28.05.12024, 22:27
Keltische Wassergeister
Ich laufe durch das Feld,
noch vor dem großen Wald.
Kalte Luft strömt aus der kleinen Senke,
da nimmst du vor mir Gestalt.
Hier an Helgis Hügel, am alten Fesselhain,
steigt aus des Teiches nassem Grund –
empor aus ihrem Stein:
Morgan le Fay, raunend aus dem Sund.
Dein vertrautes Gesicht, deiner Stimme Zauberklang.
Ich kenne dich schon ewiglich, lausche Deinem Wort und Sang.
Sehe Helgis Runen, auf seinem alten Stein –
Sigrun ritzte sie in Trauer, um Helgi hier einst ein.
Ülfingen, Wölsungen – vor vielen hundert Jahren,
so klangen damals unsere Namen.
Und so singt die Holde – und so krächzen ihre Raben,
"Wir sind, was wir einst waren."
"Ich begleite dich durch diese Welt, ich geleite dich von diesem Feld.
Geh du voran, und die uns folgen, werden ebenfalls getragen,
zum schönsten Regenbogen – weit weg von dieser Welt."
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!