22.06.12020, 21:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.12020, 21:20 von Waldläufer.)
Zu ihrer Namensgebung gibt es unterschiedliche Ansätze.
Hier eine Sage – wie die Langobarden zu ihrem Namen kamen ...
"Es gibt nämlich eine Insel,die Skadan genannt wird, das heißt im Norden, und da wohnen
viele Völker. Unter diesen war ein kleines Volk, das man Winniler nannte, und bei ihnen war
ein Weib mit Namen Gambara, die hatte zwei Söhne: der eine hieß Ybor und der andere hieß
Ajo. Die führten mit ihrer Mutter Gambara die Herrschaft über die Winniler. Es erhoben sich
nun gegen sie die Herzöge der Wandalen, nämlich Ambri und Aissi mit ihrem Volk und
sprachen zu den Winnilern: 'Entweder zahlt uns Zins oder rüstet euch zum Streit und streitet
mit uns.' Darauf antworteten Ybor und Ajo mit ihrer Mutter Gambara und sprachen: 'Es ist
besser für uns, zum Streit uns zu rüsten, als den Wandalen Zins zu zahlen.'
Da baten Ambri und Assi, die Herzöge der Wandalen, Godan, daß er ihnen den Sieg über die
Winniler gebe. Godan antwortete und sprach: 'Die ich bei Sonnenaufgang zuerst sehen werde,
denen will ich den Sieg geben.' Zu derselben Zeit baten auch Gambara und ihre beiden Söhne
Ybor und Aja, welche die Fürsten der Winniler waren, Frea, Godans Frau, daß sie den
Winnilern helfe. Da gab Frea den Rat, wenn die Sonne aufgehe, sollten die Winniler kommen,
und die Weiber sollten ihr Haar wie einen Bart ins Gesicht hängen lassen und mit ihren
Männern kommen. Da ging, als der Himmel hell wurde und die Sonne aufgehen wollte, Frea,
die Frau Godans, um das Bett, in dem ihr Mann lag, und richtete sein Antlitz gegen Morgen
und weckte ihn auf. Und als er aufsah, so erblickte er die Winniler und ihre Weiber, denen das
Haar um das Gesicht hing. Und er sprach: 'Wer sind diese Langbärte'? Da sprach Frea zu
Godan: 'Herr, du hast ihnen den Namen gegeben, so gib ihnen nun auch den Sieg.'
Und er gab ihnen den Sieg, so daß sie nach seinem Ratschluß sich wehrten und den Sieg
erlangten. Seit der Zeit wurden die Winniler Langobarden genannt. Und danach brachen die
Langobarden auf und kamen nach Golaida und hierauf besaßen sie Aldonus, Anthaib und
Bainaib und Burgundaib.... Da erhoben sich die Langobarden aus ihren Sitzen und wohnten
etliche Jahre in Rugilanda. Hernach herrschte Claffo der Sohn Godehoes. Und nach ihm
herrschte Tato, der Sohn Claffos. Zu der Zeit wohnten die Langobarden drei Jahre in der
Ebene 'Feld' (in campis feld)."
http://www.atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=72&Itemid=129
Anmerkung:
Bemerkenswert an dieser Sage ist, daß sie sehr alt sein muß, also weit über
2.000 Jahre alt. Und trotzdem ist sie in ihrer Grundstruktur bis heute überliefert worden.
Dann gibt es noch die Theorie, daß sich der Name Langobarde von der Hellebarde ableitet,
die bei denen wohl länger als üblich sein soll. Da die Hellebarde allerdings erst im 13.
Jahrhundert geschmiedet wurde, ist diese Theorie mehr als hinfällig.
Hier eine Sage – wie die Langobarden zu ihrem Namen kamen ...
"Es gibt nämlich eine Insel,die Skadan genannt wird, das heißt im Norden, und da wohnen
viele Völker. Unter diesen war ein kleines Volk, das man Winniler nannte, und bei ihnen war
ein Weib mit Namen Gambara, die hatte zwei Söhne: der eine hieß Ybor und der andere hieß
Ajo. Die führten mit ihrer Mutter Gambara die Herrschaft über die Winniler. Es erhoben sich
nun gegen sie die Herzöge der Wandalen, nämlich Ambri und Aissi mit ihrem Volk und
sprachen zu den Winnilern: 'Entweder zahlt uns Zins oder rüstet euch zum Streit und streitet
mit uns.' Darauf antworteten Ybor und Ajo mit ihrer Mutter Gambara und sprachen: 'Es ist
besser für uns, zum Streit uns zu rüsten, als den Wandalen Zins zu zahlen.'
Da baten Ambri und Assi, die Herzöge der Wandalen, Godan, daß er ihnen den Sieg über die
Winniler gebe. Godan antwortete und sprach: 'Die ich bei Sonnenaufgang zuerst sehen werde,
denen will ich den Sieg geben.' Zu derselben Zeit baten auch Gambara und ihre beiden Söhne
Ybor und Aja, welche die Fürsten der Winniler waren, Frea, Godans Frau, daß sie den
Winnilern helfe. Da gab Frea den Rat, wenn die Sonne aufgehe, sollten die Winniler kommen,
und die Weiber sollten ihr Haar wie einen Bart ins Gesicht hängen lassen und mit ihren
Männern kommen. Da ging, als der Himmel hell wurde und die Sonne aufgehen wollte, Frea,
die Frau Godans, um das Bett, in dem ihr Mann lag, und richtete sein Antlitz gegen Morgen
und weckte ihn auf. Und als er aufsah, so erblickte er die Winniler und ihre Weiber, denen das
Haar um das Gesicht hing. Und er sprach: 'Wer sind diese Langbärte'? Da sprach Frea zu
Godan: 'Herr, du hast ihnen den Namen gegeben, so gib ihnen nun auch den Sieg.'
Und er gab ihnen den Sieg, so daß sie nach seinem Ratschluß sich wehrten und den Sieg
erlangten. Seit der Zeit wurden die Winniler Langobarden genannt. Und danach brachen die
Langobarden auf und kamen nach Golaida und hierauf besaßen sie Aldonus, Anthaib und
Bainaib und Burgundaib.... Da erhoben sich die Langobarden aus ihren Sitzen und wohnten
etliche Jahre in Rugilanda. Hernach herrschte Claffo der Sohn Godehoes. Und nach ihm
herrschte Tato, der Sohn Claffos. Zu der Zeit wohnten die Langobarden drei Jahre in der
Ebene 'Feld' (in campis feld)."
http://www.atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=72&Itemid=129
Anmerkung:
Bemerkenswert an dieser Sage ist, daß sie sehr alt sein muß, also weit über
2.000 Jahre alt. Und trotzdem ist sie in ihrer Grundstruktur bis heute überliefert worden.
Dann gibt es noch die Theorie, daß sich der Name Langobarde von der Hellebarde ableitet,
die bei denen wohl länger als üblich sein soll. Da die Hellebarde allerdings erst im 13.
Jahrhundert geschmiedet wurde, ist diese Theorie mehr als hinfällig.
Glück ist unsichtbare Planung.