26.10.12020, 19:31
Stimmt, aus meiner Perspektive als Süddeutsche sind knapp anderthalb Meter ein absolutes Unding, da muß man sich ja anschreien
Dazu habe ich eine kleine Anekdote: ich hatte als Studentin ein Stipendium für einen Auslandsaufenthalt in Italien, zusammen mit Kommilitonen von den Universitäten Saarbrücken, Freiburg und Münster.
Nach mehreren Wochen, in denen wir uns bereits untereinander angefreundet hatten, war mein Geburtstag, und am Vorabend sind wir alle in die kleine Gaststätte im Dorf gegangen, die mittlerweile unser Stammlokal war. Um Mitternacht hatte ich dann Geburtstag, und es passierte das folgende:
Die Saarbrücker Studenten haben mich umarmt und geherzt und mir wortreich gratuliert. Die Freiburger Studenten ebenso. Die Studenten aus Münster blieben auf ihren Barhockern sitzen, lächelten gemessen und sagten: „Herzlichen Glückwunsch!“ Mehr nicht, nur diese zwei Worte.
Ich war ja damals noch jung und unerfahren und dementsprechend irritiert, denn so ein Verhalten kannte ich nicht. Bei uns wäre so etwas total unüblich; so würde man sich nur verhalten, wenn man denjenigen eigentlich überhaupt nicht leiden kann und gerade mal nur der absolut mindesten Höflichkeit Genüge tun wollte. Und bis dahin waren die doch alle immer total nett und freundschaftlich zu mir gewesen, so wie die anderen auch
Die entsprechenden interkulturellen Kompetenzen und das Wissen über die unterschiedlichen Sitten und Gebräuche habe ich dann in den darauffolgenden Jahren erworben ;-)
Dazu habe ich eine kleine Anekdote: ich hatte als Studentin ein Stipendium für einen Auslandsaufenthalt in Italien, zusammen mit Kommilitonen von den Universitäten Saarbrücken, Freiburg und Münster.
Nach mehreren Wochen, in denen wir uns bereits untereinander angefreundet hatten, war mein Geburtstag, und am Vorabend sind wir alle in die kleine Gaststätte im Dorf gegangen, die mittlerweile unser Stammlokal war. Um Mitternacht hatte ich dann Geburtstag, und es passierte das folgende:
Die Saarbrücker Studenten haben mich umarmt und geherzt und mir wortreich gratuliert. Die Freiburger Studenten ebenso. Die Studenten aus Münster blieben auf ihren Barhockern sitzen, lächelten gemessen und sagten: „Herzlichen Glückwunsch!“ Mehr nicht, nur diese zwei Worte.
Ich war ja damals noch jung und unerfahren und dementsprechend irritiert, denn so ein Verhalten kannte ich nicht. Bei uns wäre so etwas total unüblich; so würde man sich nur verhalten, wenn man denjenigen eigentlich überhaupt nicht leiden kann und gerade mal nur der absolut mindesten Höflichkeit Genüge tun wollte. Und bis dahin waren die doch alle immer total nett und freundschaftlich zu mir gewesen, so wie die anderen auch
Die entsprechenden interkulturellen Kompetenzen und das Wissen über die unterschiedlichen Sitten und Gebräuche habe ich dann in den darauffolgenden Jahren erworben ;-)