Kapselhüllen
#7
Wir sind ja über das Haritaki-Pulver auf die Kapselfrage gestoßen.

Vorab kurz meine Meinung: Verdauung beginnt für mich im Mund, da der Speichel auch eine wichtige Funktion einnimmt.

Für wen weder das Pulver zu trinken noch die Kapseln eine Lösung sind, für den habe ich einen Vorschlag:
eine (gummiartige, wie Kapseln schluckbare) Teigmasse mit Hilfe des sehr sehr stark aufquellenden Konjakpulvers (*Details siehe ganz unten) herstellen.

Ich habe verschiedene Konsistenzen probiert. Meine Empfehlung lautet:
5 g des Haritaki-Pulvers mit so wenig Wasser wie möglich verrühren, ohne dass trockene Klümpchen zurückbleiben.
Dann erstmal 1 g des Konjak-Pulvers dazugeben und mit einen Teelöffel kräftig durchkneten. Die Masse quillt stark auf.
Wenn die Masse nach wenigen Minuten immer noch weich/flüssig erscheint, nach und nach weiteres Konjakpulver nachgeben und dann gleich wieder kräftig unterkneten.
(3 g des Konjak-Pulvers ist die empfohlene Tageshöchstmenge; durch die stark aufquellende Wirkung des Pulvers muss wirklich sehr sehr viel getrunken werden!)

Ich habe die Masse dann z. B. in einer Tasse/Schüssel kurz ruhen lassen, dann "gestürzt" und in Streifen geschnitten. Von diesen Streifen dann Stückchen abgetrennt, wie Knetmasse zwischen den Fingern zu einem kapselgroßem Stückchen geformt und mit Wasser geschluckt. Geschmack habe ich dabei keinen auf der Zunge wahrgenommen.
Die Teigmenge beschäftigt einen schon, da wie gesagt die Masse stark aufquillt.

Alternativ habe ich den Teig auch in Bonbon-Formen gegeben und auch dann vor dem Schlucken wieder länglich gedreht. (Die 5 g Haritakipulver ergaben mit dem Konjakpulver 26 dieser Bonbons/Teiglinge).

   

Die Teigstreifen bzw. die Bonbonteiglinge haben sich auch im Kühlschrank einen Tag gehalten. Also man kann den Teig ansetzen und ihn am Folgetag auch noch nutzen.

Meine Erfahrungen:
- Die tägliche Trinkmenge muss deutlich erhöht werden, da das Konjakpulver auch im Magen weiter quellen kann.
- Je nach noch enthaltener Flüssigkeit ist der Teig auch klebrig, mehrere Bonbons könnten zusammenkleben. Und das Konjakpulver zerfällt nicht (so wie man das sonst von Gelatine-Ersatz gewohnt ist) im Mund!!! Also einzeln schlucken - dann hat man auch gleich etwas für die Trinkmenge getan Daumen hoch


Konjakpulver - gewonnen aus der Konjakwurzel:
Der Tränenbaum "Amorphophallus konjac" ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Titanwurze (Amorphophallus) innerhalb der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Seine Knolle wird Konjakwurzel genannt.
Die Knolle ist reich an Glucomannanen (Polysacchariden). Sie zeigt hervorragende filmbildende Eigenschaften und wirkt hydratisierend. Die Quellwirkung ist enorm!
Besonders in Japan wird die Konjakwurzel in der Lebensmittelindustrie genutzt.
Die Erstickungsgefahr durch die gummiartige, nicht im Mund zerfallende Konsistenz, muss beachtet werden!

Bestellt habe ich hier:
https://www.amazon.de/gp/product/B0721QCNVG/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
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Kapselhüllen - von Cnejna - 02.04.12023, 14:47
RE: Kapselhüllen - von Andrea - 02.04.12023, 15:42
RE: Kapselhüllen - von Waldschrat - 02.04.12023, 21:14
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RE: Kapselhüllen - von Andrea - 08.04.12023, 20:58

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