Wieder einmal im wunderschönen Mecklenburg unterwegs, dort ist gefühlt in jedem Ort ein besonderer Platz mit einer dazugehörigen Geschichte.
Der Ort Frauenmark hat es mir angetan. Ich recherchierte zuvor im Netz über den Ort. Interessant kam mir die Ausrichtung der dortigen K*rche vor. Man weiß ja, dass die Chri*ten bevorzugt ihre Ki*chen auf alte Tempel errichtet haben. Laut Internet ist die um 1230 gegründete Ki*che eine der ältesten Ki*chen in Mecklenburg. Die Ki*che ist von Ost nach West ausgerichtet und steht, wie am Bild ersichtlich, nicht wie gewohnt an der Straße. Das Dehio-Handbuch bezeichnet sie als spätromanischen Feldsteinbau von seltener Einheitlichkeit. Hauptmaterial ist Feldstein, jedoch gibt es einige Bauelemente aus Backstein.
(siehe Ausrichtung zur Straße)
Lisch schreibt dazu:
Quelle:
Georg Chr*stian Friedrich Lisch:
Die Ki*che zu Frauenmark
In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 25 (1860), S. 282-307
Etwas weiter von Frauenmark befinden sich auch Hügelgräber.
Eines habe ich davon aufgesucht. Es mitten in einem Ackerfeld. Eigentlich ein herrlicher Tag, aber Ruhe findet man an diesem Ort dennoch nicht.
Steingrab Frauenmark 1
Auch befindet sich ein Tempelberg in der Nähe. Leider steht da jetzt ein riesiges Windrad – Zufall?? Wer weiß. Es ist jedoch nicht mehr viel übrig von dem „Berg“. Durch das Windrad ist jetzt dort eine riesige Kuhle. An den Baumreihen findet man noch unzählige Feldsteine…
Der Ort Frauenmark hat es mir angetan. Ich recherchierte zuvor im Netz über den Ort. Interessant kam mir die Ausrichtung der dortigen K*rche vor. Man weiß ja, dass die Chri*ten bevorzugt ihre Ki*chen auf alte Tempel errichtet haben. Laut Internet ist die um 1230 gegründete Ki*che eine der ältesten Ki*chen in Mecklenburg. Die Ki*che ist von Ost nach West ausgerichtet und steht, wie am Bild ersichtlich, nicht wie gewohnt an der Straße. Das Dehio-Handbuch bezeichnet sie als spätromanischen Feldsteinbau von seltener Einheitlichkeit. Hauptmaterial ist Feldstein, jedoch gibt es einige Bauelemente aus Backstein.
(siehe Ausrichtung zur Straße)
Lisch schreibt dazu:
Zitat:Die Ki*che zu Frauenmark bei Parchim, zwischen Crivitz und Parchim, ist eine der merkwürdigsten Ki*chen in Mecklenburg, da sie nach dem Baustyle, als eine vollständig ausgebildete romanische Felsenki*che, eines der ältesten Ki*chengebäude im Lande ist. Die Entdeckung dieser Ki*che im Sommer des Jahres 1858 überraschte mich um so mehr, als ich in dieser Gegend, welche wenig alte und große Gebäude aufzuweisen hat, einen solchen Bau nicht vermuthete und die romanischen Felsenki*chen mehr dem östlichen Theile des Landes zuzuschreiben veranlaßt war. Die Ki*che zu Frauenmark gleicht ganz der im J. 1857 entdeckten Ki*che zu Lübchin, welche ich in den Jahrbüchern XXIII, S. 311 flgd. beschrieben und mit andern ähnlichen Bauten in Zusammenhang zu bringen gesucht habe. Die Ki*che zu Frauenmark zeichnet sich aber nicht allein durch ihren Baustyl, sondern auch durch die Nachrichten aus, welche über ihre Erbauung nach und nach entdeckt sind und zu den seltensten Schriftdenkmälern Norddeutschlands gehören.
Die Ki*che zu Frauenmark, ein vollständiges Ki*chenbauwerk fast aus enem Gusse, ist ganz aus "Feldsteinen" (Granitgeschiebe) ohne Anwendung von Ziegeln aufgeführt. Die Ki*che besteht aus folgenden, im Aeußern abgegrenzten Theilen von Osten gegen Westen: einer halbkreisförmigen Apsis, einem quadratischen Chor, einem etwas breitern, oblongen Schiffe und einem quadratischen Thurmgebäude, alles aus zugerichteten Granitsteinen in den Ringmauern ohne Ziegel gebauet; die Ecken sind regelmäßig behauen und der Chor und die Apsis haben einen gut gegliederten, behauenen Sockel. Die Apsis hat 3 Fenster, von denen das mittelste ein rundes Rosenfenster bildet, welches aber jetzt zugemauert ist; der Chor hat an jeder Seite 2 einzeln stehende Fenster; das Schiff hat an jeder Seite in der Mitte 3 neben einander stehende Fenster, von denen das mittelste höher ist, als die beiden andern; dies ist die ursprüngliche Anlage; in dem Ostende der südlichen Seitenwand ist aber ein größeres Fenster mit Ziegeleinfassungen neben den drei alten Fenstern durchgebrochen, wahrscheinlich um mehr Licht in die etwas dunkle Ki*che zu lassen. Die Ki*che hat also ihrer ursprünglichen Anlage nach 13 Fenster, oder vielmehr 12 Fenster und hinter dem Altare 1 Rosenfenster, nicht ohne tiefere Bedeutung, wie es oft in alten Ki*chen zu sein pflegt…
Quelle:
Georg Chr*stian Friedrich Lisch:
Die Ki*che zu Frauenmark
In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 25 (1860), S. 282-307
Zudem ist in der Nähe die Warnower Quelle. (rechter Bildausschnitt unten)
Etwas weiter von Frauenmark befinden sich auch Hügelgräber.
Eines habe ich davon aufgesucht. Es mitten in einem Ackerfeld. Eigentlich ein herrlicher Tag, aber Ruhe findet man an diesem Ort dennoch nicht.
Steingrab Frauenmark 1
Der unsagbare ständige Lärm von Windrädern und das unnatürliche Wolkengebilde am Himmel trüben den Anblick.
Vielleicht hat das kleine Ständchen und der Willkommensgruß dort die Stimmung etwas gehoben...
Auch befindet sich ein Tempelberg in der Nähe. Leider steht da jetzt ein riesiges Windrad – Zufall?? Wer weiß. Es ist jedoch nicht mehr viel übrig von dem „Berg“. Durch das Windrad ist jetzt dort eine riesige Kuhle. An den Baumreihen findet man noch unzählige Feldsteine…
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten