07.02.12024, 13:38
Ode an die Schrift
Als Zeichen fand sie einst Gestalt,
ob in Runen, Hieroglyphen,
oder auch als Höhlenmalerei,
wo Farbe ziert den Untergrund,
ein Relikt vergangener Zeit.
Als Buchenstab uns wohl bekannt,
zierten Runen noch das Holz,
verrottet in der Erde lang,
kein Hinweis für die Forschung heut,
in des Germanen heilig Land.
Antikes Wissen von Gelehrten,
im dritten Jahrhundert vor der Zeit,
zerstört in einem Städtebrand,
lichterloh die Bibliothek und
Alexandria in Flammen stand.
So alt und älter ist die Schrift,
die Deutung deines selbst doch nicht,
das kam erst als sie sich verbreitet,
als lernten auch Gemeine lesen,
des Adels Privileg veraltet.
Zweihundert Jahre ist es her,
verstand man plötzlich Parallelen,
das Leben in der Schrift erkannt,
heimlich Spiegelbild der Seele,
was Kopf und schreibend Hand verband.
Zeigt Talent und deine Schwächen,
sie ist dein Schatten und Kontur,
schonungslos, erkenntnisreich,
ist blau die Tinte auf Papier,
die Wahrheit steht dann schwarz auf weiß.
@Haelvard
Als Zeichen fand sie einst Gestalt,
ob in Runen, Hieroglyphen,
oder auch als Höhlenmalerei,
wo Farbe ziert den Untergrund,
ein Relikt vergangener Zeit.
Als Buchenstab uns wohl bekannt,
zierten Runen noch das Holz,
verrottet in der Erde lang,
kein Hinweis für die Forschung heut,
in des Germanen heilig Land.
Antikes Wissen von Gelehrten,
im dritten Jahrhundert vor der Zeit,
zerstört in einem Städtebrand,
lichterloh die Bibliothek und
Alexandria in Flammen stand.
So alt und älter ist die Schrift,
die Deutung deines selbst doch nicht,
das kam erst als sie sich verbreitet,
als lernten auch Gemeine lesen,
des Adels Privileg veraltet.
Zweihundert Jahre ist es her,
verstand man plötzlich Parallelen,
das Leben in der Schrift erkannt,
heimlich Spiegelbild der Seele,
was Kopf und schreibend Hand verband.
Zeigt Talent und deine Schwächen,
sie ist dein Schatten und Kontur,
schonungslos, erkenntnisreich,
ist blau die Tinte auf Papier,
die Wahrheit steht dann schwarz auf weiß.
@Haelvard
Die große Bibliothek in Alexandria. So könnte sie ausgesehen haben ...
Die Stadt wurde von Alexander dem Großen Anfang des 3. Jahrhunderts v. d. Z. gegründet, und kurz darauf entstand die sagenhafte Bibliothek. Gelehrte aus der ganzen hellenistischen Welt und auch von weiter her, bereisten damals das größte Studien- und Forschungszentrum.
Manche heutige Autoren sagen, die Bibliothek war ein Museum, das den Musen und Göttinnen der Künste und des Intellekts gewidmet war.
Man spricht heute davon, daß die Bibliothek keinem Brand zum Opfer gefallen sei, sondern daß sie aus Vernachlässigung zerfiel und verschwand.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!