26.01.12023, 00:52
Zitat:Ein Brief mit der Information, daß im Laufe dieses Jahres die Wasseruhren, die wegen abgelaufener Eichung getauscht werden müssen
Ja, alle sechs Jahre bundesweit.
Zitat:nun auf digitale Versionen umgetauscht werden.
Ja genau, wie auch die Energiezähler, ist das jetzt "Stand der Technik". Der Versorgungsbetrieb braucht nur einmal die Straße rauf- und runterzufahren, anstatt jeden einzelnen Zähler abzulesen. Der Mitarbeiter muß halt klingeln > dann muß jemand da sein > lästig für ein Unternehmen, das auf Gewinn ausgerichtet ist.
Zitat:Zusätzlich haben diese Geräte nun auch Funksender eingebaut, mit denen das Ablesen (für den Versorger) einfacher werden soll. Dazu gab es ein Informationsblatt mit Hinweisen, daß die entstehende Funkbelastung gering wäre, viel stärker seien ja WLAN vom Internet und Mobiltelefone. In der Realität ist es so, diese Geräte senden mit der Sendeleitung von 25 % eines WLAN Routers (der eh alle Grenzwerte um tausende überschreitet), und das alle 10 Minuten.
Je nach Modell des Wasserzählers kann ich hier eventuell etwas Entwarnung geben. Wir betrachten das jetzt nur ausschließlich technisch. Die winzige Batterie des Zählers muss stattliche sechs Jahre halten (Eichgesetzt), sonst müßte diese ja zwischendurch ausgetauscht werden. Deshalb muss zum Ersten die Sendeleistung gering und zweitens die Sendedauer so kurz wie möglich gehalten werden. Praktisch sieht es so aus, daß je nach Modell auf 434/868 Mhz gesendet wird mit einer Sendeleistung einer Fernbedienung vom Auto, also schon eher gering. Soweit ich weiß, werden die Zähler auch erst von außen über das Auslesegerät an der Straße "geweckt", und dann senden die erst mit voller Leistung. Wie gesagt, es kommt immer auf das Modell/System drauf an. Das ist immer unterschiedlich.
Hier ein typisch verwendetes Modell mit den technischen Daten: https://aquamess.de/wp-content/uploads/710291-de-de-hydrus-2-0.pdf
Zitat:Verstörend finde ich auch, daß es in diesen Geräten keine mechanische Zähleinheit mehr gibt; statt dessen wird Ultraschall verwendet, um die Durchflußmenge zu ermitteln. Dazu wird das Wasser permanent mit Ultraschall behandelt.
Ultraschallzähler sind wohl genauer, was die Verbrauchsmenge erhöhen wird ;-) und sie sind weniger störanfällig, was Ablagerungen betrifft, weil ja eben wenig mechanischen Teile verbaut sind. Die gehen halt nicht fest und frieren im Winter nicht so schnell kaputt. Es geht einfach nur um Kosten. Soweit der offizielle Teil, blabla.
Was nicht gesagt wird ist, dass der Wasserzähler zumeist jede Viertelstunde den Verbrauch erfasst, speichert und beim Auslesen anschließend überträgt. Das heißt, es wird nicht wie früher der Jahresverbraucht erfaßt, sondern der Viertelstundenwert mit Plausibilitätsprüfung. Somit werden Verbrauchsprofile von jedem Haushalt ermittelt. So läßt sich z. B. feststellen, ob jemand zu Hause ist oder wieviel Personen dort ungefähr leben müssen. Der gläserne Bürger...
Wo es geht, den Einbau verhindern oder schön dick mit Alufolie gegen Frost schützen, und Erden nicht vergessen Dann sollte Ruhe sein.
“Seine Pflicht erkennen und tun, das ist die Hauptsache.” Friedrich der Große