16.04.12005, 16:07
Hallo Varuna,
ist aber so, wenn du es regelmäßig machst und Gewinnabsicht hast. Für eine Gewinnabsicht reicht es auch, Gegenleistungen erziehlen zu wollen.
Weil das unter Nachbarschaftshilfe läuft. Sobald jemand dort aber regelmäßig und in der Erwartung einer Gegenleistung (über den Taushring verrechnet) Leistungen anbietet, wäre er Umsatzsteuerpflichtig und natürlich auch Einkommensteuerpflichtig. Dabei werden dann die von ihm im Gegenzug erhaltenen Leistungen (nicht seine eigenen!) monetär in Euro bewertet und damit die Steuer veranschlagt.
Ob diese Menschen dort in Anarchie leben, habe ich gar nicht festgelegt. Sie sollten nur nicht den Zwängen eines externen Staates unterworfen werden, wenn sie nur den Anteil Land benutzen, der ihnen anteilig zusteht.
Wenn eine solche Menschengruppe sich gegenseitig Leistungen erbringen, sind sie aber Umsatzsteuer und Einkommensteuerpflichtig - dem externen Staat gegenüber von dem sie nichts wollen. Solange nichfts pfändbar ist, ist das kein Problem, aber sobald sie Werte schaffen, wird der Staat pfänden lassen.
Heidemarie Schwermer, das Sterntaler-Experiment. Sie ist aber gar nicht aus dem Kapitalislismus ausgestiegen! Ihr Lebensstil war sogar nur aufgrund der kapitalistischen Umgebung möglich. So hat sie z.B. von einem Reformhaus fastabgelaufene Lebensmittel erhalten. Wie sollte das gehen, wenn das jeder machen wollte? Trotzdem war es ein nettes Experiment und sie ist sicherlich ein sehr interessanter Mensch.
Sie hat dabei ja auch selbst Leistungen angeboten, Häuser-Hüten z.B. Aber hätte sie damit Werte angesammlet, die über der Pfändungsgrenze liegen, hätte die Gefahr bestanden, dass diese gepfändet werden.
Genau was sich sage, auf minimalem Lebensstandard nach der Defintion unserer Gesellschaft könnte man so leben, aber sobald man irgendwo etwas hat, was nach unser Gesellschaft nicht zu diesem Lebensstandard dazugehört, könnte dies gepfändet werden. Dass so jemand auf andere Dinge verzichtet, die für unsere Gesellschft sonst selbstvertändlich sind, wie z.B. Fernseher, würde nicht zählen. Ab einer gewissen Größe einer solchen Siedlung hätte man sicherlich auch laufend mit dem Finanzamt und Pfändungsbeamtem zu kämpfen, auch wenn nie etas zu holen wäre, was den Lebensstil sicher nicht gerade erhöht.
Das schlimmste habe ich mir aber zum Schluss aufbewahrt: Boden, den man zum Anbau seiner Lebensmittel benötigt, wäre pfändbar! Damit wären solche Menschen sofort der Macht des umgebenden Staates ausgeliefert, weil ihnen dann nur der Weg zum Sozialamt bliebe. Selbst wenn der Staat eine solche Gesellschaft eine Weile dulden würde, die Gefahr wäre laufend schwebend.
B*B
... Mika
Zitat:>Du mußt Umsatzsteuer abführen, wenn Du z.B. einer Person einen PC neu aufsetzt und Dir diese Person dafür die Fenster putzt (nur mal so als Beispiel) ?
>Das wäre mir neu.
ist aber so, wenn du es regelmäßig machst und Gewinnabsicht hast. Für eine Gewinnabsicht reicht es auch, Gegenleistungen erziehlen zu wollen.
Zitat:>Sowit ich weiß, gibt es doch bereits "Tauschkreise" wo genau sowas praktiziert wird und da zahlt keiner Umsatzsteuer für seine Tauschgeschäfte.
Weil das unter Nachbarschaftshilfe läuft. Sobald jemand dort aber regelmäßig und in der Erwartung einer Gegenleistung (über den Taushring verrechnet) Leistungen anbietet, wäre er Umsatzsteuerpflichtig und natürlich auch Einkommensteuerpflichtig. Dabei werden dann die von ihm im Gegenzug erhaltenen Leistungen (nicht seine eigenen!) monetär in Euro bewertet und damit die Steuer veranschlagt.
Zitat:>Sorry, das hab ich echt nicht verstanden. Wenn dieses Stück Land den Personen gehört, die darauf ihr "anarchistische Gesellschaftsform" leben, welche Leistungen soll denn dann "der Staat" (welcher Staat ?) von ihnen beziehen können und warum fließt dann der Euro ab ?
Ob diese Menschen dort in Anarchie leben, habe ich gar nicht festgelegt. Sie sollten nur nicht den Zwängen eines externen Staates unterworfen werden, wenn sie nur den Anteil Land benutzen, der ihnen anteilig zusteht.
Wenn eine solche Menschengruppe sich gegenseitig Leistungen erbringen, sind sie aber Umsatzsteuer und Einkommensteuerpflichtig - dem externen Staat gegenüber von dem sie nichts wollen. Solange nichfts pfändbar ist, ist das kein Problem, aber sobald sie Werte schaffen, wird der Staat pfänden lassen.
Zitat:>Ich hab da mal einen Artikel gelesen über eine Dortmunderin, die aus dem Kapitalismus ausgestiegen ist.
Heidemarie Schwermer, das Sterntaler-Experiment. Sie ist aber gar nicht aus dem Kapitalislismus ausgestiegen! Ihr Lebensstil war sogar nur aufgrund der kapitalistischen Umgebung möglich. So hat sie z.B. von einem Reformhaus fastabgelaufene Lebensmittel erhalten. Wie sollte das gehen, wenn das jeder machen wollte? Trotzdem war es ein nettes Experiment und sie ist sicherlich ein sehr interessanter Mensch.
Sie hat dabei ja auch selbst Leistungen angeboten, Häuser-Hüten z.B. Aber hätte sie damit Werte angesammlet, die über der Pfändungsgrenze liegen, hätte die Gefahr bestanden, dass diese gepfändet werden.
Genau was sich sage, auf minimalem Lebensstandard nach der Defintion unserer Gesellschaft könnte man so leben, aber sobald man irgendwo etwas hat, was nach unser Gesellschaft nicht zu diesem Lebensstandard dazugehört, könnte dies gepfändet werden. Dass so jemand auf andere Dinge verzichtet, die für unsere Gesellschft sonst selbstvertändlich sind, wie z.B. Fernseher, würde nicht zählen. Ab einer gewissen Größe einer solchen Siedlung hätte man sicherlich auch laufend mit dem Finanzamt und Pfändungsbeamtem zu kämpfen, auch wenn nie etas zu holen wäre, was den Lebensstil sicher nicht gerade erhöht.
Das schlimmste habe ich mir aber zum Schluss aufbewahrt: Boden, den man zum Anbau seiner Lebensmittel benötigt, wäre pfändbar! Damit wären solche Menschen sofort der Macht des umgebenden Staates ausgeliefert, weil ihnen dann nur der Weg zum Sozialamt bliebe. Selbst wenn der Staat eine solche Gesellschaft eine Weile dulden würde, die Gefahr wäre laufend schwebend.
B*B
... Mika