27.11.12022, 19:50
Nachfolgend ein weiteres Beispiel, welches belegt, daß das Geschriebene Einfluß auf die Handschrift nimmt. Ein Brief einer Mutter an ihre jugendliche Tochter, ein Aufgabenzettel sozusagen.
Ein sehr schönes harmonisches Schriftbild, wie ich finde. Beim ersten Betrachten fallen mir drei Dinge ins Auge.
Zum einen der immer wieder unter der Zeile startende Anstrich (beim zweiten Wort "mein"), zum zweiten die teils zu großen Abstände zwischen den Wörtern und zum dritten das eigentlich interessante, das erste Wort der letzten Zeile, das W i r.
Die komplette Schrift ist sehr verbunden, nur selten einzeln stehende Buchstaben. Und genau bei dem Wort, wo es um die Familie geht, das WIR, steht jeder Buchstabe für sich.
Mit einem etwas geübten Blick fällt einem das ins Auge, und es spricht Bände. Man muß kein Graphologe sein, um zu verstehen, daß es gar kein WIR gibt, sondern daß die Familienverhältnisse angespannt bis desaströs sind. Jeder macht sein eigenes Ding. Vater, Mutter und Kind.
Es ist einfach faszinierend, daß man anhand eines Wortes, welches sich auf die Familie bezieht, erkennen kann, daß das Bild der heilen Familie, welches oftmals nach außen getragen wird, nur Schauspiel ist.
Auch das letzte Wort bzw. der Anfangsbuchstabe vom "Dich" ist anders geschrieben, als die anderen Ds im Text, viel größer. Das heißt, man mißt der Tochter, um die es ja in diesem Schreiben geht, besondere Aufmerksamkeit bei.
Meine Nachfrage bestätigte diesen Sachverhalt. Und auch das Thema allgemein. Der Mann pendelt zwischen Arbeit und Kneipe, die Frau in ständiger Ablenkung mit irgendwelchen Sachen, um nur nicht nachdenken zu müssen, das Kind in einer vollpubertären Phase mit Alkohol, Drogen und emotionalen Ausbrüchen.
Ein sehr schönes harmonisches Schriftbild, wie ich finde. Beim ersten Betrachten fallen mir drei Dinge ins Auge.
Zum einen der immer wieder unter der Zeile startende Anstrich (beim zweiten Wort "mein"), zum zweiten die teils zu großen Abstände zwischen den Wörtern und zum dritten das eigentlich interessante, das erste Wort der letzten Zeile, das W i r.
Die komplette Schrift ist sehr verbunden, nur selten einzeln stehende Buchstaben. Und genau bei dem Wort, wo es um die Familie geht, das WIR, steht jeder Buchstabe für sich.
Mit einem etwas geübten Blick fällt einem das ins Auge, und es spricht Bände. Man muß kein Graphologe sein, um zu verstehen, daß es gar kein WIR gibt, sondern daß die Familienverhältnisse angespannt bis desaströs sind. Jeder macht sein eigenes Ding. Vater, Mutter und Kind.
Es ist einfach faszinierend, daß man anhand eines Wortes, welches sich auf die Familie bezieht, erkennen kann, daß das Bild der heilen Familie, welches oftmals nach außen getragen wird, nur Schauspiel ist.
Auch das letzte Wort bzw. der Anfangsbuchstabe vom "Dich" ist anders geschrieben, als die anderen Ds im Text, viel größer. Das heißt, man mißt der Tochter, um die es ja in diesem Schreiben geht, besondere Aufmerksamkeit bei.
Meine Nachfrage bestätigte diesen Sachverhalt. Und auch das Thema allgemein. Der Mann pendelt zwischen Arbeit und Kneipe, die Frau in ständiger Ablenkung mit irgendwelchen Sachen, um nur nicht nachdenken zu müssen, das Kind in einer vollpubertären Phase mit Alkohol, Drogen und emotionalen Ausbrüchen.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!