22.04.12005, 17:48
Hæ Paganlord!
Streng genommen ist Religion bei allen Kriegen nur eine Randerscheinung, seien es die Kreuzzüge, der Nordirlandkonflikt, die islamische Expansion im Frühmittelalter, etc. Das eigentliche Ziel ist immer die Landnahme, Dominanz, die persönliche Bereicherung, und ähnliches. Religion ist dabei nur für eine Minderheit der Beteiligten das treibende Ziel, also eher ein Vorwand und ein verbindendes Element, als ein wirklicher Grund. Wie las ich das neulich noch: Als Balkensepp auf die Erde kam und seine Religion verkündete, freute sich der Teufel und schuf die Kirche...
Schön gedacht aber damit noch lange nicht gemacht. China versucht ja lediglich das Niveau zu halten und selbst mit rigiden Strafen in einem immer noch totalitären System ist das bisher nicht zu bewältigen. Dazu müsste man die volle Akzeptanz der Bevölkerung haben, und die sehe ich ohne extremen Zwang nirgendwo gegeben. Damit halte ich dieses Ziel für unvereinbar mit den Menschenrechten, und an denen liegt mir doch einiges. Ob die Erde das selbst löst? Natürlich. Nur nicht in den nächsten Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Erst muss der Mensch seine Existenzgrundlage völlig und unwiederbringlich zerstören.
Dann ist die Frage, ob der Mensch einen Populationseinbruch erlebt, von dem er sich in den darauffolgenden Jahrtausenden wieder auf das heutige technische/soziale/kulturelle Niveau wieder vorarbeitet oder völlig ausgelöscht wird. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Menschen über Jahrtausende hinweg bei der Erkenntnis bleiben, dass sie zuviel genommen haben und sich entsprechend nicht weiter vermehren dürfen. Die einzigen Menschen, die das über etwa ein halbes Jahrtausend geschafft haben, sind die Maori. Die haben durch heilige Bereiche Reservate geschaffen, die den Tieren ein genügend großes Reservoir zur Arterhaltung geschaffen haben. Aber der ganze Rest der Welt ist eher auf die Ausweitung des eigenen Einflussbereiches aus.
Ich traue mir durchaus zu, eine Gruppe zu führen, aber darüber hinaus? Nö.
Bless
Turtle
Zitat:>Deine Beispiele, die sind alle richtig. Aber es ist nicht ein einziger "religiös" motivierter Vorfall darunter.
Streng genommen ist Religion bei allen Kriegen nur eine Randerscheinung, seien es die Kreuzzüge, der Nordirlandkonflikt, die islamische Expansion im Frühmittelalter, etc. Das eigentliche Ziel ist immer die Landnahme, Dominanz, die persönliche Bereicherung, und ähnliches. Religion ist dabei nur für eine Minderheit der Beteiligten das treibende Ziel, also eher ein Vorwand und ein verbindendes Element, als ein wirklicher Grund. Wie las ich das neulich noch: Als Balkensepp auf die Erde kam und seine Religion verkündete, freute sich der Teufel und schuf die Kirche...
Zitat:>Geburtenreduzierung. Wenn zwei immer nur ein Kind produzieren, dann halbiert sich die Bevölkerung innerhalb einer Generation um die Hälfte usw. usf.
Schön gedacht aber damit noch lange nicht gemacht. China versucht ja lediglich das Niveau zu halten und selbst mit rigiden Strafen in einem immer noch totalitären System ist das bisher nicht zu bewältigen. Dazu müsste man die volle Akzeptanz der Bevölkerung haben, und die sehe ich ohne extremen Zwang nirgendwo gegeben. Damit halte ich dieses Ziel für unvereinbar mit den Menschenrechten, und an denen liegt mir doch einiges. Ob die Erde das selbst löst? Natürlich. Nur nicht in den nächsten Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Erst muss der Mensch seine Existenzgrundlage völlig und unwiederbringlich zerstören.
Dann ist die Frage, ob der Mensch einen Populationseinbruch erlebt, von dem er sich in den darauffolgenden Jahrtausenden wieder auf das heutige technische/soziale/kulturelle Niveau wieder vorarbeitet oder völlig ausgelöscht wird. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Menschen über Jahrtausende hinweg bei der Erkenntnis bleiben, dass sie zuviel genommen haben und sich entsprechend nicht weiter vermehren dürfen. Die einzigen Menschen, die das über etwa ein halbes Jahrtausend geschafft haben, sind die Maori. Die haben durch heilige Bereiche Reservate geschaffen, die den Tieren ein genügend großes Reservoir zur Arterhaltung geschaffen haben. Aber der ganze Rest der Welt ist eher auf die Ausweitung des eigenen Einflussbereiches aus.
Zitat:>Hehe Turtle, würdest Du die Verantwortung einer moralisch und ethisch integeren Hohepriestern auf Deine Schultern nehmen? Traust Du Dir das zu? Dann hätten wir nämlich schon zwei Kanditaten. *gg*
Ich traue mir durchaus zu, eine Gruppe zu führen, aber darüber hinaus? Nö.
Bless
Turtle