20.09.12024, 09:42
Rungholt
Das Wissen darum, daß die Sage um Rungholt der Wahrheit entspricht, ließ den Forscher Andreas Busch niemals aufgeben. Er suchte solange, bis er das sagenhafte Rungholt gefunden hatte und somit aller Welt bewies, daß die Mythe der Wahrheit entspricht. Er war nur der Sohn eines Bauern und Müllers, und seine Schulbildung war gering. Trotzdem fand er Rungholt, dessen Existenz von allen wissenschaftlichen Kapazitäten des 19. Jh. abgestritten wurde. "Es wäre nur eine Sage, eine Mythe, ein Märchen. Rungholt hätte es nicht wirklich gegeben."
Doch wiederum hielt sich das Wissen um Rungholt im Volksbewußtsein – über viele hundert Jahre, und erst der mythengläubige Bauerssohn Andreas Busch hat es wiederentdeckt; trotz dem Spott und der Häme und den Anfeindungen der Kirche, die er aufgrund seiner Forschungen ertragen mußte.
Denn Rungholt ist der Sage nach ein pöhser Ort voller Heiden, die den Herrn Pfarrer belästigten und sogar bedrohten, so daß dieser sich in die Kirche flüchten mußte. Dort hat der Pfaffe dann zu seinem Herrn gebetet, und dieser ließ aus Rache an den pöhsen Heiden dann Rungholt untergehen.
Das war des Chr'steng'ttes Strafe für lasterhaftes Leben und respektloses Verhalten gegenüber der Kirche! So sagte der Chr*steng*tt zum Pastor, sollen die übermütige Bauern, die bei ihrem abendlichen Trinkgelage den Pfarrer genötigt hatten, die Heiligkeit des Schweins als (heidnische) Gottheit anzuerkennen – bestraft werden. Nur mit Not konnte sich der Pfarrer vor der Rage der heidnischen Bauern in die Kirche flüchten.
Zu den Legenden um Rungholt zählt auch, daß bei ruhigem Wetter seine Glocken unter der Wasseroberfläche zu hören seien und die Stadt unversehrt alle sieben Jahre in der Nacht der Sommersonnenwende aus dem Meer auftauche und die pöhsen Heiden an diesem Tag dann ihre überheblichen Spiele treiben.
Lange Zeit gab es keinen materiellen Hinweis aus der Zeit des Ortes vor 1362, der die tatsächliche Existenz Rungholts belegen konnte. Zeitgenössische schriftliche Berichte über die Stadt existieren nicht mehr. Doch um 1880 entdeckte ein Fischer große Holzreste im Watt an jener Stelle, an der später die Schleusen gefunden wurden; er hielt sie allerdings für ein Schiffswrack. Zudem fanden sich immer wieder Pflugspuren in alten, untergegangenen Äckern im Watt sowie Keramik, Ziegelreste und sogar einige Schwerter, die sich im Nordfriesischen Museum in Husum befinden. All diese Funde und die alte Mythe um Rungholt inspirierten den Bauerssohn Andreas Busch, aller Welt die Existenz von Rungholt zu beweisen. Schließlich hatte er Erfolg.
Die Stadt Rungholt, deren Bevölkerung sich auf ihre ganz eigene Weise gegen die damalig stattfindende Chr*stianisierung wehrte, ist nicht vergessen, und jeder wahre Heide besucht diesen Ort heute, um den mutigen Bauern und Einwohnern von Rungholt zu danken, daß sie sich dem Pfarrer und seiner Lehre widersetzten.
Das Wissen darum, daß die Sage um Rungholt der Wahrheit entspricht, ließ den Forscher Andreas Busch niemals aufgeben. Er suchte solange, bis er das sagenhafte Rungholt gefunden hatte und somit aller Welt bewies, daß die Mythe der Wahrheit entspricht. Er war nur der Sohn eines Bauern und Müllers, und seine Schulbildung war gering. Trotzdem fand er Rungholt, dessen Existenz von allen wissenschaftlichen Kapazitäten des 19. Jh. abgestritten wurde. "Es wäre nur eine Sage, eine Mythe, ein Märchen. Rungholt hätte es nicht wirklich gegeben."
Doch wiederum hielt sich das Wissen um Rungholt im Volksbewußtsein – über viele hundert Jahre, und erst der mythengläubige Bauerssohn Andreas Busch hat es wiederentdeckt; trotz dem Spott und der Häme und den Anfeindungen der Kirche, die er aufgrund seiner Forschungen ertragen mußte.
Denn Rungholt ist der Sage nach ein pöhser Ort voller Heiden, die den Herrn Pfarrer belästigten und sogar bedrohten, so daß dieser sich in die Kirche flüchten mußte. Dort hat der Pfaffe dann zu seinem Herrn gebetet, und dieser ließ aus Rache an den pöhsen Heiden dann Rungholt untergehen.
Das war des Chr'steng'ttes Strafe für lasterhaftes Leben und respektloses Verhalten gegenüber der Kirche! So sagte der Chr*steng*tt zum Pastor, sollen die übermütige Bauern, die bei ihrem abendlichen Trinkgelage den Pfarrer genötigt hatten, die Heiligkeit des Schweins als (heidnische) Gottheit anzuerkennen – bestraft werden. Nur mit Not konnte sich der Pfarrer vor der Rage der heidnischen Bauern in die Kirche flüchten.
Zu den Legenden um Rungholt zählt auch, daß bei ruhigem Wetter seine Glocken unter der Wasseroberfläche zu hören seien und die Stadt unversehrt alle sieben Jahre in der Nacht der Sommersonnenwende aus dem Meer auftauche und die pöhsen Heiden an diesem Tag dann ihre überheblichen Spiele treiben.
Lange Zeit gab es keinen materiellen Hinweis aus der Zeit des Ortes vor 1362, der die tatsächliche Existenz Rungholts belegen konnte. Zeitgenössische schriftliche Berichte über die Stadt existieren nicht mehr. Doch um 1880 entdeckte ein Fischer große Holzreste im Watt an jener Stelle, an der später die Schleusen gefunden wurden; er hielt sie allerdings für ein Schiffswrack. Zudem fanden sich immer wieder Pflugspuren in alten, untergegangenen Äckern im Watt sowie Keramik, Ziegelreste und sogar einige Schwerter, die sich im Nordfriesischen Museum in Husum befinden. All diese Funde und die alte Mythe um Rungholt inspirierten den Bauerssohn Andreas Busch, aller Welt die Existenz von Rungholt zu beweisen. Schließlich hatte er Erfolg.
Die Stadt Rungholt, deren Bevölkerung sich auf ihre ganz eigene Weise gegen die damalig stattfindende Chr*stianisierung wehrte, ist nicht vergessen, und jeder wahre Heide besucht diesen Ort heute, um den mutigen Bauern und Einwohnern von Rungholt zu danken, daß sie sich dem Pfarrer und seiner Lehre widersetzten.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!