14.05.12020, 14:48
Wie schon gedacht, waren es (mal wieder) wütende Riesen, die den Kirchturm treffen wollten, weil sie sich vom Glockengeläut gestört fühlten.
„Eine Viertelstunde außerhalb von Bargteheide, an der Landstraße nach Bergstedt, lag noch vor mehreren Jahren ein mächtiger Felsblock, von Riesenhand dorthin geworfen. Deutlich sah man noch die Eindrücke der Finger. Zwei Riesen, von denen der eine zu Hamburg, der andere zu Lübeck stand, befehdeten sich und suchten die Türme der feindlichen Stadt zu zertrümmern, doch reichte ihre Kraft nicht aus. Der Fels des Hamburgers blieb hier; der des Lübeckers bei Bergstedt liegen. Vor einiger Zeit wanderte der Riesenstein bei Bargteheide in mehr denn zwanzig Wagenladungen nach Hamburg und bildet dort an einem freien Platz eine Grotte.“
Eine ähnliche Sage stammt aus Schwarzenbek, der Lauenburger Heimat unseres Erzählers von Jüssa:
„Riesen hat es in alter Zeit auch in der Gegend von Schwarzenbek gegeben. Sie wetteten einst mit einem Bauern, sie wollten einen großen Stein eine Meile weit in den Sachsenwald hineinwerfen. Das gelang ihnen. Der Stein liegt noch heute als Deckstein auf dem Riesenbett im Brunstorter Wildpark. Auch der Stein im Teiche zu Hamfelde soll von den Schwarzenbeker Riesen dorthin geworfen worden sein.“
War schon in der Geschichte vom Bargteheider und Saseler Riesenstein von Türmen die Rede, nehmen andere Sagen aus Schleswig-Holstein eindeutig den Wurf nach der Kirche als Motiv auf, wie aus der Gegend um Segeberg/Plön, verschiedenen Orten Schleswigs und Frieslands überliefert ist. Mitunter wird auch das Geläut der Glocken als Ursache des Zorns der Riesen angegeben.
Das zweite Thema, die Entstehung unserer Berge, nimmt auch eine Sage aus Fockbek auf, die in dieser Hinsicht unserer Schübergsage verwandt ist:
„Einmal ist ein Riese von Süden her über die Eider gekommen und von Nübbel über Fockbek nach Lohe gegangen. Als er nach Fockbek kommt, hat er seine Holzschuhe schon bis oben hin ganz voll Sand gehabt. Er mußte den Sand ausschütten, und das gab eine ganze Menge. Davon heißt der Berg bei Fockbek noch heute der Schütterberg.“
Zwischen 1815 und 1853 wurde der Riesenstein für zehn Taler verkauft und gesprengt. Die Steine sollen zum Bau von Sielbrücken des Gutes Berne verwendet worden sein. Der Bargteheider Stein erlitt im Jahre 1878 das gleiche Los.
„Eine Viertelstunde außerhalb von Bargteheide, an der Landstraße nach Bergstedt, lag noch vor mehreren Jahren ein mächtiger Felsblock, von Riesenhand dorthin geworfen. Deutlich sah man noch die Eindrücke der Finger. Zwei Riesen, von denen der eine zu Hamburg, der andere zu Lübeck stand, befehdeten sich und suchten die Türme der feindlichen Stadt zu zertrümmern, doch reichte ihre Kraft nicht aus. Der Fels des Hamburgers blieb hier; der des Lübeckers bei Bergstedt liegen. Vor einiger Zeit wanderte der Riesenstein bei Bargteheide in mehr denn zwanzig Wagenladungen nach Hamburg und bildet dort an einem freien Platz eine Grotte.“
Eine ähnliche Sage stammt aus Schwarzenbek, der Lauenburger Heimat unseres Erzählers von Jüssa:
„Riesen hat es in alter Zeit auch in der Gegend von Schwarzenbek gegeben. Sie wetteten einst mit einem Bauern, sie wollten einen großen Stein eine Meile weit in den Sachsenwald hineinwerfen. Das gelang ihnen. Der Stein liegt noch heute als Deckstein auf dem Riesenbett im Brunstorter Wildpark. Auch der Stein im Teiche zu Hamfelde soll von den Schwarzenbeker Riesen dorthin geworfen worden sein.“
War schon in der Geschichte vom Bargteheider und Saseler Riesenstein von Türmen die Rede, nehmen andere Sagen aus Schleswig-Holstein eindeutig den Wurf nach der Kirche als Motiv auf, wie aus der Gegend um Segeberg/Plön, verschiedenen Orten Schleswigs und Frieslands überliefert ist. Mitunter wird auch das Geläut der Glocken als Ursache des Zorns der Riesen angegeben.
Das zweite Thema, die Entstehung unserer Berge, nimmt auch eine Sage aus Fockbek auf, die in dieser Hinsicht unserer Schübergsage verwandt ist:
„Einmal ist ein Riese von Süden her über die Eider gekommen und von Nübbel über Fockbek nach Lohe gegangen. Als er nach Fockbek kommt, hat er seine Holzschuhe schon bis oben hin ganz voll Sand gehabt. Er mußte den Sand ausschütten, und das gab eine ganze Menge. Davon heißt der Berg bei Fockbek noch heute der Schütterberg.“
Zwischen 1815 und 1853 wurde der Riesenstein für zehn Taler verkauft und gesprengt. Die Steine sollen zum Bau von Sielbrücken des Gutes Berne verwendet worden sein. Der Bargteheider Stein erlitt im Jahre 1878 das gleiche Los.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!