07.06.12002, 11:57
Hi,
ich bin ja nicht blind und an an Demenz leide ich auch noch nicht.
Pagan´s Posting war anders und bezog sich auf Magersucht und Bulemie.(komischerweise sind diese Stellen jetzt raus)
Sinngemäß stand da drin das dies das GLEICHE sei.
Ein Gast hatte gepostet das man der Quelle nicht trauen könnte, da sie den Unterschied zwischen Magersucht & Bulemie nicht erkennt. (sinngemäß)
Dieses Posting ist gelöscht. Der Gast selbst kann es nicht gewesen sein, da Gäste auch ihre eigenen Postings nicht editieren können.
So, neue Leser dieses Threads können jetzt den Zusammenhang vielleicht nicht nachvollziehen, aber ich will trotzdem mal den Unterschied zwischen Bulimie und Magersucht aufzeigen:
Magersucht: Anorexia nervosa, das bedeutet wörtlich nervöser Appetitmangel. Was eigentlich eine falsche Bezeichnung der Krankheit ist, denn der Grund liegt nicht in mangelndem Appetit oder fehlendem Interesse an Nahrung. Im Gegenteil, Magersüchtige beschäftigen sich ungemein mit Nahrungsmitteln, mit allem, was dazu gehört, sie sind besessen davon. Ihr ganzes Leben wird nur noch von dem Gedanken an Essen beherrscht. Und dennoch ist für sie Selbstverleugnung und Disziplin das wichtigste, sich etwas Gutes zu tun, sich zu belohnen. Wünsche zu haben, das wäre eine Schande. Sie tun alles, um abzunehmen: reduzieren ihre Nahrungszufuhr drastisch oder essen auch überhaupt nichts mehr, die meisten treiben übertrieben Sport und einige nehmen Abführmittel. Sie haben panische Angst vor Gewichtszunahme, die Waage bestimmt ihren Tag. Gut, wenn sie abgenommen haben, aber nur 100 Gramm zuzunehmen wäre eine Todsünde und wird mit noch weniger Kalorienzufuhr und gesteigerter Bewegung bestraft. Ihr Aussehen können Magersüchtige nicht mehr richtig beurteilen. Sie bekommen ein verzerrtes Körperbild, je länger die Krankheit andauert. Je mehr sie abnehmen, desto dicker finden sie sich. Auch wenn sie bereits wie ein Skelett aussehen, finden sie sich noch zu fett. Besonders auffällig ist auch die Art, wie sie Hunger erleben - nämlich oft als ein schönes Gefühl (reden sie sich ein). Sie haben kein richtiges Hungergefühl und auch kein Völlegefühl mehr.
Bulimie ist die andere Seite: Die Fress- und Kotzsucht. Bulimiker müssen nicht besonders dünn sein, sie können auch ganz normal oder übergewichtig aussehen. Bulimie scheint am Beginn wie die perfekte Lösung: so viel und so oft essen zu können, wie man will, ohne zuzunehmen. Doch im Laufe der Zeit weicht der Stolz darüber, die Natur überlistet zu haben, denn man erkennt, dass man nicht mehr aufhören kann, auch wenn man es sich immer wieder vornimmt. Bulimie wird oft als Dämon beschrieben, der einen in seiner Gewalt hat und nicht mehr loslässt. Gar nicht so selten ist ein Selbstmord(versuch), weil die Betroffenen einfach keinen Ausweg mehr finden. Manchmal ist die Essstörung auch mit beiden Arten - phasenweise - gekennzeichnet. Magersüchtige erbrechen, wenn sie gezwungen werden, zu essen. Allerdings sind sie damit noch keine "richtigen" Bulimiker, die Fressorgien veranstalten, bei denen bis zu 30.000 Kalorien (!) verschlungen werden können. Bei Bulimiekern ist es nicht nur Mittel zum Zweck, sondern das Nachgeben einer Gier, einem unbändigen Verlangen nach Essen.
wake up & know your role
Auch negative Reportagen sind nicht immer nah an der Wahrheit.
(Diese Nachricht wurde am 07.06.02 um 11:57 von Samael geändert.)
ich bin ja nicht blind und an an Demenz leide ich auch noch nicht.
Pagan´s Posting war anders und bezog sich auf Magersucht und Bulemie.(komischerweise sind diese Stellen jetzt raus)
Sinngemäß stand da drin das dies das GLEICHE sei.
Ein Gast hatte gepostet das man der Quelle nicht trauen könnte, da sie den Unterschied zwischen Magersucht & Bulemie nicht erkennt. (sinngemäß)
Dieses Posting ist gelöscht. Der Gast selbst kann es nicht gewesen sein, da Gäste auch ihre eigenen Postings nicht editieren können.
So, neue Leser dieses Threads können jetzt den Zusammenhang vielleicht nicht nachvollziehen, aber ich will trotzdem mal den Unterschied zwischen Bulimie und Magersucht aufzeigen:
Magersucht: Anorexia nervosa, das bedeutet wörtlich nervöser Appetitmangel. Was eigentlich eine falsche Bezeichnung der Krankheit ist, denn der Grund liegt nicht in mangelndem Appetit oder fehlendem Interesse an Nahrung. Im Gegenteil, Magersüchtige beschäftigen sich ungemein mit Nahrungsmitteln, mit allem, was dazu gehört, sie sind besessen davon. Ihr ganzes Leben wird nur noch von dem Gedanken an Essen beherrscht. Und dennoch ist für sie Selbstverleugnung und Disziplin das wichtigste, sich etwas Gutes zu tun, sich zu belohnen. Wünsche zu haben, das wäre eine Schande. Sie tun alles, um abzunehmen: reduzieren ihre Nahrungszufuhr drastisch oder essen auch überhaupt nichts mehr, die meisten treiben übertrieben Sport und einige nehmen Abführmittel. Sie haben panische Angst vor Gewichtszunahme, die Waage bestimmt ihren Tag. Gut, wenn sie abgenommen haben, aber nur 100 Gramm zuzunehmen wäre eine Todsünde und wird mit noch weniger Kalorienzufuhr und gesteigerter Bewegung bestraft. Ihr Aussehen können Magersüchtige nicht mehr richtig beurteilen. Sie bekommen ein verzerrtes Körperbild, je länger die Krankheit andauert. Je mehr sie abnehmen, desto dicker finden sie sich. Auch wenn sie bereits wie ein Skelett aussehen, finden sie sich noch zu fett. Besonders auffällig ist auch die Art, wie sie Hunger erleben - nämlich oft als ein schönes Gefühl (reden sie sich ein). Sie haben kein richtiges Hungergefühl und auch kein Völlegefühl mehr.
Bulimie ist die andere Seite: Die Fress- und Kotzsucht. Bulimiker müssen nicht besonders dünn sein, sie können auch ganz normal oder übergewichtig aussehen. Bulimie scheint am Beginn wie die perfekte Lösung: so viel und so oft essen zu können, wie man will, ohne zuzunehmen. Doch im Laufe der Zeit weicht der Stolz darüber, die Natur überlistet zu haben, denn man erkennt, dass man nicht mehr aufhören kann, auch wenn man es sich immer wieder vornimmt. Bulimie wird oft als Dämon beschrieben, der einen in seiner Gewalt hat und nicht mehr loslässt. Gar nicht so selten ist ein Selbstmord(versuch), weil die Betroffenen einfach keinen Ausweg mehr finden. Manchmal ist die Essstörung auch mit beiden Arten - phasenweise - gekennzeichnet. Magersüchtige erbrechen, wenn sie gezwungen werden, zu essen. Allerdings sind sie damit noch keine "richtigen" Bulimiker, die Fressorgien veranstalten, bei denen bis zu 30.000 Kalorien (!) verschlungen werden können. Bei Bulimiekern ist es nicht nur Mittel zum Zweck, sondern das Nachgeben einer Gier, einem unbändigen Verlangen nach Essen.
wake up & know your role
Auch negative Reportagen sind nicht immer nah an der Wahrheit.
(Diese Nachricht wurde am 07.06.02 um 11:57 von Samael geändert.)