Die Langobarden
#4
Hinweis aus „Zur Geschichte der Langobarden“, Dr. Ludwig Schmidt, Leipzig 1885, S. 43 f.:

Zitat:Die Langobarden hießen wohl wirklich ursprünglich Winniler; durch Verschmelzungen mit anderen Stämmen entstand der Name Langobarden (analog zu den Markomanen, die durch Zusammenschluß zu den Baiern wurden).
Der  ursprüngliche Volksname lautete wohl Barden, mit der Zeit wurde lang vorgesetzt. Der einfache Name liegt vor im angelsächsischen Headho-beardan; „Headho“ ist eine Silbe die ehrend vor den Namen gesetzt wurde. Headho-Beardan = die Kampf-Barden Die volkstümliche Ableitung „lang“ und Bart“ (wie in der Origo gegeben) muß natürlich verworfen werden.


Aus Wikipedia zum Stamm der Barden

Zitat:Die Barden waren südlich der Elbe ansässig, im Gebiet von Bardowick und Lüneburg. Ihre Herkunft und Identität sind nicht mit letzter Sicherheit bestimmbar; traditionell gelten sie jedoch als Nachkommen einer langobardischen Teilgruppe, die nicht im 2. Jahrhundert wie das Gros ihres Stammes nach Süden abwanderte. Sowohl die Namen der Stadt Bardowick als auch des umgebenden Bardengaus werden üblicherweise auf die hier ansässigen Barden zurückgeführt, wenn diese Deutung auch nicht völlig unumstritten ist.

Anmerkung:
Wenn sich die zurückgebliebenden Barden mit den Sachsen vermischt haben, kann das die patriarchale Götterverehrung von Wotan/Crodo/Saxnot erklären.



Explizite Erwähnungen der Barden liegen nur spärlich und erst in relativ später Zeit vor. So verwendet Helmold von Bosau in seiner im 12. Jahrhundert verfassten Slawenchronik den Stammesnamen wiederholt für die im Lüneburgischen ansässigen Sachsen. Das legt nahe, daß die Barden durch Assimilierung im Verlaufe der Jahrhunderte zu einem sächsischen Teilstamm geworden waren.
Über ihre Gesellschaft und Kultur ist nichts bekannt. Nach dem 12. Jahrhundert werden sie nicht mehr erwähnt, so daß anzunehmen ist, daß sie nicht mehr als spezifische Gruppe wahrnehmbar waren.

„Langbardr“ ist angeblich ein Beiname Wotans/Odins; nach diesem benannten sich dieses Volk dann „Langobarden“ ...
(nach: Geschichte des Heidenthums im nördlichen Europa, D*. Franz Joseph Mone, 1825, Heidelberg, S. 195)

Anmerkung:
Die Winniler, und später Langobarden, scheinen ein älteres Volk zu sein, als man anfänglich vermuten möchte. Wenn man überlegt, daß die matriarchalen Gesellschaftsformen bis 4300 v. d. Z. existierten, kann sich eine Göttinnenverehrung natürlich noch lange Zeit danach erhalten haben, bevor sie durch das Patriarchat vielerorts verdrängt wurde. Dennoch haben die Winniler das ältere Göttergeschlecht, die Wanen, verehrt.



Folgend ein schriftlicher Hinweis, der unsere Vermutung stützt, daß nämlich die Langobarden die Erdgöttin Hertha verehrt haben.

   

Ursprünglich ein Stamm namens Winiler, der sich aufgrund ihrer Inselheimat in Skandinavien und den daraus resultierenden Platzmangel zu drei Gruppen aufteilte, wovon eine Gruppe Richtung Süden zog und zuerst in Skoringa ankam ... Danach zogen sie, als die Nahrung dort knapp wurde, weiter südlich nach Mauringa.


Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit (pdf)
https://books.google.de/books?id=ZjObCgAAQBAJ&pg=PA191&lpg=PA191&dq=Skoringa&source=bl&ots=5E_yZLLOVY&sig=ACfU3U3ZQj-nwDRReSHYNDd_k5YFqhf9eg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjyn4mWytLpAhUKYcAKHerjA1AQ6AEwA3oECAkQAQ#v=onepage&q=G%C3%B6tter&f=false

   
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