen ist: wer in einem hierarchistischen System Scheiße baut, wird von der Hierarchie solide gedeckt. Nur ein Zusammenbruch dieser Strukturen wird irgendwann den Leuten ermöglichen, die Chance wahrzunehmen, was Freiheit wirklich ist.
Ich sehe, sprach der blinde Mann.
ist mir sehr häufig aufgefallen, daß die ethnische Gruppe der Germanen im Prinzip einen Kastensystem ähneln.
Nimmt es mir nicht übel, aber diese Feststellung ist zu meinem Bedauern, nahezu unwiederlegbar.
Es besteht aus drei Kasten:
1) der Untertan: Arbeiter, Steuerzahler, Soldat ohne eigenen Willen;
2) der Obertan: Verwaltung, Amtsinhaber, Strafverfolgung und Richter;
3) der Machtinhaber: eine sehr kleine Gruppe, die sich über jedes nur erdenkliche Recht hinwegsetzt. Genau diese Gruppe schreibt auch die
Gesetze, und baut in denen ausreichend Löcher hinein, in die man schlüpfen kann;
Die letzten zwei Gruppen sollten das Wohl des Volkes steuern, doch diese Mentalität gibt es bei dieser Truppe nicht. Wenn es die denn je gab, dann war es etwa vielleicht 15 Jahre nach dem Krieg.
Die Problematik dieses Kastensystems ist im Prinzip einfach zu benennen. Die oberste Führungsschicht ist im Kern eigentumsfeindlich, und experimentiert grundsätzlich mit den Untertanen. Der Untertan vermag sich nicht zu wehren, wenn er das dennoch versucht, wird er durch bloße Sturheit immer wieder eingeschüchtert, diffamiert evtl. "unschädlich" gemacht - d.h. in die Lage versetzt sich nicht wehren zu können (z.B. durch hohe Kosten, Geldentzug etc.).
Folge: man setzt ihn wieder dahin, wo es der Führung paßt. Unter den Leistungszwang.
Was grundsätzlich alle Deutschen nicht verstehen, daß man ihnen neue Ideologie zwar immer wieder vorgaukelt, die heile demokratische, freiheitliche und rechtsstaaliche Welt. Dabei dienen diese drei Wieselwörter lediglich dazu, um die Machtstrukturen der oberer Kaste immer wieder zu erhalten.
Dieses Denken ist in übrigen in allen heutigen Parteien weit verbreitet, es gibt noch nicht einmal einen Gegenpol der Macht, denn grundsätzlich gilt das Erreichte zu sichern und auszuweiten.
Das heutige Deutschland resultiert immer noch aus den Erfahrungen des 30-jährigen Krieges. Der Wunsch nach Korrektheit, Pünktlichkeit und
Ordnung ist die Erbschaft, die uns die Fürsten und Feudalismus hinterlassen hat.
H.Kohl sagte mal - alle Antworten auf bestimmte Fragen findet man in der Geschichte. Daß er sich damit selbst zu verkappten Altsystem der Grundstrukturen des deutschen Staates bekennt, ist damit nicht von der Hand zu weisen.
Über G.Schröder läßt sich genau das gleiche sagen. Unter dem Deckmantel des sozialen aber starken Staates, der seine Bürger schützt, setzt er um so mehr auf diese alte verkokste Strukturen.
Weiter: wenn G.Gysi morgen zu Kanzler gewählt wurde, würde er trotz allen Erfahrungen unbewußt genau den gleichen Weg wählen. J.Fisher hat
in übrigen genauso diese Strukturen wahrgenommen wie alle anderen auch.
Wer diese Strukturen nicht befürwortet, hat weder eine Chance auf Kariere, noch einen gesicherten Platz in der Politik. Sollte er dennoch versuchen
neues Denken befürworten, wird er entweder hinausgebeten, oder er bekommt eine Aufgabe die ihm Abschuß gewährleistet, wenn er eventuell sich als kritische Größe erweisen sollte.
Was hat man aber davon, wenn man in ein Volk hineingeboren ist, dessen Regierung eigentlich zu 75% in Beamtenhänden liegt, die dazu in überwältigender Mehrheit Juristen sind?
Die Macht dieser Leute ist jedenfalls hinreichend, um das geltende Recht jederzeit außer Kraft zu setzen, Beweislast umzukehren und dumm zu grinsen.
Was darüberhinaus zu sagen ist: wer in einem hierarchistischen System Scheiße baut, wird von der Hierarchie solide gedeckt. Nur ein Zusammenbruch dieser Strukturen wird irgendwann den Leuten ermöglichen, die Chance wahrzunehmen, was Freiheit wirklich ist.
Ich sehe, sprach der blinde Mann.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!