12.04.12020, 23:27
Einen Bericht habe ich gerade bei einer Recherche für etwas ganz anderes gefunden.
Es geht um die "erste bekannte Autorin der Welt".
En-hedu-anna, Priesterin der Göttin Inanna und Hohepriesterin des Mondgottes Nanna.
Ihre Texte, welche die Göttin, die Götter priesen, waren so beeindruckend, dass sie später als "Shakespeare der sumerischen Literatur" bezeichnet wurde.
Sie ist bekannt für ihre Arbeiten Inninsagurra, Ninmesarra und Inninmehusa, übersetzt als "Die großherzige Herrin", "die Verherrlichung der Inanna" und "Göttin der furchterregenden Mächte", alle drei sind mächtige Hymnen an die Göttin Inanna aber auch eine persönliche Hingabe an die Göttin Inanna und darunter auch eine Beschreibung von Enheduannas Vertreibung aus Ur.
Um das Jahr 2300 v. d. Z. war En-Hedu-Anna die führende astronomische Priesterin in Mesopotamien. Sie war die Tochter des Königs Sargon und stand dem Tempel der Mondgöttin Nanna in der Stadt Ur vor.
Auf Keilschrifttafeln sind viele Gedichte und Tempelhymnen von En-Hedu-Anna überliefert. In einem Text beschreibt sie, wie sie den Lauf des Mondes beobachtet, der die kosmische Ordnung vorgibt. Der Mond spielte offenbar schon damals eine Rolle als Taktgeber des Kalenders.
In einem anderen Vers geht es darum, wie sie den Himmel vermisst und die Erde erkundet. En-Hedu-Anna betrieb sowohl Astronomie als auch Landvermessung und Ackerbau.
In einem längeren Gedicht preist sie die Göttin Inanna, die am Himmel vom Planeten Venus repräsentiert wird. Schon damals war den Sumerern bekannt, dass die Venus mal als Abend- und mal als Morgenstern leuchtet.
Und so dichtet sie über Innana:
„Meine Herrin, welch eine Kraft ist dein! Wenn sie das härteste Material zermalmt, wenn du wie das Sturmeswüten, das pausenlos faucht, pausenlos fauchend dreinfährst, wenn du mit dem Sturmeswüten, das pausenlos tost, pausenlos tosend zuschlägst – mit dem Gewittergott Ischkur brüllst du donnernd –, wenn du mit den grausigen Stürmen, den grausigen Gewitterstürmen, dich unermüdlich stürmend verausgabst, wobei du selbst keinerlei Müdigkeit kennst, dann stimmt man mit der Harfe der Klagen das Klagelied an: Meine Herrin! Dann sind die Anuna, die großen Götter, wie aufgeschreckte Fledermäuse deinetwegen aufgeflattert, um sich in den Ritzen der Ruinenhügel zu verstecken. Deinem grausigen Blick haben sie nicht standgehalten ...“
Wie schön, dass erst vor vier Tagen jemand darüber schrieb.
Millionen um Millionen sind vergessen, sind Staub,
doch einige wenige durchstrahlen unvergessen die Zeiten.
https://www.fr.de/kultur/literatur/goetter-fliehen-ueber-erste-bekannte-autorin-welt-13645527.html?utm_source=pocket-newtab
https://frauen-machen-geschichte.jimdofree.com/2013/10/09/enheduanna-erste-namentlich-bekannte-autorin/
https://www.deutschlandfunk.de/astronomie-vergessene-stars-en-hedu-anna.732.de.html?dram:article_id=296132
Es geht um die "erste bekannte Autorin der Welt".
En-hedu-anna, Priesterin der Göttin Inanna und Hohepriesterin des Mondgottes Nanna.
Ihre Texte, welche die Göttin, die Götter priesen, waren so beeindruckend, dass sie später als "Shakespeare der sumerischen Literatur" bezeichnet wurde.
Sie ist bekannt für ihre Arbeiten Inninsagurra, Ninmesarra und Inninmehusa, übersetzt als "Die großherzige Herrin", "die Verherrlichung der Inanna" und "Göttin der furchterregenden Mächte", alle drei sind mächtige Hymnen an die Göttin Inanna aber auch eine persönliche Hingabe an die Göttin Inanna und darunter auch eine Beschreibung von Enheduannas Vertreibung aus Ur.
Um das Jahr 2300 v. d. Z. war En-Hedu-Anna die führende astronomische Priesterin in Mesopotamien. Sie war die Tochter des Königs Sargon und stand dem Tempel der Mondgöttin Nanna in der Stadt Ur vor.
Auf Keilschrifttafeln sind viele Gedichte und Tempelhymnen von En-Hedu-Anna überliefert. In einem Text beschreibt sie, wie sie den Lauf des Mondes beobachtet, der die kosmische Ordnung vorgibt. Der Mond spielte offenbar schon damals eine Rolle als Taktgeber des Kalenders.
In einem anderen Vers geht es darum, wie sie den Himmel vermisst und die Erde erkundet. En-Hedu-Anna betrieb sowohl Astronomie als auch Landvermessung und Ackerbau.
In einem längeren Gedicht preist sie die Göttin Inanna, die am Himmel vom Planeten Venus repräsentiert wird. Schon damals war den Sumerern bekannt, dass die Venus mal als Abend- und mal als Morgenstern leuchtet.
Und so dichtet sie über Innana:
„Meine Herrin, welch eine Kraft ist dein! Wenn sie das härteste Material zermalmt, wenn du wie das Sturmeswüten, das pausenlos faucht, pausenlos fauchend dreinfährst, wenn du mit dem Sturmeswüten, das pausenlos tost, pausenlos tosend zuschlägst – mit dem Gewittergott Ischkur brüllst du donnernd –, wenn du mit den grausigen Stürmen, den grausigen Gewitterstürmen, dich unermüdlich stürmend verausgabst, wobei du selbst keinerlei Müdigkeit kennst, dann stimmt man mit der Harfe der Klagen das Klagelied an: Meine Herrin! Dann sind die Anuna, die großen Götter, wie aufgeschreckte Fledermäuse deinetwegen aufgeflattert, um sich in den Ritzen der Ruinenhügel zu verstecken. Deinem grausigen Blick haben sie nicht standgehalten ...“
Wie schön, dass erst vor vier Tagen jemand darüber schrieb.
Millionen um Millionen sind vergessen, sind Staub,
doch einige wenige durchstrahlen unvergessen die Zeiten.
https://www.fr.de/kultur/literatur/goetter-fliehen-ueber-erste-bekannte-autorin-welt-13645527.html?utm_source=pocket-newtab
https://frauen-machen-geschichte.jimdofree.com/2013/10/09/enheduanna-erste-namentlich-bekannte-autorin/
https://www.deutschlandfunk.de/astronomie-vergessene-stars-en-hedu-anna.732.de.html?dram:article_id=296132