(24.05.12023, 21:46)Anicca777 schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-79424.html#pid79424Leider kriege ich das nicht kopiert. Im Abschnitt "Das Geheimnis der Wirkung von Artemisinin" wird davon gesprochen, dass im Test ohne Eisengabe nur eine Wirkung von maximal 28% festgestellt wurde, während unter Eisengabe bis zu 98% der Tumorzellen abgetötet wurden (im Zellversuch).
Hier der Abschnitt als Zitat:
Zitat:Das Geheimnis der Wirkung von Artemisinin
Das Geheimnis seiner Wirkung liegt in seiner Reaktion mit Eisen, das sich in hohen Konzentrationen in Malariaerregern findet. Gerät Artemisinin in Kontakt mit Eisen, kommt es zu einer chemischen Reaktion, durch die freie Radikale erzeugt werden, diese sind die eigentliche Waffe gegen die Malariaparasiten. Sie greifen die Zellmembrane an, reißen sie förmlich auseinander und vernichten so den Erreger. Da Krebszellen große Mengen an Eisen verbrauchen, um bei der Zellteilung ihre DNS zu reproduzieren, finden sich darin auch wesentlich höhere Konzentrationen als in normalen Zellen. Die Krebszellen können deshalb mehr Eisen aufnehmen, weil sich an ihrer Oberfläche viele Transferrin-Rezeptoren befinden.
Diese binden die Eisenteilchen und schleusen sie in das Zellinnere. Krebszellen werden mit so viel Eisen wie möglich vollgepumpt. Gibt man Artemisinin, wird die gleiche Reaktion wie bei Malaria in Gang gesetzt, es kommt zur massiven Freisetzung von Sauerstoffradiakalen in der Krebszelle, so dass dies zu ihrem Untergang führt: sie werden vernichtet.
Bestätigt wurden diese Befunde an Brustkrebszellkulturen. Acht Stunden nach Exposition gegen Artemisinin waren 75 Prozent der Zellen vernichtet, nach 16 Stunden lebten so gut wie keine mehr. Noch beeindruckender waren Tests mit Leukämiezellen. Diese waren bereits nach acht Stunden völlig zerstört.
Eine Studie, über die im Science Mag berichtet wurde (Original Studie hier), belegt, dass Artemisinin gemischt mit Eisen während eines Versuchs 98 Prozent aller im Test bereitgestellten Krebszellen zerstörte.
Gegen alle Arten von Krebs soll dieses Verfahren beträchtliche Wirkung gezeigt haben. Das Vermischen mit Eisen scheint der entscheidende Punkt zu sein, bei der Gabe von Artemisinin ohne Eisen wurden nur 28% aller Krebszellen abgetötet. Durch die gezielte Gabe von Eisenpräparaten könnte das Artemisinin zudem in der Lage sein, gute von schlechten Zellen zu unterscheiden. Gary Poser, Chemiker an der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland, bezeichnete die Ergebnisse der Studie als „sehr vielversprechend“ und als einen möglichen großen Durchbruch.
Neben seiner hohen Effektivität hat Artesiminin viele Vorteile: Es ist selektiv. Es wirkt auf Krebszellen toxisch, doch auf normale Zellen hat es fast keinen negativen Effekt.
Auch Krebszellen, die gegenüber Zytostatika resistent sind, reagieren bzw. werden abgetötet. Alle Krebsarten reagieren und sind empfindlich!
(Intern. J. Oncology 18: 767 – 773, 2001 Effert et al.)
Bedeutsam bei diesen Versuchen war auch, dass bei einem Experiment Brustkrebszellen verwendet wurden, die zuvor auf eine Strahlenbehandlung nicht angesprochen hatten, wohl aber auf Artemisinin empfindlich reagierten.
Das bedeutet, dass eine Krebsbehandlung mit Artemisinin auch bei Krebsarten erfolgreich sein könnte, bei denen konventionelle Therapien bislang nicht anschlugen.