14.12.12024, 15:41
Diesen Brief haben wir bereits hinreichend auseinandergenommen. Sehr detailliert, interessant und extrem aufschlußreich waren die Erkenntnisse. Und eben, so beim nochmal Lesen, fiel mir noch etwas auf.
Es wurde bereits aufgeschlüsselt, je persönlicher und emotionaler etwas Handschriftliches ist, um so mehr gibt die Handschrift Auskunft darüber, wie es um den Schreiber in dieser Hinsicht bestellt ist.
So wurde bereits in der letzten Zeile herausgefiltert, daß es gar kein WIR gibt, denn jeder Buchstabe steht für sich allein, obwohl die Handschrift sonst gut verbunden ist.
Nun fiel mir das uns in dieser letzten Zeile auf.
Dieses Wort hat einen verlängerten Anstriich, der unter die Zeile reicht.
Käme dieses Merkmal des zu langen Anstriches am Wortanfang in dem Brief nur einmal vor, würde man dies nicht analysieren, allerdings ist das hier nicht der Fall.
Das bedeutet grundlegend erstmal, daß der Schreiber Führung und Beratung sucht. Der Schreiber ist unwillig Entscheidungen zu treffen. Der lange Anstrich bei einem Buchstaben zeigt die Unselbständigkeit an. Erwartet man eine hohe Flexibilität und Entscheidungsfreude, zeigt dieses Merkmal, daß dieser Schreiber das einfach nicht kann. Sowie in privater, als auch in beruflicher Hinsicht.
Es liegt eine (oft emotionale) Abhängigkeit vor, die sich in einer übertriebenen Nachgiebigkeit widerspiegelt. Auf das uns (die Eltern) bezogen, erkennt man die Hilflosigkeit und die Suche bzw. vorhandene Beratung.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!